Tauschringe auch für Rollstuhlfahrer geeignet?
@Cloudy24
Unser Tauschring ist nur ein sogenannter örtlicher Tauschring. Wir würden sehr gerne mit anderen Tauschringen zusammenarbeiten, wenn es unseren Tauschring dann auch zu mehr Angeboten verhelfen würde. Es geht hierbei auch in erster Linie um den persönlichen Austausch der Mitglieder untereinander. Und hier schmoren wir leider noch fast im sogenannten eigenen Saft. Daher können wir zur Zeit auch Rollstuhlfahrer keine passenden Angebote anbieten.
Ich verstehe ehrlich gesagt, euer Problem immer noch nicht ganz. Wenn ich richtig verstanden habe, habt ihr einen Rollstuhlfahrer, der Dienste in Anspruch nimmt. Er kann aber laut euch keinen Gegenleistung bieten, weil keine Gesuche da sind, die seinen Bedürfnissen entsprechen. Stimmt das so?
Hier ist es so, dass man keine Dienste in Anspruch nehmen kann, wenn man nicht genügend Punkte hat. Wie gesagt, die geleisteten Dienste werden in Punkte getauscht und die Punkte kann man dann in gewünschte Dienste umwandeln. Wie läuft das bei euch ab?
Und bei uns läuft es so, dass es sowohl Gesuche wie auch Angebote gibt. Da gibt es quasi zwei getrennte Listen. In einer stehen halt so Sachen wie, suche Hilfe bei Arbeit X und auf der anderen stehen so Sachen wie, biete Hilfe bei Arbeit X. So kann sich jeder nach seinen Bedürfnissen, Fertigkeiten und Kenntnisse raus suche was er braucht oder machen möchte oder halt selbst sagen, ich kann das und das anbieten.
Da ihr ja scheinbar auch sehr bemüht seit, dass der Rollstuhlfahrer auch was anbieten kann, warum macht ihr nicht mal eine Liste was er kann? Wäre doch am einfachsten. Oder läuft das bei euch so ab, dass Person A Person B eine Dienstleistung macht und im Gegenzug Person B was für Person A tun muss? Dann wäre es eventuell sinnvoll, dass mal zu überdenken.
@Little Sister
Danke, denn du bemühst dich sehr, um uns zu helfen. Aber leider ist die Sachlage anders, denn er bietet Leistungen an und nicht zu knapp, aber kann selbst keine Angebote nutzen.
Wir brauchen ganz einfach neue Ideen und natürlich auch neue Mitglieder, denn so bekommen wir mit Sicherheit auch neue Angebote für die Mitglieder. Natürlich muss die Auswahl schon entsprechend vorhanden sein, denn ansonsten sind die Mitglieder schnell wieder inaktiv. Diesen Zustand kann ich nicht gebrauchen, denn alle erhalten beispielsweise die Tauschringzeitschrift. Ob nun als aktives oder inaktives Mitglied spielt dabei keine Rolle.
Und warum kann er keine Angebote nutzen? Ich persönlich hätte eher Probleme Angebote anbieten zu können, gebe ich zu.
Kann es sein, dass er einfach auf die Art nur Kontakt sucht und es ihm reicht, dass er anderen helfen kann? Will er denn wirklich eine Gegenleistung? Oder ist es eher so, dass ihr ihm gerne was anbieten würdet? Wenn ihr eher in die Richtung was sucht, hätte ich noch Ideen.
denn alle erhalten beispielsweise die Tauschringzeitschrift
Habt ihr den Tauschring in irgendeiner Form im Internet? Kann man sich das eventuell mal ansehen. Mich würde das an sich schon interessieren. Gerne auch via PN.
@Liitle Sister
So direkt mit der Gegenleistung hat er es an mich nun nicht heran getragen, aber es fehlen schon einige sehr interessante Angebote keine Frage. Online gibt es uns noch nicht, aber da ich nächsten Monat in EU-Rente gehe, kann ich das Thema einmal anschneiden.
Würde auf jeden Fall schon einmal mehr Mitglieder bringen. Wenn man nun für seine erbrachten Leistungen nichts von den Angeboten nutzt, hat man ja selbst keinen Gewinn daran. Gerade aber dieser Fakt ist nun einer von unseren Kerngedanken. Jeder soll hier für sich einen Nutzen ziehen.
Ich würde ihn einfach mal ansprechen, was er denn erwartet. Also ob er denn überhaupt auch eine Gegenleistung möchte. Ich für mich, die ja auch nicht unbedingt zu den "Normalos" zählt, mir würde eventuell auch einfach die Gemeinschaft und das Gefühl gebraucht zu werden reichen. Ich denke du kannst nachvollziehen, was ich meine.
Fall ihr aber halt generell wollt, Dienstleistung gegen Dienstleistung, dann kann man das auch mit dem Rollstuhlfahrer absprechen. Vielleicht wäre dann auch geholfen, wenn er selbst Gesuche gestaltet. Halt sagt, was er gerne hätte oder was er brauche könnte. Vielleicht geht es ihm auch einfach nur darum, auch mal in der Welt von "Normalos" agieren zu können. Ich meine das nicht negativ. Eher das er halt auch dort zeigen kann, dass er auch was kann. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Und ich weiß es aus meinem Leben, dass ich halt aufgrund meiner Handicaps teilweise mehr Hilfe von außen habe, die andere Menschen halt eventuell über die Tauschringe bekommen würden. Klar kann man nun sagen, wenn der Rollstuhlfahrer eh in irgendeiner Form angebunden ist, könnte er ja unter anderen Rollstuhlfahrern Hilfe anbieten und so. Ich vermute aber eher, dass er genau das nicht möchte oder schon hat. Ich denke, es geht ihm mehr um die Gemeinschaft mit Nicht- Behinderten Menschen. Und das es ihm mehr gibt, einfach in der Gemeinschaft akzeptiert zu werden.
