Der Verzicht auf Alkohol

Ich habe in meinem Leben aus eigenem Willen noch nie einen Tropfen Alkohol getrunken. Als ich sechs Jahre alt war, hatte mein Vater allerdings aus Versehen sein Bierglas in der Küche stehen lassen und ich habe gedacht, es sei Apfelschorle und das Zeug dann aber sogleich ausgespuckt. Wahrscheinlich hat mich dieses frühzeitige Geschmackserlebnis bis heute insofern geprägt, dass ich aus freien Stücken nie ein alkoholisches Getränk zu mir nehmen würde. Ich habe prinzipiell auch nichts gegen Menschen, die gerne Alkohol trinken. Aber ich schließe mich voll und ganz meinen Vorrednern an, wenn sie sagen, dass der Genuss alkoholischer Getränke in Maßen geschehen sollte. Ich kann betrunkene Leute genauso wenig ab wie du, mich stößt das regelrecht ab, Menschen zu sehen, die nicht mehr Herr ihrer Sinne sind.

In meinem engen Freundeskreis trinken die meisten auch keinen oder nur selten Alkohol. Das freut mich persönlich sehr und deshalb passen wir wahrscheinlich auch so zusammen. Meine Eltern haben mir allerdings immer wieder mal zu feierlichen Einlässen eine kleine Menge Sekt oder Wein angeboten, zum Probieren, aber ich wollte einfach nicht. Und trotz vieler Sprüche, dass ein Glas Wein einfach zum Geburtstag oder ein Glas Sekt einfach zu Silvester dazugehöre, bin ich felsenfest der Meinung: Nein, es geht auch ohne!

Manche meinen ja auch, dass man auf Feiern oder Partys deutlich mehr Spaß haben kann, wenn man unter Alkoholeinfluss steht. Das liegt aber wohl eher daran, dass man sich keine Gedanken mehr macht bzw. machen kann über das, was man sagt und tut. Ob frivole Bemerkungen dann überhaupt noch als Spaß gelten können, kann jeder für sich selbst beantworten. Ich jedenfalls kann mit einem Menschen, der natürlich witzig und froh ist, viel mehr anfangen, als mit einem betrunkenen Menschen...

Ich trinke auch keinen Alkohol und muss auch sagen, dass ich echt stolz darauf bin. Wenn ich heutzutage von den ganzen Abstürzen der Jugendlichen höre, die sich bis ins Koma saufen, nur weil sie besonders cool sein möchten, kann ich echt nur noch den Kopf schütteln. Das ist einfach schrecklich und ich kann diesen ganzen Trend ehrlich gesagt auch gar nicht nachvollziehen. Bis heute verstehe ich nicht, warum manche Leute nur mit Alkohol Spaß haben können. Für mich hat das Ganze irgendwie nicht mehr viel mit Spaß zu tun, wenn sie kotzend in der Ecke liegen oder sich am nächsten Morgen nicht mehr an den Abend zuvor erinnern können.

Klar habe ich auch schon Alkohol probiert. Mir schmeckt es einfach nicht, es ist mir viel zu bitter und daher muss ich es auch nicht haben. In meinem Freundeskreis und innerhalb meiner Klasse war ich damit aber der totale Außenseiter. Auch bei unserer Abschlussfeier wurde gesoffen, bis der Arzt kommt und ich stand immer nur abseits. Man versuchte mich auch zu überreden, aber ich bin dann auch standhaft geblieben. Da war mir auch ehrlich gesagt egal, ob andere mich dann als Langweiler oder Spaßbremse bezeichnet haben. Wieso soll ich etwas trinken, was ich nicht mag, nur damit andere mich gut finden?! Das habe ich damals schon nicht eingesehen und das hat sich bis heute auch nicht geändert. Ich finde, wenn Jemand nichts trinken möchte, dann sollten alles anderen das auch akzeptieren. Ich finde es einfach blöd, dass viele sich dann dem Gruppenzwang beugen.

