Das unverständliche Phänomen Twilight
Seit Stephanie Meyer zur Tastatur gegriffen hat und ihren Traum aufschrieb, sind Jahre vergangen. Sie hätte nie vermutet, was sie eines Tages mit der "Twilight Saga" auslösen würde. Ein Hype um eine neuartige Spezies von Vampiren wurde geboren. Vampire sind nicht mehr angsteinflössende Untote, mit Reißzähnen, sondern auch noch unverschämt gutaussehend, heldenhaft und sexy. Unzählige Frauen jeglicher Altersklassen wollen wie Bella sein, damit sie wie sie vom wunderschönen Edward gerettet werden können. Edward ist ein komplett durchgestylter, immer cooler Typ, der nicht nur ewig siebzehn bleiben wird, sondern auch einem Modelkatalog entsprungen scheint. Mehr als das ist er nicht und doch löst er überall Ohnmachtsanfälle aus, nicht nur im Film.
Bella gibt das Opferlamm, gefangen zwischen ihrer Liebe zu Edward und den typischen Teenagerproblemen, hat sie nicht viele interessante Charaktereigenschaften zu bieten. Bella hat keine Hobbies, Bella schwärmt andauernd für Edward und lässt sich ebenso oft wie sie bis drei zählen könnte von ihm retten. Unverständlich, warum gerade sie zur Heldin ganzer Frauengenerationen avanciert ist. Daneben gibt es auch noch den hübschen Werwolf Jacob, den eigentlichen Loser der Geschichte. Er ist Bella verfallen, wird aber niemals mehr als der gute Kumpel sein, obwohl die holde Jungfrau ihn sich stets versucht warmzuhalten. Zusätzlich ist Jacob ein "Eyecandy". Wenn er beim Oberkörper blankzieht, gefühlte zehn mal pro FIlm, raunt der ganze Kinosaal vor ungestilltem Verlangen.
Twillight hat mit Forks ein eigenes Universum geschaffen. Trotz scheinbar gefährlichen Vampiren, ist alles Friede, Freude, Eierkuchen.Wahre Gefahren gibt es nicht. Sie werden dermaßen schnell überwunden, dass sie gar nicht als solche wahrgenommen werden können.
Das Phänomen Twilight ist eines, welches viele Fragezeichen aufwirft. Jeder Literaturkritiker wird bei dem Jugendbuch stutzen, sich an die Stirn fassen und mit dem Kopf ungläubig gegen die Wand schlagen. Meyers Sprache ist einfach, sie kann nicht besonders gut beschreiben, lässt den spannenenden Teil (die Kämpfe zwischen den Vampiren) nur einen winzigen Raum, verliert sich hingegen viel zu oft in sinnfreien, schmachtenden Monologen. Ein Literaturmeisterwerk ist die Twilight Saga eindeutig nicht.
Ein Filmkritiker würde ebenfalls mit dem Kopf gegen die Wand schlagen. Alle bisherigen drei Twilight-Filme haben den gleichen Aufbau, laufen also nach Schema A ab und sind somit vorhersehbar, also langweilig. Die Gespräche zwischen den Protagonisten ziehen sich wie zäher Kaugummi. Jeder halbwegs intelligente Mensch, fragt sich warum sich irgendwer drei fast identische Filme, mit immer gleichbleibend stupiden Dialogen antun sollte?
Trotz aller berechtigten Kritikpunkte is ein Twilight ein unverständliches Phänomen geworden. Mittlerweile gibt es zahlreiche Ableger, von einem Parodiefilm bis zu hunderten Vampirromanen, ist alles dabei. Leider bleibt die Frage, warum gerade Twilight relativ offen. Nur weil Edward hübsch ist, drehen alle durch? Die Befürchtung ist, dass dies das wahre Geheimnis hinter dem Twilight-Phänomen ist.
Stellen Sie sich anstelle Robert Pattinson den unattraktivsten Mann vor der ihnen nur in den Sinn kommt, würden sie den gleichen Film noch ansehen wollen?
Erstmal vorweg: Ich habe mich köstlich amüsiert, als ich deinen Text gelesen habe. So viel wahres darin!