Online gibt es uns noch nicht, aber da ich nächsten Monat in EU-Rente gehe, kann ich das Thema einmal anschneiden.
Ich bin an sich durch Zufall im Internet über den örtlichen Tauschring gestoßen. Angeschlossen habe ich mich bisher nicht. Aber wenn du magst und deine Idee weiter reifen soll, kann ich dir gerne mein ehrliches Feedback als Außenstehende anbieten.
Ich denke, das Problem, das du ansprichst ist glaube ich gar nicht so sehr damit verbunden, dass A im Rollstuhl sitzt (zumindest von meinem Verständnis her), sondern kann eigentlich für jedes Mitglied in diesem Tauschring zum Tragen kommen, wenn es keine der dort angebotenen Dienstleistungen, zum gegenwärtigen Zeitpunkt benötigt, aus welchen Gründen auch immer.
Gibt es denn eine Dienstleistung (oder mehrere), die A tatsächlich für sich in Anspruch nehmen würde wollen, wenn sie denn einer anbieten würde? Oder braucht A eigentlich nichts? Falls A doch etwas einfallen sollte, was für ihn hilfreich sein könnte, wäre es vielleicht eine Möglichkeit, wenn es eine Funktion geben würde, bei der man nach Dienstleistungen fragt. Also relativ konkret umschreibt, was man benötigt und sich damit an die Mitglieder wendet, die dann überlegen können, ob sie das denn bieten könnten. Vielleicht sind sie nur selbst vorher nicht darauf gekommen, wäre aber theoretisch durchaus in der Lage die gesuchte Dienstleistung anzubieten.
Prinzipiell sehe ich, wie gesagt das Problem gar nicht so sehr darin, dass A im Rollstuhl sitzt. Da es ja auch für andere zutreffen kann, dass sie die Angebote dort nicht brauchen. Daher eben mein Vorschlag, dass eben alle Mitglieder konkret nach Dienstleitungen fragen. So weiß eben auch A ja am besten, was für eine Hilfe darstellen würde und kann es eben auch so ganz genau ausformulieren.
@Yazz
Ganz so einseitig kann man es nun nicht sehen, denn ein Rollstuhlfahrer hat beispielsweise einige zusätzliche Probleme oder Hindernisse. Diese treffen allerdings sehr oft mit ganz normalen Problemen zusammen, die auch eine gesunde Person hat.
Nur einmal das Einkaufen genannt oder die Hilfe dazu. Das kann ein Rollstuhlfahrer nun einmal besser erledigen durch genügend Hilfsmittel die er hat. So benötigt er beispielsweise Hilfe bei der Veränderung einer Rampe oder Schräge. Das kann allerdings nur ein Tischler beispielsweise, der sich in die Materie einarbeiten kann. Und leider fehlen uns solche Mitglieder noch. Daher sind die Angebote für Rollstuhlfahrer sehr begrenzt.
Ich finde ja, dass Einbauen einer Rampe oder so, ist schon eine sehr spezifische Angelegenheit. Da wird es, auch aufgrund von Sicherheitsbestimmungen, mehr als einen Hobbyhandwerker brauchen. Und es gibt Dienstleistungen, die in meinen Augen, einfach nicht über einen Tauschring gehandelt werden sollten. Klar kann man Glück habe und es findet sich ein Tischler, der so etwas auch mal in seiner Freizeit macht.
Bleiben wir mal bei Hilfe beim Einkaufen. Frage vorweg, hat er da niemand, der ihm aus professioneller Sicht hilft? Ich bin ja nun nicht großartig körperlich beeinträchtigt, aber wenn ich Hilfe beim Einkaufen bräuchte, würde ich die ohne Probleme bekommen und das nicht aus dem privaten Bereich. Auch Fahrten in einen Markt weiter weg, würden sich organisieren lassen. Klar könnte man so was auch über einen Tauschring machen. Das würde in meinen Augen auch funktionieren, braucht aber halt mehr Aufwand und Planung. Je nachdem was halt erledigt werden soll. Wenn der Rollstuhlfahrer aber konkret sagen würde, da und da müsste ich mal hin, würde sich sicherlich eine Lösung finden lassen.
So wie ich dich hier verstanden habe, denn ich kann nur nach den Informationen gehen, die du hier schreibst, denke ich, er ist eher daran interessiert, seine Hilfe anzubieten. Ich weiß nicht recht, wie ich das erklären soll. Er will zeigen, dass er mehr kann. Das scheint ihm zu reichen. Ich würde an eurer Stelle halt sagen, hör zu, wenn du was brauchst, kannst du es sagen. Oder ihm einfach mal was "bieten" was ihm eher einen ideellen Wert gibt. Mal einen Ausflug, den er sonst vielleicht nicht machen könnte. Oder so etwas in der Art.
@Little Sister
Das Einkaufen kann er selbst erledigen dazu benötigt er keine Hilfe, das habe ich doch geschrieben. Mit den Fahrten ist es wieder eine solche Sache, denn man muss auch den Rollstuhl transportieren können. Mit einen Elektrorollstuhl kannst du es beispielsweise nicht mit jeden PKW machen. Und genau das ist das Problem, denn du benötigst schon besser einen Kleinbus.
Wir bieten ja gerne unsere Hilfe an, aber leider haben nichts was nun direkt ihm weiter hilft. Auch er soll ja für sich persönlich einen realen Nutzen dabei haben. Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich erst einmal die Mitgliederwerbung wieder in Gang setzen. Vielleicht kommen damit auch neue Mitglieder.
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