Ich mag keinen Alkohol und daher tauchen von mir auch keine peinlichen Absturz-Fotos bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken auf ,) Ich kann auch sehr gut ohne Alkohol Spaß haben und bedauere eher die anderen Leute, die sich ohne Alkohol nichts trauen und sich regelmäßig am Wochenende abschießen. Es gibt auch echt leckere alkoholfreie Cocktails - da hat man echt gute Alternativen. Ich lasse mich zu nichts zwingen und ich finde auch, dass viele den Alkohol einfach unterschätzen. Kann schon ganz schön gefährlich werden, wenn man seine eigenen Grenzen nicht kennt. Das sollte man also unbedingt beachten. Ich habe nichts dagegen, wenn Leute Alkohol trinken, aber es muss schon ein gewisses Maß gehalten werden. Viele Leute werden aggressiv oder ausfallend, wenn sie zu viel Alkohol getrunken haben. So etwas mag ich gar nicht und ich verlasse dann auch eine Party, wenn mir das Ganze zu viel wird!

Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass Du gänzlich auf Alkohol verzichtest. Ich trinke auch schon seit einiger Zeit nicht, habe es mir aber nicht vorgenommen. Ich trinke einfach momentan nicht, da ich immer diejenige bin, die fährt. Und als Fahrer trinkt man einfach nichts. Wenn ich wo übernachten kann, ist das etwas anderes und dann trinke ich auch. Ich weiß jedoch, wo meine Grenzen sind und dann höre ich auch auf. Ich mag es nicht, wenn Leute über ihre Grenze hinaus etwas trinken. Sie benehmen sich dann total schrecklich und wissen dann einfach nicht mehr, was sie tun. Leute aus meiner Clique akzeptieren das und wollen mich dann auch nicht zum trinken verführen. Ich hasse so etwas, es wurde früher immer versucht.

Ich selbst könnte es mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, auf Alkohol zu verzichten. Immerhin sehe ich einfach keinen Grund für den Verzicht und ich frage mich, wieso ich auf etwas verzichten sollte, was mir eigentlich ganz gut schmeckt. Von daher werde ich auf jeden Fall auch weiterhin Alkohol trinken. Immerhin finde ich, dass Cocktails einfach sehe gut schmecken und mir macht es auch Spaß, mit Freunden zusammen zu sitzen und ein Glas Sekt zu trinken. Dabei muss ich nicht unbedingt die ganze Flasche leeren, aber ich finde es einfach schön, hin und wieder ein Glas zu trinken und ich finde das auch ziemlich lecker.

Ich verstehe nicht, warum man Alkohol gleich immer so negativ sehen muss. Natürlich ist es so, dass Alkohol in großen Mengen sehr gefährlich sein kann und natürlich ist es alles andere als schön, wenn sich Jugendliche oder auch Erwachsene regelmäßig betrinken. Das ist einfach nur peinlich und man muss so etwas auch gar nicht gut finden. Trotzdem ist es so, dass es ja nicht gleich heißt, sich zu betrinken, wenn man Alkohol trinkt. Ich trinke wirklich sehr gerne Alkohol und ich trinke auch gerne zwei oder drei Cocktails, wenn ich auf einer Party bin, wobei ich mich trotzdem nicht betrinke. Das mag ich nicht und ich sehe keinen Sinn dahinter, wobei Alkohol trotzdem für mich irgendwie dazu gehört, auch wenn ich natürlich auch darauf verzichten kann.

Zu Partys gehört auch nicht unbedingt Alkohol und man kann ja auch einfach auf eine Party gehen, um Freunde zu treffen, zu tanzen und ganz einfach Spaß zu haben. Das muss ja nicht immer etwas mit Alkohol zu tun haben und auch wenn jemand auf einer Party etwas Alkoholisches trinkt, dann ist das doch gar nicht schlimm. Solange man es nicht übertreibt, sehe ich kein Problem darin und ich wüsste nicht, wieso man sich nicht hin und wieder einen Cocktail gönnen sollte.

Ich finde es in Ordnung, wenn du für dich beschließt keinen Alkohol mehr zu trinken. Jedoch finde ich nicht, dass man dann mit dem großen Finger auf andere zeigen sollte. Immerhin muss das jeder selber entscheiden und man sollte deswegen auch niemanden verurteilen. Ich trinke schon gerne mal ab und zu etwas. Nicht regelmäßig und auch nur höchst selten alleine. Ich brauche keinen Alkohol, aber es macht mir Spaß ab und zu welchen zu trinken.