Ich verstehe diesen ganzen Hype genauso wenig wie du und habe mir auch schon mehr als einmal die Frage gestellt, woher das kommt. Angefangen hat das ganze ja mit der Buchreihe - für mich der unerklärlichste Punkt an der ganzen Sache. Ich habe den ersten Teil damals auch im Buchladen liegen sehen und das Cover hat mich gelockt (tut es heute noch). Ich mag Vampirbücher und Vampirfilme und war daher neugierig. Also Leseprobe besorgt, voller Eifer losgelesen - und nach zwei Seiten die Datei wieder geschlossen und Frischluft gesucht. Die Sache war für mich erledigt.
Ein paar Wochen später stand das Ding in den Bestsellerlisten und alle Welt schwärmte. Hatte ich die richtige Leseprobe erwischt? War ich nicht in der richtigen Stimmung für das Buch? Also nochmal Leseprobe rausgesucht, diesmal nur die erste Seite geschafft. Die Frage, was alle daran finden blieb für mich offen. Und dann der große Schock: das ganze wird auch noch verfilmt! Nun gut, vielleicht war ja nur der Schreibstil unterirdisch und der Film wird besser. Die genaue Handlung war mir ja noch unbekannt. Also von zwei Freundinnen ins Kino schleifen lassen, einen furchtbaren Edward und eine noch schlimmere Handlung über mich ergehen lassen und 90 Minuten lang darüber nachgedacht, was ich mit den 5,50 € noch alles hätte anfangen können.
Da ich ein sehr neugieriger Mensch bin, habe ich mir auch noch Teil 2 angetan. Diesmal allerdings verspätet zum Kinostart und ohne Geld dafür auszugeben (trotz Neugier bin ich ja lernfähig). Und ich war erstaunt, dass es tatsächlich noch schlimmer ging. Was bitte war das? Wie kann man einen Film drehen, der komplett jeder Handlung entbehrt? In Teil 1 war die Handlung stupide und vorhersehbar, aber in Teil 2 hatte man es irgendwie geschafft gar keine einzubauen. Jeder Rosamunde Pilcher Film ist tiefgründiger!
Vielleicht gehöre ich mit meinen 27 Jahren nicht mehr zur Zielgruppe, aber was da als wunderschöner Vampir Edward ausgegeben wird, ist für mich eher ... nun ja, mir fehlen die Worte ohne beleidigend zu werden, aber schön und begehrenswert ist für mich etwas anderes. Den Vampir-Hype kann ich nachvollziehen, sofern die Handlung und die Darsteller gut sind (oder wenigstens eines von beidem), den Twilight-Hype allerdings nicht (fehlt immerhin gleich beides). Nur leider ist es so, dass viele Romane oder Verfilmungen sich an das schlechte Beispiel anlehnen und nur noch wenige wirklich gute Romane dieses Genres zu finden sind.
Mir erging es ähnlich wie dir. Obwohl ich immer wusste was mich erwartete, tat ich mir alle drei Kinofilme an. Am Ende von Teil drei, wusste ich wie teil vier aussehen würde! Wie der erste, zweite und dritte! Es schien sich aber niemand sonst daran zu störren. Vielleicht auch, weil jeder weiß was er bei Twilight bekommt.
Ich las auch den ersten Roman "Bis zum Morgengrauen". Die Hoffnung irgendwann eine poetisch-tragischen Liebesgeschichte zu lesen, starb mit den letzten Seiten.
Leider gibt Twilight überhaupt nicht her was der Hype vermuten lässt.
Ich bin zwar ein eingefleischter Twilight Fan, aber in deinem Text steckt viel Wahrheit
In Sachen Filme muss ich dir auf jeden Fall Recht geben. Ich fand sie zwar nicht ganz so schlecht wie du, aber viel zu schnulzig und teilweise lang gezogen. Ständig starren sie sich an oder schweigen um die Wette. Obwohl ich mit 14 Jahren wohl in die eindeutige Zielgruppe gehöre, bin ich auch nicht unbedingt Robert Pattinson-Fan und kann den Hype um ihn nicht ganz nachvollziehen. Er ist natürlich nicht hässlich, aber auch nicht mein Geschmack. Wahrscheinlich finden ihn viele einfach deswegen hübsch, weil er ja als der sexieste Vampir aller Zeiten beschrieben wird und durch seine Rolle eben dazu wird. Geschmacksache.
