Die Rückwanderer

vom 06.02.2008, 17:29 Uhr

Jetzt startet auf Kabel die neue 12 teilige Sendung die Rückwanderer.Die Sendung kommt gleich nach den Auswanderen. Ich finde es nicht so interessant jemanden zu sehen, der wieder nach Deutschland zurückkehrt. Es ist viel interessanter zu sehen, wie welche ins Ausland gehen.

Die Rückwanderer finde ich ist eine überflüssige Sendung, die man sich hätte sparen können. Ich glaube nämlcih niemand will sehen, wie welche wieder nach Deutschland zurückkehren und ihre ganzen Familienmitglieder zuheulen.

Was haltet ihr von den Rückwanderern?

mfG Marco

» Marcof » Beiträge: 75 » Talkpoints: 0,08 »



Hallo.

Ich habe mir gestern die Rückwanderer angesehen, war aber echt enttäuscht.

Soweit ich das mitbekommen habe (Fernseher lief nebenher) wurden kaum Gründe genannt warum man zurückgeht.

Naja, bei dem Pastor in Kanada war es ein gutes Job-Angebot in Deutschland aber warum bitte wandert man dann aus? Nur wegen der Kohle? Und das als Pastor? In dem Beitrag entstand der Eindruck, dass er dort überaus beliebt ist, wieso dann sowas. Kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Also ich glaube, dass bei uns zu Hause nach den Auswanderern wieder gezappt wird :)

» Tobinger » Beiträge: 313 » Talkpoints: 2,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde schon die Auswanderer-Sendungen extrem nervig. Die Wenigsten, die da mitmachen haben doch das Zeug dazu, wirklich dauerhaft im Ausland Fuß zu fassen. Das sind doch zu 90% in Deutschland gescheiterte Existenzen, die ohne Sinn, Verstand und Plan einfach abhauen wollen und dann mit 2000€ auf Mallorca ein Haus kaufen wollen und die ersten Monate überleben, bis sie irgendwann einen Job finden.

Da frage ich mich sowieso, wie man so naiv sein kann (oben genanntes Beispiel habe ich wirklich in so einer Sendung gesehen!). Meiner Meinung nach könnten sie die Rückwanderer 1:1 mit den gleichen Typen drehen, die kurz zuvor Auswanderer gespielt haben. Auf den deutschen Komfort und den medizinischen Standard wollen nämlich die Wenigsten verzichten und wenn sie dann erst mal in Spanien oder sonstwo sind, wird ihnen bewusst, was sie da zurückgelassen haben und wenn es auch in dem anderen Land (welche Überraschung) nicht klappt mit der großen Karriere, sind die schneller wieder hier, als ihnen lieb ist.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo Marco,

es gab schonmal eine Sendung, in der Rückwanderer behandelt wurden, und ehrlich gesagt: Ich finde es gut, dass auch mal Auswanderer gezeigt werden, die wieder zurückwollen.

Denn: Ich kenne einige, die selbst mit dem Gedanken spielen, auszuwandern. Und ich stelle oft fest, dass diejenigen sich das Auswandern gar nicht wirklich mit allen Konsequenzen überlegt haben und für mein Empfinden viel zu naiv an die Sache rangehen.
So gesehen finde ich es gut und darüber hinaus auch interessant zu sehen, dass das Auswandern nicht immer so gut klappt und Menschen wieder in das Land gehen, mit dem sie mal so unzufrieden waren (sofern das der Grund für ihr Auswandern war).

Was ich an der gestrigen Serie besonders bemerkenswert fand:
Von Seiten der Gezeigten wurden ganz gut vermittelt, mit welchem Gefühlszwiespalt man zu kämpfen hat, wenn man sich von der einen Heimat verabschieden muss, um in die andere Heimat zurück zu kehren.
Sehr leid tat mir das Mädchen, das mit diesem Rayne (?) zusammen war, in sie konnte ich mich besonders gut hineinversetzen.

Ich werde die Sendung bestimmt erstmal weiterschauen und hoffe, dass bald auch andere Gründe für das Rückwandern zur Sprache kommen als ein besseres Jobangebot aus Deutschland.

LG,
moin!

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe davon ja noch nei was gehört. Zur Zeit wird ja wirklich aus allem eine Sendung gemacht. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen,dass man darüber eine Sendung machen kann, da einfach sehr viele Auswandern und eigentlich gar nicht wissen wie schwierig es auch woanders sein kann. Die Probleme sind nicht einfach weg nur weil man sich in einem anderen Land befindet. Das wird diesen Leuten wohl klargeworden sein. Naja ich werde die Sendung vielleicht ein paar mal sehen ,genauso wie die Auswanderer und dann wird es mir weider zu doof. Ich bin ja mal gespannt.
Grüße Julia

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo,
bin gerade zufällig auf dieses Forum gestoßen und selber nach vier Jahren Spanien im Februar 2008 nach Deutschland zurück. Hier konnte ich dann auf den vielen Fernsehsendern schockiert beobachten, wie viele naive und völlig unvorbereitete Menschen ohne jegliche Sprachkenntnisse meinen, sich (für Geld?) von den Privatsendern vorführen lassen zu müssen. Echt peinlich! Aber anscheinend sehr quotenbringend. Denn der Zuschauer will ja gar nicht wirklich sehen, dass der Auswanderer in seiner neuen Heimat reussiert, sondern wartet nur händereibend, chipsmampfend und schadenfroh auf den nächsten Schicksalsschlag, auf das Scheitern der Auswanderer. Weil er selber nicht den Mut aufbringen kann für diesen schweren Schritt.