Ich meine, dass Alkohol in großen Mengen nicht gesund ist, weiß man ja, aber in kleinen Mengen geht das schon mal. Ich sehe es so, dass ich dafür nicht rauche und eben ein paar Jahre meine Spaß habe. Man kann ja auch nicht auf alles verzichten und ich finde schon, dass Alkohol zu einer guten Stimmung beitragen kann. Kann ich aber keinen Alkohol trinken, habe ich trotzdem meinen Spaß. Ich trinke auch, weil ich finde, dass es schmeckt. Gerade bei Whiskey finde ich den Geschmack auch sehr gut und genieße so ein Glas. Man sollte seine Grenzen dennoch kennen und aufhören bevor man sich blamiert. Ich war noch nie voll betrunken und meine Freunde würden mich auch nicht dazu zwingen.

Ich habe so das Gefühl, dass sich diese Einstellung im Laufe des Lebens ändert. Bei dem Einen früher, bei dem Anderen später. Wenn ich zurück an meine Jugend denke, dann weiß ich, dass nur mit Alkohol an feiern zu denken war. Damals waren wir nur 16 Jahre, haben uns aber trotzdem mit Bier besoffen gemacht und sind dann in die Disco (die natürlich ebenfalls ab 16 war). Man fand sich in diesem Sinne einfach cooler und das Gefühl, ein bisschen die Kontrolle zu verlieren, empfand man als "toll" und "außergewöhnlich". Auch ich hatte diese Einstellung mit der Zeit gewonnen, da alle in meinem Freundeskreis, mich immer und immer wieder überredet haben.

Letztendlich bin ich aber Erwachsen geworden und muss sagen, dass ich mittlerweile auch sehr viel Spaß ohne Alkohol haben kann. Ganz davon abgesehen, mag ich die Nebenwirkungen von Alkohol auch gar nicht mehr. Ich habe nach einen Alkoholgenuss stets totale Magen-Darm-Schmerzen und der Kater am Morgen ist natürlich auch nicht das, was man immer haben möchte. Ich möchte nicht sagen, dass ich völlig auf Alkohol verzichte, sondern dies bei mir in Grenzen bleibt. Wenn wirklich Geburtstage anstehen, dann greife ich doch schon zum Alkohol, doch muss nicht unbedingt einen Rausch haben, damit es wirklich toll wird.

Ich trinke einfach in der genüsslichen Runde einfach paar Gläschen mit und das finde ich völlig in Ordnung. Dabei habe ich auch keine Magen-Darm-Schmerzen und der Kater bleibt auch aus. Vom totalen Rausch, lasse ich momentan schon erfolgreich seit 4 Jahren die Finger weg, da ich darin halt keinen Sinn mehr sehe. Wie du bereits sagtest, man kann auch ohne Alkohol sehr viel Spaß haben und dies hat man so zu tolerieren egal was Freunde sagen. Man sollte bei seiner festen Meinung und Überzeugung bleiben und es lässt sich nicht verleugnen, dass Alkohol halt schädlich ist!

Ich mag auch keine besoffenen Menschen. Menschen, die wenig Alkohol konsumiert haben, und noch geistig beisammen sind, sind kein Problem. Aber bei Angetrunkenen sehe ich nur, dass sie sich immer lauter, ungehemmter und dadurch auch niveauloser benehmen. Das wirkt auf mich schon abstoßend. Wenn sie dann auch noch irgendwo hinkotzen, dann ist das umso schlimmer. Und davon, dass viele Personen unter Alkoholeinfluss aggressiv oder aufdringlich werden, muss ich wohl auch nicht mehr viel erzählen. Bei so einem Umfeld fühle ich mich nicht wohl, daher meide ich es. Probleme sehe ich dabei nicht, denn es gibt sehr viele andere Dinge, die man mit seinem Leben machen kann und die ebenfalls Spaß machen. Mehr Spaß, als zu kotzen, definitiv.