Auch Bella guckt immer so unglücklich und läuft ständig mit heruntergezogenen Mundwinkeln herum, obwohl sie doch den Mann ihrer Träume gefunden hat. Ich finde, dass sie selbst dadurch nicht wirklich positiver wurde und kann das nicht wirklich nachvollziehen. Ist sie jetzt glücklich oder nicht? Auch alle anderen Darsteller wirken immer etwas depri.
Von den Büchern bin ich aber nach wie vor begeistert. Ich liebe Stephanie Meyers Schreibstil und finde ihre Beschreibung der Gefühle von Bella toll, weil sie so authentisch sind. Als sie von Edward verlassen wurde, musste ich mitheulen und habe ständig gehofft, dass er wieder irgendwo auftaucht. Vor Allem der vierte Teil aber hat mir gefallen und ich habe ihn inzwischen mindestens siebenmal gelesen. Edward ist eben einfach ein Frauenheld und jedes Mädchen wünscht sich einen wunderhübschen, intelligenten, sensiblen Freund, der gleichzeitig Laster anheben kann und dein Wohl weit über sein eigenes stellt. Ein echter Traumprinz eben.
Ich kann den Hype um die Filme zwar nicht verstehen, aber die Bücher gehören auf jeden Fall zu meinen Lieblingen.
Ich muss dir wirklich recht geben, du sprichst mir aus der Seele! Als ich das erste Mal mit Twilight in Berührung kam war ich 16 Jahre alt und habe das erste Twilight Buch auf Englisch gelesen. Ich fand es damals überaus langweilig und habe mich nur dadurch gequält, weil ich mir das Buch nun mal gekauft hatte und es nicht umsonst sein sollte. Knapp zwei Monate später hatten in meinem Freundeskreis alle dieses Buch und führten Strichlisten bis zum Datum der Erscheinung neuer Twilight Bücher und der Filme. Ich konnte es kaum glauben.
Geht man als vernünftiger und kritischer Mensch an diese Geschichte heran, so sieht man, wie lächerlich und simpel das Ganze in Wirklichkeit ist. Aber genau das tun viele Jugendlich und auch so einige Erwachsene nun mal leider nicht. Die Vorstellung einer perfekten Welt, ein nahezu perfekter, besonderer Freund, von dem man angehimmelt wird, zieht sie an und insgeheim wünschen sie es sich alle. Und dann hat man dieses simple Buch in Alltagssprache und ohne jeglichen interessanten Stellen, für die man ein bisschen Nachdenken müsste. Das ist ideal für die Jugend, wer würde denn da noch Jane Austen lesen?! Was das ganze nur noch alberner macht, ist meiner Meinung nach das Alter und die Namenswahl. Edward ist 17 Jahre alt und die Hautperson heißt....Bella. Aus dem Ganzen konnte sich gar nichts anderes entwickeln, als ein kindischer Schnulz!
Als ich Twilight das erste Mal im Kino sah (ich hatte mir den Trailer vorher absichtlich nicht angesehen), war ich wirklich verblüfft über Edward. Ich finde, dass Robert Pattinson wirklich absolut nicht in die Rolle passt, die Meyer in ihrem Buch schildert, ich finde ihn noch nicht mal attraktiv und seine Bilder in sexy Posen die nach dem Film in fast jeder Zeitschrift zu sehen waren, fand ich äußerst lächerlich und gekünstelt. Aber die Regisseure werden sich schon was dabei gedacht haben und der Film hat seine Wirkung nicht verfehlt. Pattinson ist ein typischer Kleine-Mädchen-Schwarm und war daher wohl ideal für diese Rolle. So albern der Film auch ist, er ist genau das, worauf Teenager stehen und was sie anhimmeln wollen.
Warum Teenager darauf abfahren kann ich ja irgendwo noch nachvollziehen. Mir war so etwas schon mit 15 zu beschränkt, was aber sicherlich auch daran liege mag, dass ich ein absoluter Hasser von Romantik und Kitsch bin. Liebesgeseiere darf in Geschichten, die mir gefallen sollen bestenfalls am Rande auftauchen und das war eigentlich schon immer so. Wenn aber nun jemand auf rosafarbene Wolken und Geschmachte steht, dann trifft diese "Saga" sicher voll ins Schwarze.
