Kamera-Pille zum schlucken!

Es ist schon bemerkenswert was die Technik alles möglich macht, aber nun geht es sogar soweit, dass die "Reise ins Ich" losgeht. Amerikanische Froscher haben nämlich eine Kamera entwickelt, die so klein ist, dass dies von dem Patienten verschluckt werden kann. Somit ergibt sich die Möglichkeit, dass regionen mit einer Kamera im Körper erforscht werden können, die vorher noch nicht erforscht wurden.

Der Entwickler Eric Seibel von der amerikanischen Universität, hat bereits die Kamera getestet mit erfolg. Die Kamera enthält sieben Glasfaserkabel, die alle zusammen in einer Kapsel stecken, die der röße einer normalen Kapsel oder Pille aus dem Arzneibereich entspricht. Als Einsatzgebiet für den Menschen möchte man die Kamera bei der Bekämpfung von Kerbs einsetzten.

Die Kosten für diese Kamera sind für viele auch sehr interessant, das diese Kamera nicht in die hunderttausend ebene gehen, sondern nur wenige hundert dollar kosten soll. Als vergleich: kleine Stetoskope kosten mehrere 5.000 US-Dollar.

Wenn der Patient diese Kamera-Pille verschluckt, soll sich das so anfühlen, als würde man eine Pille mit einer Schnurr runterschlucken, laut dem Erfinder, der die Pille getestet hat. Da sich an der Kamera ein dünner Kabel befindet, kann die Kamera nach der einnahme, wieder rausgezogen werden. So eine Kamera-Pille gab es auch bereits von israelischen Forschern, kabelos. Jedoch war die Kamera-Pille nach der Ausscheidung des Patienten nicht mehr funktionsfähig, sodass man sich für eine Kamera-Pille mit Kabel entschieden hat.

Grüsse aus Hamburg,
Matze

Also das ist nun wirklich nichts Neues. Das Sytem der Kapselendoskopie wird bei uns in der Uniklinik seit Jahren angewandt und da ist auch keine Schnur dran, sondern der Patient schluckt das Ganze und es durchläuft den Darm, sendet dabei die Daten an ein kleines Gerät, welches der Patient am Gürtel trägt und am Ende findet die Kapsel ihren natürlichen Weg aus dem Körper und verschwindet im Klo.

Ich wüsste also nicht, was da eine Schnur dran zu suchen hat, da man sicher keinem antun möchte, noch mal eine Kapsel zu schlucken, die schon bei einem anderen Menschen 1x komplett den Darm durchlaufen hat . Und so super unerforschte Regionen kann man sich damit auch nicht angucken, nur den Verdauungstrakt und da eben vor allem den Dünndarm, weil man diesen bisher bei Magen- oder Darmspiegelungen eher nicht gut erreichen konnte.

Das ganze dient auch nicht nur zur Krebsvorsorge, sondern auch zur Abklärung anderer Darmkrankheiten und da gibt es (leider) jede Menge...

Die Sache ist trotzdem echt cool, wenn ich mich erinnere, dass ich in meiner Kindheit nen ganzen Schlauch runterschlucken musste und mich dabei fast übergeben habe, so ist das echt toll, im tabletenschucken war ich schon immer gut, trotzdem würde ich es auch ohne Kabel vorziehen, selbst wenn es nur klen ist, ist es doch viel angenehmer wenn ich weiß, dass sie hinten von allein rauskommt und nicht vorn durch Rausziehen.

ist es doch viel angenehmer wenn ich weiß, dass sie hinten von allein rauskommt und nicht vorn durch Rausziehen.

Die Teile lassen sich benutzt noch bei Ebay verkaufen. Kein Scherz, einfach mal danach suchen. Ob da bastelnde "Geeks" bieten?

Das ist aber nur für den Magen einsetzbar. Die Funkpillen prüfen gleich noch den Darm. Unendliche Weiten (...) Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Pillcam (ein Produktname) (...) dringt die Pillcam in Regionen vor (...)

Aber: €600 für eine einmalige Anwendung? Welche Kasse soll das zahlen? Mit den rein psychologischen Aspekten kann man doch sonst nicht solche Preise für eine einmalige Nutzbarkeit rechtfertigen. Sterilisieren kann man alles, auch ohne große Hitze.

Scheinbar sind die doch hermetisch verschlossen. Und haben eine einmalig nutzbare Batterie? Dann müsste das Teil aber auch irgendwie aktiviert werden. Bei einer hermetischen Hülle evtl. mit einem Magneten.

Technisch wäre es logischer die Stromversorgung per Induktion von außen zu lösen. Eine Batterie kostet evtl. mehr Platz. Falls das nicht so ist, wollen diese Hersteller evtl. nicht "riskieren" dass es zur Geschäftsschädigenden Mehrfachnutzung kommt .