Stubenhocker oder Partygänger ? Daheim oder unterwegs ?
Es kommt auf meine Stimmung drauf, wie ich mich gerade fühle. Wenn ich schlecht drauf bin, werde ich natürlich nicht so die große Lust dazu haben, irgendwo zu feiern und mich gut zu unterhalten. Meiner Meinung nach sollte man von beiden eine gesunde Mischung für sich selbst herausfinden, sodass wieder die eine Hälfte, noch die andere Hälfte zu kurz kommt. Denn jeder braucht mal eine gewisse Zeit für sich selbst, darum halte ich auch nichts, wenn man unbedingt wen dazu überreden will, heute fortzugehen.
Wenn er/sie nicht will, dann eben nicht, wird schon die Gründe dafür haben, wie die Einladung zum Fortgehen abgelehnt worden ist, dann bringt auch das nervende "komm schon" "schau ich komm auch mit" etc nichts. Man muss eben für sich selbst einen Ausgleich finden, sodass es auch im Alltag wirklich schön passt, sei es in der Arbeit oder im Studium.
Wenn es mich interessiert fortzugehen, bleibe ich natürlich auch nicht zu Hause, unter der Annahme, dass auch Freunde mitgehen. Nicht nur fortgehen, auch mal gemütlich was im Kaffeehaus trinken gehen, oder einkaufen, ja klar, immer gern, sofern es passt. In letzter Zeit bin ich auch extrem viel in der Halle Fußball spielen, egal zu welcher Uhrzeit, Hauptsache in der Halle, im Sinne von "Futsal". Es kommt auch sicherlich darauf an, welche Jahreszeit gerade ist, wie das Wetter gerade ist, welche Aktivitäten angeboten werden, die Lage an der Universität so aussieht bezüglich Klausuren und Vorlesungen und Nachmittags"unterricht" und vieles mehr.
me. hat geschrieben:@Nelly: Mhm, aber hattest Du denn früher auch schon keine Freunde? Denn manchmal sollte man sich wirklich trauen, Leute anzurufen, mit denen man schon ganz langen keinen Kontakt mehr hatte - die meisten freuen sich darüber und sind positiv überrascht, daß man sich meldet.
Aber wenn Du sagst, daß Du Dich eigentlich generell unter Leuten, selbst bei Deiner Familie unwohl fühlst, dann ist es vielleicht doch besser, ein Stubenhocker zu sein.
Hast Du denn schon mal überlegt, woran das liegen könnte?
Früher in der Schule hatte ich keine direkten Freunde, waren halt Schulkameraden. Wenn man sich mal durch Zufall nach der Schule in der Stadt oder sonstwo gesehen hat, haben wir auch miteinander geredet oder was unternommen, aber direkt verabredet nie.
Um jemanden anzurufen, bräuchte ich mal eine Telefonnummer. Viele sind weggezogen oder von den Mädchen verheiratet und demzufolge einen neuen Nachnamen. Ergo nicht erreichbar für mich. Aber ich wüsste auch gar nicht, was ich mit denen reden sollte. Glaub auch kaum, dass sich jemand nach 20 Jahren noch an mich erinnert, war halt immer schon irgendwie unsichtbar für die anderen.
Und die Leute, die ich danach kennengelernt habe, waren keine Freunde. Selbst als ich verheiratet war, waren alle Bekannte, die ich hatte, aus dem Freundeskreis meines Mannes. Ich wurde nur akzeptiert, weil wir verheiratet waren. Als wir uns dann getrennt hatten, waren die dementsprechend auch wieder weg.
Ich fand es schon sehr bezeichnend, als ich wegen der Geburten meiner Kinder im Krankenhaus lag bzw kurz danach. Im Krankenhaus besucht hat mich nur meine Familie (bei meiner Tochter lag ich 10 Tage, weil sie mit Kaiserschnitt zur Welt kam). Die Zeit danach kamen auch einige Freunde meines Mannes. Mir wurde höchstens "Guten Tag" gesagt, gratuliert wurde nur meinem Mann.
Ich weiß genau, woran das liegt, aber das werde ich nicht in einem öffentlichem Forum breittreten, das ist zu privat, sorry. Aber ich denke, das geht jetzt auch zu sehr am Thema vorbei.
Also mich würde man wohl auch eher als Stubenhocker bezeichnen. Ich gehe nur selten abends weg, bin einfach lieber zu Hause. Menschenmassen sind nicht so mein Ding und an Geld mangelt es mir auch. Da ich zur Zeit auch noch arbeitslos bin, bin ich eigentlich fast den ganzen Tag zu hause. Naja, ich hoffe das ich bald was finde, langsam wird es nämlich etwas langweilig.
