Peinlichkeiten bei einer Bewerbung

vom 09.02.2008, 16:16 Uhr

Viele werden es kennen, man stellt seine Bewerbungsunterlagen zusammen, allerdings kommt leider immer wieder etwas dazwischen, sodass man einerseits die Fehler ausbessert und dabei wiederum weitere Fehler einbaut. Bei Bewerbungen sollte man Perfektionismus zeigen, auch wenn man es so nicht ist. Wenn in Bewerbungen Fehler stecken, ist ein Zeichen der Unreife. Dadurch verschafft man anderen prof. Bewerben den leichten Zug zum allseits begehrten Job. Natürlich sind wir Menschen und machen auch Fehler, vielleicht sollte man sich dennoch lieber mehr Zeit nehmen, als wie zu wenig, schlussendlich steht womöglich die zukünftige Karriere auf dem Spiel. Die unten genannten Geschehnisse solltet ihr auf jeden Fall vermeiden, falls ihr es wirklich ernst meint.

Die Bewerbungsunterlagen sollten glatt und rein sein, daher werden keine Tröpfchen wie zum Beispiel vom kräftigenden Kaffee toleriert, noch Tipp-Ex-Patzer, womit man die nachträglich gefundenen Fehler noch ausbessern will. Man sollte die Seite dann neu ausdrucken, bevor sich der wohl vermeintliche zukünftige Arbeitgeber über die Schlampereien wundert oder sogar grinnst.

Massenbewerbungen sind natürlich nicht vermeidbar, je mehr Bewerbungen man an verschiedene Unternehmen schickt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit aufgenommen zu werden. Aber die Anschrift und die richtige Anrede sollte dennoch beachtet werden, nicht dass etwa die Anrede des Konkurrenten zu finden ist, somit ist man rasch auf der Blacklist des Unternehmens. Vorallem bei Emailbewerbungen sollte man achten, dass man jedem Unternehmen einzeln die Emails zukommen lässt, etwa beim Anhang ein "WG:" führt dazu, dass die Bewerbung gleich im Papierkorb landet.

Die Rechtschreibung und Grammatik der verfassten Sätze ist sehr wichtig. Da man sich in wenigen Worten vorstellt und das Anliegen hervorbringen muss, sind eine gute Wortwohl, grammatikalische Spielereien und gewisse Stilmittel von großer Bedeutung. Man sollte die Bewerbung in die Hände der Eltern, Bekannten und Verwandten drücken und sie bitten, eine ehrliche Meinung abzugeben und etwaige Fehler auszubessern. Desweiteren sollte man es auch unterlassen, übertreibende Beschreibungen und vorallem Selbstlob in großem Maß einzubauen. Lieber weniger und dafür raffiniert formuliet.

Das beigefügte Foto sollte gut eingearbeitet sein. Lose Fotos, die mit Büroklammern befestigt worden sind oder gar Fingerabdrücke auf dem Foto sollte man dringend vor dem Abschicken wegwischen. Falls es sich hier um eine digitale Bewerbung geht, kann man bisschen mit Photoshop nachhelfen und die Retuschearbeit einfließen lassen, schlussendlich zählt ja auch der erste Eindruck.

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallöchen,

Ähm ja, das dürfte nun wirklich alles bekannt sein. Und wenn man eine Bewerbung schreibt infomiert man sich ja auch meist über Form und was eben alles noch mit rein muss. Ich denke nciht, dass viele das auf die leichte Schulter nehmen.

Vieles ist hier wirklich übertrieben. Das man keine Kaffee befleckten Unterlagen abgibt und solche, die 3-4 mal durchestrichen wurden oder mit Top-Ex bearbeitet wurde - das ist alles klar. So richitg hilfreich war das also nicht.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Hallo,

ich denke am hilfreichsten sind zur Zeit Tipps zu Online Bewerbungen, da der klassische Brief immer mehr an Bedeutung verliert. Besonders in Büro Berufen ist es schon beinahe Pflicht die Bewerbung per Mail zu schicken. Ich habe meinen aktuellen Job auch vor cirka 1 Jahr per Mail geschrieben und der Chef hat hier besonders vorgehoben, dass ich per Mail Professionalität gezeigt habe, was zur Zeit nicht selbstverständlich ist. Viele glauben, wenn man sich per Mail bewirbt, kann man es so schreiben als würde man Freunden und Bekannten schreiben, ohne Rechtschreibkontrolle oder achten auf eine schöne Formulierung. Man sollte ine E-Mail Bewerbung also genau so behandeln und achtung schenken wie bei einem brief, den man fein säuberlich abgeben möchte.

