Autoscheiben bald für immer eisfrei?
Forscher des Fraunhoferinstituts haben ein Verfahren entwickelt das in der Zukunft das Freikratzen von vereisten Autoscheiben überflüssig machen wird. Selbst bei der Wiederholung der strengen Fröste des letzten Winters sollen die Scheiben weiterhin eisfrei bleiben.
Das Geheimnis dieses Verfahrens beruht auf einer sehr dünnen Schicht aus Indiumzinnoxid die leitfähig und auch noch transparent ist und auf das Glas aufgebracht werden muss. Das Material schützt auf Grund der Leitfähigkeit die Autoscheibe vor dem Auskühlen, im Prinzip wird dadurch verhindert dass kein Wasser auf der äußeren Seite gefrieren beziehungsweise kondensieren wird. Der normale Schnee wird dann wie bisher auch einfach durch die Scheibenwischer weggewischt, direkt auf der Scheibe gefriert dann nichts mehr. Die bisher verwendeten energiefressenden Heizdrähte in den Scheiben sind dann nicht mehr erforderlich, ebenso die umfangreiche Belüftung des Fahrzeuginnenraumes.
Für Technikinteressierte, hier werden im Vakuum Edelgasionen von einer Metallplatte auf das Glas geschossen die sich dann präzise, wie beim Billard, dort ablagern. Diese Schicht ist mit weniger als einem millionstel Millimetern unheimlich dünn und lässt sich deshalb auch problemlos biegen oder runden. Angenehmer Nebeneffekt, die Schicht ist auch noch kratzfest und nicht besonders verschleißanfällig und eben heizbar. Die besten Voraussetzungen also für eine Autoscheibe. Das Verfahren wurde zehn Jahre getestet und ist jetzt marktreif. Auch eine Nachrüstung für ältere Fahrzeuge ist möglich, allerdings gibt es noch ein paar Probleme weil logischerweise aus physikalischen Gründen der Funkverkehr im Auto eingeschränkt wird.
An einer noch höheren Stufe dieser innovativen Autoscheibe wird derzeit bereits wieder gearbeitet und geforscht. Auf Grundlage dieser Technologie hält man es für möglich dass Scheiben sich selber reinigen können oder kleinere Risse von alleine reparieren. Schlüsselgedanke hierbei ist die Beschaffenheit der Oberfläche, angeraut stößt sie Wasser ab und die Tröpfchen nehmen beim abrollen die Staubpartikel mit. Weiterhin könnte eine Wachsschicht aufgetragen werden die dann die kleinen Risse wieder verschließt oder andere Schichten könnten die Einstrahlungen der Sonne derart reflektieren dass eine Klimaanlage nur noch die Hälfte der Arbeit verrichten muss.
Leider wurden die voraussichtlichen Kosten für dieses innovative Produkt nicht erwähnt. Wenn diese Technik wirklich alles hält was sie verspricht dann halte ich das für eine großartige Entwicklung unserer Forscher mit Weltmarktniveau.
An sich klingt das ja wirklich höchstinteressant und auch nützlich. Allerdings ist dieser Beitrag aus dem Jahr 2010. Bisher habe ich so etwas auf dem Markt und in den Zeitschriften noch nicht gefunden. Ich frage mich auch, ob so etwas wirklich auf den Markt kommt und wenn ja, wie viele Jahre es dauern wird. Meint ihr, dass so etwas auf den Markt kommen wird? Sich selbst reinigende bzw. reparierende Scheiben klingen für mich erstmal wie eine reine Fiktion. Wie seht ihr das?
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