Lesbarkeit von Etiketten - Mitmachaktion
Schon seit einiger Zeit läuft im Internet eine Aktion, bei der interessierte Verbraucher mitwirken können. In diesem Fall geht es um die Schriften auf Lebensmitteletiketten. Kein Wunder, wollen sich doch immer mehr Verbraucher darüber informieren, was nun wirklich in ihren Lebensmitteln steckt; sei es um Allergene zu vermeiden oder sich einfach vollwertiger zu ernähren. Dazu muss dann aber auch die Auszeichnung auf den Etiketten der Produkte gut zu lesen sein. Dazu läuft schon seit Mai und noch bis zum 30. September 2010 eine Aktion der Verbraucherzentralen und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen, bei der Verbraucher Produkte bewerten und einsenden können, um Lob oder Kritik los zu werden.
Die Mehrzahl der bisher verteilten kritischen Bewertungen betrifft die Schriftgröße. Schriften, die gerade mal einen Millimeter hoch sind, können auch von jüngeren Menschen nur schwer gelesen werden, von Personen mit vergessener Lesebrille nicht mal ansatzweise. Dass diese Beschwerden nicht folgenlos sind, beweisen die Reaktionen einiger Hersteller: die haben nämlich schon verbindlich Besserung zugesagt.
Wer sich an dieser Aktion beteiligen möchte, der kann das noch bis einschließlich dem 30 September tun. Einfach hier im Netz oder aber die Produkte in der nächste Beratungsstelle der Verbraucherzentralen mit Bemerkungen abgeben.
Eine sinnvolle Aktion. Leider müssen wir Verbraucher immer wieder erst von Außen auf solche Missstände hingewiesen werden. Denn von selbst beschwert man sich vermutlich erst dann, wenn man zum Kreis der Betroffenen gehört. Aber dann ist es bekanntlich schon zu spät.
Ich werde bis zum 30. September verstärkt mal darauf achten, ob wenigstens bei den von mir gekauften Artikeln alles so ist, wie ich mir den Gut-Fall vorstelle. Und wenn denn dem nicht so ist, wird es mir die Zeit Wert sein, eine entsprechende Mail zu verfassen.
Gut ist doch hier, dass man sich als Verbraucher nicht allein gelassen fühlen muss und bei solchen Missständen nicht gegen Windmühlen kämpfen muss. Ich denke nämlich, dass die Macht gegenüber den Herstellern (sei sie trotz allem sehr begrenzt) bei den Verbraucherzentralen höher ist, als bei einem einzelnen Konsumenten.
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