Am besten erkundigt man sich per google oder ähnlichem bezüglich der Form von Lebenslauf etc. Das sollte auf jeden Fall den Standard entsprechen, auch wenn manche glauben mit einem ausgefallenen Design Aufmerksamkeit zu erregen, das sollte aber nicht im Lebenslauf stattfinden. Das Foto auch schön eingescannt und vorher bei einem Fotografen machen lassen, Fotos von der Digicam passen eher weniger zu einer Business Etikette. Aber diese Tipps findet man alle leicht im Internet.

Was ich euch aber mitgeben kann:
Ich habe in letzter Zeit viele Bewerbungsunterlagen miteinsehen dürfen. Ein großer Fehler, den jeder bei den ersten Mailbewerbungen sicher macht, ist die Mail selbst. Was schreibt man rein? Manche Schreiben "Sehr geehrte Damen und Herren, anbei die Bewerbungsunterlagen". Autsch, so nicht. Das Mail kann/soll die Bewerbung sein. Grafische Formatierungen bei Mails sind schwer, dh. am besten schöne Absätze machen, damit es leicht beim durchsehen ist. Jeder Personaler forstet hunderte Bewerber durch, also muss es kurz und knackig sein, damit Interesse geweckt wird. DAS wichtigste sind gewisse "Motivationssätze" und "Motive" warum gerade DU der Richtige für den Job bist. Diese Regel befolgt fast keiner, hilft aber TOP! Zum Beispiel "Sehr geeherte bla bla.... Durch meine Erfahrung in *bla bla* bin ich für diese Stelle bestens geeignet. Da ich mich sehr für *bla bla* interessiere möchte ich mich in diese Richtung entwickeln *blabla*" irgendwie so ähnlich halt.
Der Personalchef sieht mit dem ersten Blick bei den gewissen Singalwörtern (man muss bei der Erfahrung etc. Punkte ansprechen, die bei der Stelle im Anforderungsprofil standen), dass es keine Massenbewerbung ist, sondern sich diese Person mit der Stelle auseinander gesetzt hat. Der erste Schritt zum Vorstellungsgespräch.

Viele Tipps sind es nicht, bin aber kein Bewerbungscoach. Setzt euch wirklich damit mit google zusammen oder geht zu einen Coach. Die Tipps vom Threadersteller mit "Tipp-Ex" zB sind sowieso Regeln, die jeder wissen sollte.

» Sambazamba » Beiträge: 522 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Für die Schüler unter uns:
In der Schule mal aufpassen wenn es um das Thema bewerben geht. Da die Lehrer die das entsprechende Fach unterrichten immer auf dem aktuellsten Stand sind, dürfte es da keine großen Probleme geben eine fehlerfreie Bewerbung zu erstellen, und bei Problemen einfach nochmal den Lehrer die ganze Sache überprüfen lassen, soll auch helfen ;)

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» and-oNe » Beiträge: 7 » Talkpoints: 1,11 »



Wobei dieses Thema nicht an jeder Schule unterrichtet wird, wie ich schon von einigen Bekannten erfahren habe. Die einen haben es, die anderen nicht, aber eigentlich würde mich ein solches Thema eher nerven, da es selbstverständlich ist, wie man sich bewerben sollte. Manche behaupten ja auch schon mal, sehr viele Bewerbungen geschrieben zu haben, aber da möchte ich mal die Bewerbungen sehen.

Dass Kaffeeflecken oder hunderte durchgestrichener Phrasen nicht in eine Bewerbung gehören, ist doch wohl für jeden verständlich. Geschickte Formulierungen beherrscht wiederum nicht jeder, aber da kann man sich immer noch von einem Bekannten helfen lassen. Ich habe auch schon einigen bei der Bewerbung geholfen, da diejenigen nicht unbedingt die besten Ideen hatten, wie man etwas ausdrücken kann.

Also, wer immer wieder abgelehnt wird, sollte sich mal Gedanken machen, woran das möglicherweise liegen könnte.

» glueckspilz08 » Beiträge: 119 » Talkpoints: -0,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke auch, dass man zu Bewerbungen per eMail raten sollte. Einerseits, weil das immer häufiger ausdrücklich erwünscht ist und andererseits, weil es für beide Seiten sehr sinnvoll ist. Der Bewerber spart sich jede Menge Kosten (und mal ehrlich: Nicht jeder hat einen Kopierer zu Hause, es ist also auch ziemlich umständlich, eine ordentliche Bewerbungsmappe zu erstellen), der Arbeitgeber spart sich die Rücksendekosten.

Und so bekommt der Bewerber wenigstens häufiger auch mal ein Feedback.

