Bettler an der Haustür
Direkt vor der Haustüre hatte ich solche Leute noch nie, allerdings damals oft in der Buchhandlung in der ich gearbeitet habe. Da kamen regelmäßig 2 Männer rein, einer im Rollstuhl, einer gehend, hielten mir nur eine Karte hin auf der stand: "Wir sind taubstumm und der eine kann nicht gehen" oder sowas. Und das ohne jegliche Mimik im Gesicht beider, also nicht mal ein Lächeln oder ein netter Blick. Nicht mal der Hinweis "Gib uns Geld". Das wurde als selbstverständlich vorausgesetzt. Ich habe anfangs noch etwas gegeben, aber irgendwann kam es mir dann auch komisch vor, vor allem fand ich die Art und Weise wie diese Leute um Geld "bettelten" merkwürdig, sodass mir dass dann auch zu blöd wurde.
Auf der Strasse ist es bei mir ehrlich gesagt Stimmungsabhängig, ob ich Bettlern Geld gebe oder nicht. Und oft kommt es auch darauf an, wie ich angesprochen werde. Viele fragen ja wirklich sehr nett und höflich, ob ich etwas Kleingeld hätte (und bedanken sich trotzdem, auch wenn man nichts hat), einige fragen auch total dreist und plump danach. Ich hatte schon oft, dass jemand ankam, sich entschuldigte und wirklich nett nach Geld oder einer Zigarette fragte; in solchen Fällen gebe ich auch gerne, wenn es geht. Wenn ich aber nur von der Seite angenuschelt werde, gehe ich auch manchmal einfach weiter.
Als ich noch in der Großstadt gewohnt hab, da stand öfter mal merkwürdiges Volk vor der Tür, das es auch Geld abgesehen hatte.Angefangen von den üblichen Klinkenputzern, die mit den wildestens Geschichten versuchten einem was anzudrehen, über diverse Christen auf Missionskurs bis hin zu Bettlern, die ganz einfach direkt nach Geld fragten. Im Fall einiger Junkies aus dem unweit gelegenen Reha Zentrum hätten es auch "ein paar ordentlicher Tüten, ey" getan.
Und bis auf den Typen, der bei uns hin und wieder sowas wie Hausmeisterdienste machte (der Vermieter war sehr auf dem Sparkurs), schaffte es nie jemand mir Geld aus den Rippen zu drehen. Der Hausmeistertyp hatte insofern Glück gehabt, als das ich die 20 Euro in mein Bedürfnis nach Ruhe investierte, da ich schwere Grippe hatte und den Kerl loswerden wollte.
Fazit war: Es wurde weniger, jedenfalls an meiner Haustür. Eine meiner weihherzigen Nachbarinnen sah sich irgendwann gezwungen um Hilfe zu bitten, da der Strom nicht nur mehr wurde, sondern die Geschichten auch immer abenteuerlicher. Zuletzt stöberten wir im Keller ein historisches Schildchen auf, das wir dann im Treppenhaus anschraubten: "Betteln und hausieren verboten"
Abgesehen von den Zeugen Jehovas hat das wirklich geholfen.
Ich spende an Haustüren sowieso nie, egal welche Geschichte dahinter steckt. Leider sieht man darüber sehr viel im Fernsehen, das ein großer Teil dieser Menschen das Geld mehr oder weniger nur für andere er-betteln. Schlimm finde ich es auch wenn man mit Tieren vor einem Geschäft steht.
Meine Kinder durften ohne Spende dem Pony noch nichteinmal näher kommen. Das finde ich schon echt dreist. Wiederum finde ich aber spezielle Spendenboxen mit einem Spielfaktor sehr gut. Ein paar dieser findet man bei uns im Zoo. Da wird eine Münze von oben hineingesteckt, diese rollt dann im Kreis langsam Richtung Mitte und fällt irgendwann als Spende in ein Auffangbehälter. Das kommt dann zum einen den Tieren zu gute und zum anderen hat man hierbei einen kleinen Fun Faktor.