Was mich irritiert ist einfach, dass auch erwachsene Frauen in Begeisterung verfallen, wenn es um Twilight geht. Irgendwann entwachsen die meisten Leute dem Teenie-Kitsch-Stadium, nur hier gelten scheinbar andere Regeln. Warum das so ist, bleibt unbegreiflich. Ich selbst habe auf Buch und Film verzichtet, trotz des Drängens etlicher Freundinnen. Trailer und Ausschnitte haben mir schon gereicht. Wo da der Reiz liegt erschließt sich mir einfach nicht und je mehr ich darüber lese, desto weniger glaube ich, dass eine tiefere Auseinandersetzung mit der Thematik dieses Rätsel lösen würde.
Ich persönlich interessiere mich nicht für die Twilight-Geschichten, da das, was ich davon mitbekommen habe, mir zu schlicht, zu abgedroschen und einfach überflüssig erscheint. Allerdings kann ich dennoch verstehen, dass es Leute gibt, die sich für diese Geschichte begeistern. Es gibt so viel Schrott im Bereich der Bücher und Filme, bei dem ich grundsätzlich nicht verstehen kann, dass es Menschen gibt, die sich dennoch dafür begeistern. Twilight ist nur ein weiteres Machwerk dieser Art. Es ist wieder mal eine dieser Geschichten, die schon unendlich durchgekaut wurden und dennoch immer wieder in verschiedenen Varianten auf den Markt geworfen werden, wobei eine Variante schlechter ist als die andere.
Für viele Teenager und einige wenige Erwachsene sind diese Geschichten sicher noch irgendwie interessant. Normalerweise lässt das Interesse an schlechten Büchern und Filmen, die nur aus Kitsch und abgedroschenen Geschichten bestehen, im Laufe der Zeit nach. Ich fand früher schon solche Filme und Bücher blöd, habe aber immer wieder bei Klassenkameraden erlebt, dass solche Storys gut ankommen. Mittlerweile kenne ich niemanden mehr, der sich ernsthaft für Twilight oder ähnliche "Literatur" interessiert. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Leute, die generell nicht sehr anspruchsvoll in Bezug auf Bücher und Filme sind.
Solche Buch- und Filmreihen werden so lange ausgewalzt, bis endlich eine Sättigung eintritt. Aus Sicht der Macher ist es nur allzu verständlich, dass Fortsetzungen auf den Markt geworfen werden. Scheinbar gibt es einen Markt für diese Dinge und ich finde es normal, dass die Autorin und auch die Filmemacher so lange wie möglich auf der Erfolgswelle mitschwimmen wollen und solange Geld mit "Twilight" machen wollen, solange es möglich ist. Irgendwann geht auch dieser Hype vorbei - spätestens wenn eine neue Geschichte auf den Markt kommt, die ähnlich einfach gestrickt ist.
Hallöchen,
ich bin ein riesiger Twilight-Fan, muss aber zugeben, dass das derzeitige Phänomen Menschen, welche mit der Materie nichts anzufangen wissen, ziemlich rätselhaft vorkommen muss.
Zuerst möchte ich auf jeden Fall sagen, dass ich persönlich der Meinung bin, dass Stephenie Meyer sehr wohl eine begabte Autorin ist. Ihre Sprache ist zwar denkbar einfach und niemals hochtrabend, doch gerade dies ist für mich das Positive an ihren Büchern. Frau Meyer gelingt es, Leser aller Altersklassen und der unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten anzusprechen- ihr Sprachstil ist universal und nicht nur für eine bestimmte Gruppe von Menschen gedacht.
Die Handlung selbst ist natürlich eine klassische Liebesgeschichte. Gestern habe ich das vierte Buch der Reihe ausgelesen und konnte am Ende sagen, dass in der Saga alles enthalten war, was die Geschichte um zwei Liebende und die Entwicklung ihrer Beziehung ausmacht. Besonders reizvoll vor allem für die weiblichen Leser ist natürlich das Bild Mann, welches in den Twilight-Büchern dargestellt wird. Edward ist zuverlässig, verantwortungsbewusst, treu, einfühlsam und sieht noch dazu verdammt gut aus. Welche Frau wünscht es sich nicht, einen solchen Mann an ihrer Seite zu wissen? Besonders in der heutigen Zeit, wo jedenfalls junge Männer (sorry dafür) oft noch lange an Muttis Rockzipfel hängen, sich am liebsten mit Computerspielen beschäftigen oder nur auf eine schnelle Nummer aus sind, verkörpert Edward Cullen einen Menschen, welcher für viele Frauen als Idealtyp Mann empfunden wird.
