Gesundheit - Falsche Diagnose
Die erste falsche Diagnose vor 13 Jahren: hatte plötzlich fürchterliche Bauchschmerzen bekommen. Da ich sonst nicht so wehleidig bin, haben mich meine Eltern sofort ins Krankenhaus gebracht. Der Arzt hat mein Bauch abgetastet und kam auf die Idee, ich wäre schwanger (Jungfrau!), weil mir nicht nur die rechte Seite, sondern mein gesamter Bauch weh getan hat. Dann musste ich mich durch das ganze Krankenhaus zum Gynäkologen schleppen (habe seitdem richtig Panik, wenn ein Besuch bevorsteht). Der hat natürlich nichts gefunden.
Zwischenzeitlich ist die Blutuntersuchung durchgeführt worden: Blinddarmdurchbruch. Ich war nur noch körperlich da, habe gar nichts mehr gehört, war wirklich "weggetreten". Nach der Not-OP musste noch zwei Wochen im Krankenhaus bleiben und eine ganze Woche davon durfte nichts essen.
Die zweite falsche Diagnose vor drei Jahren: ich hatte Bronchitis, der Arzt hat mir empfohlen einfach eine Aspirin Tablette gegen die "Erkältung" zu nehmen. Ich hab ihm kurz davor gesagt gehabt, dass ich keine Medizin zu mir nehmen kann, da alles sofort wieder draußen landet . Nachdem ich dann am nächsten Tag 40 Grad Fieber bekommen habe, sind wir schnell ins Krankenhaus, wo auch richtige Diagnose gestellt wurde. Habe jetzt eigentlich immer so ein Misstrauen: und was wenn doch nicht?
Ja danke, mit Krankenhäusern kann man mich jagen. Ich war selbst mal schwerverletztes Unfallopfer und wurde nach stundenlangem Warten in der Notaufnahme einfach in ein Zimmer geschoben. Keine Behandlung, keine Untersuchung, keine Medikamente. Dafür hatte ich innere Blutungen, mein Bauch schwoll in der Nacht an als sei ich mit Drillingen schwanger und statt Urin kam nur noch Blut. Aussage der fachlich geeigneten Krankenschwester: Da haben sie wohl einen Schock und dadurch ihre Regelblutung.
Ich habe weder bei der Einlieferung noch in der Nacht einen Arzt gesehen. Am nächsten Tag kam ich dann endlich auf die Intensivstation, wo es dann hiess niemand wüsste ob ich die Verletzungen überlebe. Hatte Leberriss, Milzriss, beidseitige Nierenquetschungen, Brüche konnten nicht mehr festgestellt werden wg. der Schwellungen und waren auch nebensächlich. Schädel-Hirn-Trauma hatte ich auch. Aber ich habs gepackt.
Mein Mann wurde letztes Jahr am Knie operiert, es sollte der Meniskus operiert bzw. entfernt werden. Im Nachhinein stellte sich heraus, die Ärzte haben nur aufgemacht, zugemacht aber den kaputten Meniskus drin gelassen. Dafür haben sie ihm nicht mal eine Thrombosespritze gegeben, Einsparmaßnahmen schätze ich. Am nächsten Tag klagte er in der Nachuntersuchung über Schmerzen in der Wade, die KH-Ärztin blubberte ihn an er müsse auch das Bein wieder richtig belasten, dann wird das schon. Danach ab zum Hausarzt, der hatte sofort den Verdacht Thrombose. Hat sich dann beim Facharzt auch bestätigt.
Ärzte sind keine Götter in weiss, sie können sich irren und Fehler machen. Ich bin jetzt sehr misstrauisch geworden und erkundige mich immer ganz genau. Zu wichtigen Untersuchungen würde ich empfehlen nur zu 2. zu gehen. So vergisst man nichts zu fragen, hat Unterstützung und notfalls einen Zeugen.
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