Crispin, ich denke zwar, das weißt Du selber gut genug, dazu ist genug Selbstvertrauen da, aber ich kann nur noch einmal betonen: Lass Dir von niemandem einreden, dass Du irgendetwas verpassen würdest, nur, weil Du Besäufnisse erbärmlich findest. Du hast Deinen Weg, mit dem Du glücklich bist, wozu also jetzt plötzlich mit dem Saufen beginnen, nur, weil das angeblich zur Jugend dazugehört? Dass ein Leben ohne Besäufnisse nicht langweiliger oder unerfüllter ist, weißt Du sicher auch gut genug. Wenn Du sonst viele Hobbies hast, wirst Du Deinen Kindern, wenn Du überhaupt welche haben möchtest, sicher mehr zu erzählen haben, als einer, der sich jeden Freitag zugesoffen hat und die folgenden zwei Tage nichts tun konnte, weil er so einen Kater hatte. Und den Blödsinn, dass man im Leben arm dran sei ohne "lustige" Besäufnisse, muss man auch nicht glauben. Ich finde es viel ärmer, wenn man glaubt, ein Leben wäre ohne Alkohol zwangsläufig langweilig und unglücklich.

Was mich selber betrifft, muss ich sagen, dass ich früher gerne mal ein Glas Absinth getrunken habe, weil ich den Geschmack faszinierend fand. Es blieb aber auch nur bei einem Glas, betrunken war ich noch nie und habe auch nicht das Gefühl, das irgendwie zu brauchen. Außerdem habe ich ab und zu ein Glas Sekt oder Bier getrunken. Aber wirklich nur selten und dann auch immer nur ein Glas.

Mittlerweile hat allerdings auch das deutlich abgenommen. Ich hatte einen Job in der Forschung, bei dem irgendwie jeder noch so winzige Anlass dazu führte, dass es Alkohol gab. Kollegengeburtstage, irgendwelche noch so absurden Jubiläen, irgendein angeblich ach wie herausragendes Ergebnis bei der Arbeit, und so weiter. Letztendlich gab es fast wöchentlich während der Arbeit Wein oder Sekt. Und wenn man nicht mittrinken wollte, weil man einfach keine Lust auf den Geschmack davon hatte, wurde natürlich blöd geguckt und gedrängelt. Wieso so viele Alkohol trinkende Menschen es nicht tolerieren können, wenn man selber nicht mittrinken möchte, frage ich mich bis heute häufiger.

Jedenfalls hat mich das irgendwie nach und nach so genervt, dass ich immer weniger Lust verspüre, überhaupt noch Alkohol zu trinken. Über den letzten Sommer verteilt habe ich vielleicht drei Flaschen leichtes Bier getrunken. Jetzt, wo die Federweißer-Zeit beginnt, werde ich vielleicht auch mal ein Glas trinken. Aber auf mehr habe ich gar keine Lust mehr. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass ich irgendwann gar keine Lust mehr auf Alkohol habe und dann demnach auch gar keinen mehr trinken werde. Gesünder ist es sowieso, denn man darf nicht vergessen, dass Alkohol ein Zellgift ist.

[ten points]

Ich gehöre auch zu den wenigen, die nichts trinken wollen. Mir schmeckt Alkohol überhaupt nicht, egal wie gering die Menge ist. Sogar den Geruch finde ich abstoßend. Es gibt ja auch Menschen, die auch Alkohol beim Kochen oder Backen verwenden, beispielsweise für Rum-Muffins oder Weinsaucen. Das habe ich schon alles probiert, auch Cocktails, aber ich finde Alkohol grundsätzlich abstoßend und ich weiß selbst nicht so genau warum.

Selten stoße ich deswegen auf Verständnis. Viele wollen mich dann dazu drängen, doch etwas zu trinken, was ich aber nicht tue. Ich zwinge doch auch niemanden, Pilze zu riechen und zu essen, obwohl er sie nicht mag. Aber leider ist das heutzutage so, dass man automatisch als Spaßbremse gilt, wenn man nicht trinken möchte. Ein Bekannter von mir mag den Geschmack von Alkohol auch nicht, aber er trinkt trotzdem regelmäßig auf Partys. Sein Argument: "Man kann ohne Alkohol nicht so viel Spaß haben."