Für Mädels, welchen Edward schon ein wenig zu ideal ist, gibt es natürlich Jacob. Als Werwolf eher naturverbunden, sehr viel wilder und wohl auch leidenschaftlicher als Edward, noch dazu ebenfalls gut aussehend, ist er eine super "Alternative" zu dem Vampir. Nicht umsonst haben sich die Leser schnell in zwei Lager, "Team Edward" und "Team Jacob", gespalten- abhängig vom persönlichen Geschmack und den eigenen Vorstellungen eines Partners entschied man sich für einen der beiden Figuren und verfolgte die Handlung des Buches mit besonderem Augenmerk auf den Auserwählten.
Die mysteriöse Seite der Twilight-Saga, also die Sache mit den Vampiren und Werwölfen, ist am Ende nur ein interessantes Beiwerk, welches Stephenie Meyer gewählt hat, um die Geschichte auch einem jungen, fantasy-verrückten Publikum zu vermitteln. Gespickt mit altbekannten Mythen und Legenden, welche natürlich so verändert wurden, dass sie zu der Liebesgeschichte, welche Frau Meyer erzählen wollte, passte und wichtige Entwicklungen der Handlung ermöglichten, wurden die vier Bücher spätestens ab der Verfilmung des ersten Teils auf der ganzen Welt verschlungen- völlig zu Recht, wenn man mich fragt.
Menschen, welche derartigen Liebesgeschichten ohnehin nichts abgewinnen können oder sich nicht in eine Welt mit Vampiren und Werwölfen hineindenken wollen, wird "Twilight" verständlicherweise nur wenig gefallen und sie schütteln den Kopf, wenn wieder eine Meldung hierüber in den Medien erscheint. Besonders die Männer unserer Welt können meiner Meinung nach aber eine Menge von Edward und Jacob lernen, denn sie zeigen, was sich viele Frauen heutzutage vom anderen Geschlecht erhoffen. Natürlich erwartet niemand, dass man nun nach einem Mittel sucht, um den Vampirismus zu erzeugen , aber auf emotionaler und zwischenmenschlicher Ebene sind die Bücher von Stephenie Meyer eine wahre Fundgrube.
Erst einmal vorweg: Ich habe mir jetzt jeden Post durchgelesen und konnte nur zustimmen und herzhaft lachen. Vorab möchte ich auch noch sagen das ich ein wirklicher Fan von Vampir und Werwolf Filmen bin, mehr ein Werwolf Fan als ein Vampire.
Ich habe die Bücher nie gelesen und werde mir die Bücher auch nicht antun. Es gibt nur wenige Bücher die mir wirklich zusagen, weil ich bei den meisten nach kurzer Zeit die Lust verliere weiter zu lesen wenn die Spannung nicht aufrecht gehalten wird.
Zu dem Film muss ich sagen habe ich ihn mir nicht im Kino angeguckt sondern das erste mal im Flugzeug nach Amerika. ich dachte mir da ich eh hier 12 Stunden drin bin kann ich mir den auch einmal anschauen. Der Anfang hatte mich nicht umgehauen und auch bis Bella in die Schule kam habe ich noch nichts wirklich Besonderes an dem Film gesehen. Der erste schock bei mir kam als ich die Eigenschaften der Vampire hörte... vielleicht bin ich da auch noch zu sehr von den alten Filmen eingenommen aber das hat mir gerade gefallen. Ein Vampire der in der Sonne funkelt wie ein Diamant? Der Tierblut Menschenblut verzieht?
Ich habe mir den Film auch weiter noch angeschaut weil ich dachte wenn so viele Leute den super finden muss doch noch etwas kommen. Als dann endlich erzählt wurde das der Böse Vampire so stark sein solle und die Frau auch habe ich mich schon so auf den Kampf gefreut und konnte es gar nicht abwarten bis es losgeht. Dann war der Kampf nach gefühlten 2 Minuten vorbei? Danach habe ich den sofort ausgemacht und mir während des Fluges 5 mal Bolt der Superhund angeguckt, da konnte ich wenigstens Lachen.