Hier bei mir in der Gegend gibt es auch viele Bettler, die dann immer vor den Einkaufszentren stehen und dort betteln. Einer davon ist ganz bekannt, der sitzt sehr oft vor den Geschäften und bettelt um Geld. Diesen Mann sieht man abends sehr oft im Anzug durch die Gegend laufen, schon komisch deshalb gebe ich den Bettlern kein Geld!
Ich habe auch oft Mitleid, wenn ich solche heruntergekommenen Bettler sehe und nicht genau weiß, ob es ihnen wirklich schlecht geht oder ob sie das nur vorspielen. Ich würde aber niemals jemandem Geld geben, der an meiner Haustür klingelt! Wenn es nämlich dann doch so eine Organisation ist, klingeln die hier am Ende öfter!
Ich hätte einem solchen Bettler wohl auch kein Geld gegeben. Ich habe schon sehr oft von solchen Betrugsfällen bzw. Betrugsversuchen gehört und finde es immer wieder erstaunlich. Die Art und Weise die du beschreibst finde ich schon sehr befremdlich. Mir würde es wohl auch sehr komisch vorkommen, wenn plötzlich jemand mit einer eingeschweißten Karte vor mir stehen würde. Das hört sich wirklich sehr komisch an.
Ich würde bei so etwas wohl auch eher auf einen Betrug tippen als auf wirkliche Hilfsbedürftigkeit. Ich denke bei solchen Dingen immer, dass der Mann doch auch richtig arbeiten gehen könnte, wenn er doch schon von Tür zu Tür läuft. Ich mag so etwas einfach nicht.
Also in unserer Stadt sind teilweise richtige "Banden" unterwegs die teilweise Minderjährige dazu bringen mit in schlechtem Deutsch verfassten Schildern in der Innenstadt zu betteln. Ich persönlich gebe eigentlich nie Geld aber wenn mir mal wieder ein Bursche von 1.70 mit höchtens 45 Kilos und keinen 16 Jahren über den Weg läuft geh ich schon mal in die nächte Bäckerei und kauf ihm ein belegtes Brötchen und einen heißen Kaffee ich denke das bringt den Leuten selber mehr.
Die meisten die wirklich organisiert Betteln gehen müssen das Geld das sie bekommen haben nämlich abends bei ihren "Chefs" abliefern und haben da selber nichts davon also lieber vorsichtig sein. Und mach dir nicht selber ein schlechtes Gewissen wie schon meine Vorredner meinten, wenn so eine OP wirklich gesundheitlich notwendig ist zahlt das bei uns sowieso die Krankenkasse also keine Panik.
Gut gemacht. Die meisten Leute die mit solchen Zetteln unterwegs sind, kommen von organisierten Banden. Auch wenn man solchen Menschen eigentlich helfen sollte, bringt ihm das Geld nichts, da es ihm wieder weg genommen wird. Man müsste schon die Bosse solcher organisierten Banden finden und einsperren.
Ich hätte ihm auch keinen Cent gegeben. Das sind doch meistens so erfundene Bettelgeschichten. Gerade gestern ist mir auch eine Frau in den Garten gefolgt und hat mir so einen Zettel gezeigt. Ihr Haus in Rumänien ist vom Hochwasser zerstört worden und sie haben Hunger. Na toll, wenn sie sich die Reise hier her leisten können kann es nicht so extrem sein. Ich könnte es mir nicht leisten nach Rumänien zu fahren.
Außerdem bin ich zufällig mal Zeuge geworden wie ich mit meiner Tochter spazieren gegangen bin das eine ganze Gruppe von Bettlern, die noch kurz zuvor an meiner Haustüre standen, auf einem Parkplatz zusammen gekommen sind, sich umgezogen haben und in einem teuren Mercedes weggefahren sind. Auch den könnte ich mir nicht leisten.
Ich habe ja mal irgendwo gelesen das dies für diese Leute genauso ist wie wenn wir zur Arbeit gehen. Das Betteln ist im Prinzip ihre Arbeit. Es kann schon sein das vielleicht mal welche drunter sind bei denen die Geschichte stimmt, doch wie soll man das wissen und ich gebe in so einem Fall sicher nichts her.
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