Ich bin eher der rausgehtyp, da ich nie wirklich Lust habe alleine zu hause herum zu sitzen. Auch wenn ich zu hause meinen Rechner stehen habe und die Welt des Internets aber alleine fühle ich mich nicht wohl. Auch am Wochenende muss ich immer irgendwo hin fahren weil ich nicht alleine sein möchte.
Man muss ja nicht immer gleich auf Party oder Einkaufen gehen, aber wenn man schon mal zu zweit oder zu dritt irgendwo ist kann man sich wenigstens noch unterhalten und gemeinsam was planen.
Ich glaube generell gehöre ich eher zum Typ Stubenhocker. Ich feiere wirklich gern und alles aber wenn dann doch lieber zu Hause und nicht so extrem unter Menschen. Generell bin ich in der Hinsicht sowieso ein wenig Misanthrop. Feiern gern aber viele Menschen nein. Scheue Diskos z.B. schon immer und man müsste mich schon wirklich ernsthaft darein schleifen. Ist einfach nichts für mich. Mal einen Kaffee trinken mit einer Freundin in einem schönen Café hingegen finde ich schon schön und angenehm.
So die richtig großen Feiern hab ich aber auch lieber zu Hause. Gemütlich auf der Couch mit Freunden sitzen und nur ein wenig reden. Ja. So stell ich mir feiern vor.
Mittlerweile muss ich zugeben bin ich eher zum Stubenhocker mutiert. Früher war ich wirklich fast jedes Wochenende auf Achse, jetzt allerdings gibt es für mich fast nix schöneres als gemütlich mit meiner Freundin zuhause zusitzen und eine DVD zuschauen. Was allerdings nicht heißen soll das ich gar nicht mehr rausgehe, wenn es Unternehmungen gibt wie z.b. mal rausfahren nach Holland oder ins Kino oder so bin ich immer dabei, aber dieses zwanghafte weggehen müssen was ich früher hatte brauch ich heute zum Glück nicht mehr zum glücklich sein.
Ich finde jeder sollte das Recht haben sich seine Zeit so einzuteilen wie er möchte und so blöde Sprüche wie " ähh haste das ganze Wochenende wieder nur zuhause abgegammelt" kann man sich sparen.
Bei mir kommt es immer auf meine Stimmung an, es gibt Tage da mache ich nur Party und dann gibt es wieder Tage an dem ich nur in ruhe zu hause sitze und ein bisschen mit meiner Wasserpfeife chille. Naja es kommt auch immer auf meine finanzielle Lage an, den Party machen ist teuer und ich persönlich kann es mir nicht leisten jeden Tag feiern zu gehen.
Also von in den letzten zwei Jahren war es bei mir echt extrem. Ich war jedes Wochenende(Freitag und Samstag) entweder auf irgendeiner Party, in der Disco oder auf sonstigen Festen. Seit ein paar Monaten aber verspüre ich nicht mehr den Drang, unbedingt weggehen zu müssen. Ich kann auch gut damit leben, mal 2 oder 3 Wochenenden hintereinander zu Hause zu bleiben. Es gibt ja auch schließlich genug Dinge, die für die Schule erledigt werden müssen. Vielleicht auch ein Anzeichen dafür, dass ich so langsam aber sicher
erwachsen werde. Zu Hause ist es eben doch am Schönsten.
Ich bin ein typischer Stubenhocker. Das höchste der Gefühle ist gerade mal für ein paar Drinks in unser Stammlokal zu gehen, aber ansonsten brauch ich das nicht unbedingt. Erstens geht mir der viele Zigarettenrauch auf die Nerven, da ich immer aussehe als würde ich heulen, dabei brennt nur der Rauch so in den Augen und stinken tut man dann auch. Und ich mag keine Orte, wo viele Menschen sind.
Zu Hause trinken wäre auch eine Möglichkeit, aber das würde schnell zur Gewohnheit werden, und das will ich nicht. Mal abgesehen davon ist es im Lokal trotz allem einfach gemütlicher (sogar die Preise sind voll).
Bin auch eher der typische Stubenhocker, mir fehlt es zwar nicht an Leuten die mal gerne was mit mir unternehmen würden, aber meistens erfinde ich dann irgendwelche Ausreden das ich krank wäre zum Beispiel, denn die meisten akzeptieren überhaupt kein einfach nein. Ich finde es auch viel gemütlicher gerade im Winter einfach mal seine Beine baumeln zu lassen und nicht immer zu denken 'Och nein in 3 Stunden muss ich da raus in die Kälte.' Klar, im Sommer werde ich auch wieder mehr rausgehen, aber da der Winter sowieso nicht so meine Jahreszeit ist, verkrümle ich mich lieber ins warme Bett als mich mit irgendwelchen Menschen zu umgeben die mich irgendwann doch wieder nur anlügen.
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