Ich habe mich aus Kostengründen irgendwann nur noch per eMail beworben und auf meine eMail-Bewerbungen wesentlich mehr und positiveres Feedback erhalten als auf meine Papierbewerbung. Ich würde deshalb wirklich jedem Bewerber dazu raten, auf die morderne Form der Bewerbung zurück zu greifen. So können Fehler wie angeklammerte Fotos, Kaffeeflecken, Tipp-Ex etc. schon gar nicht vorkommen.

LG,
moin!

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Sambazamba hat geschrieben: Setzt euch wirklich damit mit google zusammen oder geht zu einen Coach. Die Tipps vom Threadersteller mit "Tipp-Ex" zB sind sowieso Regeln, die jeder wissen sollte.

Klar, aber das ist ja immer wieder das Grundproblem, im Grund ist das alles selbstverständlich - ich durfte auch immer jede MEnge Bewerbungen bearbeiten und mehr als die Hälfte fielen da teilweise schon nachdem Aufklappen der Mappe raus.

Womit und vor allem wie sich manche Menschen heute immernoch bewerben oder meinen zu bewerben ist einfach unglaublich und teilweise nicht mehr fassbar. Da merkt man richtig, wie sich keine Gedanken gemacht wurden oder das überhaupt keine Vorstellung darüber exisitiert, dass man auch den anderen von sich überzeugen muss und etwas hingeklatschtes ausreicht.

Und was hier teilweise an Fehlern angesprochen wurde und geschildert wird - ich hab es alles ohne Ausnahme schon gesehen und nicht nur einmal. Okay, ich habe damals auch in einem Handwerksbetrieb ausgeholfen, da ist das Niveau der Bewerber von sich aus schon niedriger, aber der Ausschuss war ungeheuer und die Fehler und Bewerbungen haarsträubend bis unglaublich.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Bewerbungen als Thema an der Schule? Gab's bei uns nie (Gymnasium)...
Allerdings ist die Möglichkeit einen Lehrer die Bewerbung durchschauen zu lassen definitiv kein Fehler.

Ansonsten sind eigentlich schon alle wichtigen Punkte genannt worden, besonders die Sachen von Sambazamba finde ich besonders wichtig, ist es doch schade schon vor der eigentlichen Bewerbung/Bewerbungsgespräch aus dem Rennen zu sein wegen solcher kleinen Fehler.

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» Kamikater2 » Beiträge: 121 » Talkpoints: 5,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde das Thema Bewerbungen am Gymnasium auch nicht unbedingt so wichtig.
Die eigentliche Intention des Abiturs ist ja, dass zunächst einmal studiert wird.
Dafür muss man sich nicht bewerben (soweit mir bekannt ist), ich musste es jedenfalls nicht.
Und ehe dann die Studienjahre um sind, haben sich die Bewerbungsnormen schon wieder komplett verändert, sodass einem das Wissen aus der Schule nicht mehr viel nützt.
Dann fängt man wieder von vorne an, sich alles rauszusuchen.
In der Realschule finde ich das da schon praktischer, da dort die meisten ja ihre erste Bewerbung für die Ausbildungsstelle abschicken und da dann auf dem neuesten Stand sind.
Und dass Rechtschreibung und Grammatik, sowie die korrekte Anrede stimmen müssen, sollte eigentlich auch jedem klar sein, obwohl es leider auch immer wieder Ausnahmen gibt.
Einige Wenige schreiben ja ihre Bewerbungen sogar noch von Hand, was meiner Meinung nach gar nicht geht, denn jeder hat heutzutage zugriff zu einem Computer und wenn man keinen eigenen zu Hause hat, dann fragt man eben mal einen Freund oder geht in ein Internet-Café oder die Uni-Bibliothek.
Also da würde ich als Chef auch kein Pardon kennen.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Kamikater2 hat geschrieben:Bewerbungen als Thema an der Schule? Gab's bei uns nie (Gymnasium)...
Ich war auch auf dem Gymmi und bei uns wurde das nur am Rande in der 10. Klasse angesprochen im Sinne von "Wer will..." aber nur kurz behandelt - von den meisten Gymnasiasten erwartet man einfach dass sie studieren und bei einer Uni muss man sich im eigentlichen Sinn ja nicht wirklich bewerben. Daher wird das Thema wohl nur sehr selten angesprochen.

Außerdem lernt man auf dem Gymmi ja meisten wie ein korrektes Anschreiben oder korrekte Schreiben und gute Formulierungen auszusehen haben bzw. selbstständig das nötige Wissen schnell übers Internet anzueignen - ich glaube daher ist die Tendenz dort noch geringer, sich zu damit zu befassen.

Die meisten Bewerbungen die ich von Gymnasiasten inder Hand hatte waren soweit ja auch immer ganz stimmig. Umso mehr hat mich dann jedesmal verwundert, wie ein Mann mit 35 und zig Jahren Berufserfahrung fast alles verhauen konnte was möglich ist.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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