Die meisten kommen nach Deutschland zurück, da sie weder die Sprache der neuen Heimat können noch über die sonstigen sozialen Gegebenheiten informiert sind. Ich selber konnte schon Spanisch und habe durch meine Arbeit sehr viel hinzugelernt. Zurück musste ich, weil meine Mietwohnung z.B. von Mäusekolonien besetzt wurde, die in der hohlen Wand lebten und über Balkon und Dunstabzugshaube in der Küche in meine Privatsphäre eindrangen. Dazu kam, dass der Immobilienmarkt zusammenbrach und ich auch Heimweh nach alten Freunden und stilvolles Wohnen in Altbauten hatte, deren Wände nicht nur als Sichtschutz dienen.

Man sollte im Übrigen den Hut ziehen vor allen Südeuropäern. Müssen die doch für wesentlich weniger Geld wesentlich härter und länger arbeiten. Wohngeld und so etwas wie HartzIV, das ein Überleben mit Dach über dem Kopf und ohne zu hungern ermöglicht, gibt es weder in Spanien, Italien oder Griechenland. Die Deutschen sind schon ganz schön verwöhnt. Soll man die ewig Jammernden doch ziehen lassen. Vielleicht kommen sie schon nach wenigen Monaten geläutert zurück. Ich jedenfalls genieße das saftige Grün, die günstigen Lebensmittelpreise und die wunderschöne Architektur in Berlin. Ewige Sonne brennt nur die evtl. letzten vorhandenen Hirnzellen weg.

» gabriela » Beiträge: 1 » Talkpoints: 1,19 »


Hallo Gabriela,

ich hoffe Du hast Dich in Deiner neuen/alten Heimat wieder gut einleben können. Der Grund warum ich Dir schreibe und hoffe Dich zu erreichen per eMai ist, das es uns genauso geht wie Dir.

Wir wollen nach mehren Jaheren Spanien wieder zurück nach Deutschland und zwar aus den selben Gründen, wie Du sie aufzählst. Nun will so ein Projekt genauestens geplant sein. Daher meine Frage: Wie bist du vorgegangen? Bei welchen Behörden hast Du Dich gemeldet? Was darf man auf keine Fall vergessen? etc.

Bin für jeden Tipp dankbar!

Gruss Butzi

» Butzi-Pan » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,32 »



Hallo und Guten Morgen,
auf der Suche zum Thema'Rueckwandern' bin ich auf dieses Forum gestossen.
Ich lebe seit 25 Jahren auf der wunderschoenen Insel Kreta und moechte jetzt doch wieder nach Deutschland zurueck.
Der wesentliche Grund fuer meine Entscheidung liegt im private Bereich, doch bedingt durch die Finanzkrise, ist es fuer mich zusaetzlich noch unmoeglich geworden, meinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Zum einen waere ich fuer jeden Tipp dankbar, der mir eventuelle unangenehme Ueberraschungen bei den Behoerden erspart. Es passiert doch immer wieder, dass nach Bescheinigungen oder Unterlagen gefragt wird, von denen man vorher noch nicht einmal gehoert hat. Dieses wuerde ich natuerlich gerne, so weit wie moeglich vermeiden.

Zum anderen wollte ich mich noch der Meinung Gabrielas anschliessen.
Hier in Griechenland gibt es kein Soziales Netz, wie in Deutschland. Wenn man keine Arbeit hat, bekommt man auch kein Geld oder nur eine sehr geringe Arbeitslosenunterstuetzung. Das reicht meist noch nicht einmal, um die Miete zu bezahlen.
Falls man zu den vielen Menschen gehoert, die vorher nicht in einem festen Arbeitsverhaeltnis standen, ist man auch nicht krankenversichert.
Man steht einfach mit absolut null Einkommen und enormen Existenzaengsten da.
Da geht es den Menschen in Deutschland so viel besser!
Darueber scheinen sich aber viele absulut nicht bewusst zu sein und meinen, dass ein Staat verpflichtet ist, fuer ihre Existenzsicherheit zu sorgen.
Natuerlich sollte es fuer jeden Staat ein angestrebtes Ziel sein, dass kein Einwohner Hunger leiden muss oder/und obdachlos wird, doch das ist in den meisten Laendern ein Idealzustand, der nicht, vielleicht auch nie erreicht wird.
Also, liebe Leute, seid dankbar fuer jede Hilfe!!! Auch wenn es Kuerzungen gibt, ist das, was euch in BRD geboten wird in anderen Augen ein Traum!

» helen » Beiträge: 1 » Talkpoints: 1,10 »


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