Aber gut ich habe mir auch den zweiten Teil angeschaut muss ich zugeben. Wollte unbedingt die Werwölfe sehen aber nachdem ich die gesehen habe war es echt vorbei. Habe dann die andere Hälfte des Films ausgemacht. Den Dritten Teil habe ich nicht mehr geschaut und werde mir auch den Vierten nicht antun.
Vor ungefähr Zwei Wochen habe ich mir Beilight Bis zum Abendbrot angeschaut. Ich konnte mich köstlich amüsieren der hat wirklich alles verarscht was ich mir gewünscht habe.
Alles in allem kann ich das Phänomen in keiner weiße verstehen.
Zuallererst muss ich zugeben, dass ich mich selber zu jenen Leuten zähle, die den Hype mal nachvollziehen konnten. Ja, ich stehe dazu, dass ich vor einiger Zeit selber mal ein "Bis(s)"-Fan war. Jedoch liegt besagte Zeit bereits fast drei Jahre zurück, ich kann also von mir behaupten, dass ich die Buchreihe entdeckt habe, bevor diverse Teenager-Magazine und sogar Filmverleihe dies getan haben. Ich bin sozusagen ein Trendsetter
Nun sind wir allerdings, wie der Schreiber dieses Themas schon ganz recht beschrieben hat, bei Parodien und diversen billigen Versionen des gleichen Themas angekommen, der Vampirwahn verbreitet sich langsam aber sicher über den ganzen Globus und die Twilightfans selber sind süchtig nach neuen Informationen rund um ihr Lieblingsfranchise. Wenn man versucht, einen "Twilighter" von seiner großen Liebe abzubringen, kommt man aus dem Gespräch nicht so einfach heraus. Trotz aller offensichtlichen Mängel und von Presse und Medien oft angesprochenen Kritkpunkte, werden Fans der Reihe wahrscheinlich auf ewig welche bleiben - Oder zumindest solange, bis der letzte Film erschienen ist und es keinen neuen Gesprächsstoff gibt Manche von ihnen, wenn diese auch eher selten vorhanden sind, sehen zwar ein, dass die Bis(s)-Bücher so einiges beinhalten, das verbesserungswürdig ist und gehen dabei manchmal sogar soweit, zuzugeben, dass die gesamte Handlung eher weniger originell ist. Aber dennoch lieben sie sowohl Bücher als auch Filme.
Ich denke die Frage lässt sich relativ leicht beantworten. Dadurch, dass die Twilight-Reihe eine derartig große Fangemeine hat und der Hype, über den hier diskutiert wird, einfach nicht zu vermeiden ist wenn man sich heutzutage auf die Straße begibt, werden sämtliche Fans immer die Möglichkeit haben, sich mit Leuten, die ihre Meinung zumindest ansatzweise teilen, über die Reihe auszutauschen. Ihnen geht somit also geradezu nie der Gesprächsstoff aus, denn dadurch, dass die Bücher eben so simpel gestrickt sind, lässt sich kaum ein Mädchen finden, dass sich nicht im Stande sehen würde, sie zu lesen. Jeder kann mitreden, der Inhalt ist leicht verdaulich und nebenbei dreht sich auch noch alles um das vermeintliche Lieblingsthema der Jugend: Die Liebe.
Ich selber bin mir mittlerweile (spätestens nach dem Wirbel, der zurzeit um die Filme herrscht) darüber im Klaren, dass Twilight meine Aufmerksamkeit nicht verdient. Natürlich war es sehr schön damals, als noch niemand etwas mit den Begriffen "Forks", "vegeterarische Vampire" oder "Edward Cullen" anfangen konnte. Aber manchmal hilft einem allgemeine Aufmerksamkeit auch dazu, die Dinge etwas kritischer zu betrachten.
Und wie bereits erwähnt: Irgendwann werden sich auch Bis(s)-Fans von ihrer heißgeliebten Reihe abwenden und sich eine neue Fantasiewelt suchen, in der sie leben und lieben können. Allerspätestens, wenn der vierte Film abgedreht, ins Kino gekommen und auf DVD erschienen ist. Und allzu lange wird es bis dahin nicht mehr dauern
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