Makeup beim Vorstellungsgespräch "Pflicht"?

Heute bin ich doch glatt aus allen Wolken gefallen: Im Freizeitraum unserer Schule hängt ein Poster, auf dem Tipps für Vorstellungsgespräche stehen. Da fand sich dann unter anderem der Hinweis, dass für Mädchen ein dezentes Makeup ein Muss sei. Vor massivem, vor allem schrillem Schminken wurde gewarnt, aber völlig ungeschminkt zum Gespräch zu erscheinen wirke ungepflegt und unmotiviert.

Da war ich ja dann doch eher entsetzt. Warum man sich nicht anmalen sollte, wie eine Bordsteinschwalbe leuchtet mir ein. Aber was zum Geier spricht dagegen, natürlich auszusehen? Gepflegt muss man natürlich sein, das ist vollkommen klar. Aber was bitte ist daran ungepflegt, wenn man darauf verzichtet sich Farbe ins Gesicht zu kleistern, denn nichts anderes ist Makeup doch nun einmal. Man malt sich die Wimpern und Lippen an und schmiert eine Schicht braune Farbe aufs Gesicht.

Ich z.B leide unter Akne und wenn ich Grundierung oder ähnliches verwende, bekomme ich schlimmen Juckreiz und die Haut entzündet sich noch mehr, als sowieso schon. Muss ich das dann in Kauf nehmen, weil ich sonst ungepflegt wirke? Und dann gibt es ja auch einfach Naturschönheiten, die auch ohne solches Zeug einen guten Teint und ansprechende Augen haben. Müssen die sich dann trotz allem noch eine Schicht Farbe oben drauf klatschen, weil sie sonst den Job nicht bekommen? Ich habe das nun seit einer Weile durchdacht und irgendwie finde ich diesen Tipp mehr als albern.

Wie seht ihr das? Findet ihr Makeup im Berufsleben einen Zwang oder sollte jeder seinem natürlichen Look treu bleiben, sofern dieser gepflegt und gemäßigt ist? Wie sind eure Erfahrungen mit Terminen? Habt ihr euch nur deshalb geschminkt, wenn ihr sonst darauf verzichtet?

Also ich bin immer ungeschminkt zu den Bewerbungsgesprächen gegangen. Ich nutze auch sonst nie ein Make Up. Der einzige Tag wo ich wirklich dezent geschminkt war, war mein Hochzeitstag, weil mir gesagt wurde dass die Fotos dann besser aussehen. Und das war auch wirklich so. Aber „nur“ für ein Bewerbungsgespräch würde ich meinen Typ nicht verändern. Das man gepflegt wirken muss ist klar, doch das kann man auch anders und muss nichts mit Make up zu tun habe.

Ich habe es bisher immer so gemacht und habe trotzdem Jobs bekommen. Ich würde also nicht sagen dass es wirklich notwendig ist. Ich denke man fühlt sich eher unwohl wenn man es nicht gewohnt ist und das ist schließlich auch nicht gewünscht.

sowas habe ich auch noch nicht gehört, dass man bei einem Vorstellungsgespräch geschminkt sein muss. Es gibt doch mittlerweile ganz viele Menschen, die gegen Make-up etc. allergisch sind, was machen die denn? Bewerben die sich gar nicht oder sagen jedes Gespräch ab?

Nein mal ganz im Ernst, ich denke, wenn man ein Vorstellungsgespräch hat, dann kann man, sich vielleicht ein wenig chic machen, aber muss es nicht. Ich zum Beispiel nutz nur sehr selten Makeup und hab auch ungeschminkt eine neue Stelle gefunden. Das einzige, was vielleicht ein wenig freundlicher aussieht ist Mascara, den ich nutze, aber auch nur, weil ich sonst eine ziemlich blasse Hautfarbe habe und durch den Mascara die Augen und somit den Teint ein wenig hervorhebe.

Ich finde bei einem Vorstellungsgespräch sollte der Arbeitgeber eh auf die Leistung und auf ein gepflegtes Äußeres (Bekleidung etc.) achten und nicht auf die Tonnen von Make up im Gesicht.

Ich habe vor meiner Karenz Jugendlichen unter anderem auch bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgesprächen geholfen, aber dass sich Mädchen zumindest dezent schminken sollen, habe ich wirklich noch nie gehört oder gelesen. Es ist meiner Meinung nach auch definitv kein Muss!

Ich selber bin auch sehr selten bis gar nicht geschminkt und bin so auch bei meinen Bewerbungsgesprächen erschienen. Bisher hatte ich noch nie Probleme damit. Wie du bereits geschrieben hast, soll man auf jeden Fall gepflegt erscheinen, aber das kann man auch ohne Makeup! Vielleicht ist es nicht schlecht, dass man sich ein wenig schminkt, wenn man sich als Kosmetikerin bewirbt und nachher selber Leute schminken wird, aber sonst würde mir wirklich nichts einfallen, wo es nötig wäre.

Ich würde nie auf die Idee kommen, mich nur für ein Vorstellungsgespräch zu schminken. Ich bin sonst auch sehr selten geschminkt. Im letzten Jahr genau einmal. Ansonsten verzichte ich auf Schminke. Und ich finde, man sollte sich dem Arbeitgeber gegenüber so präsentieren, wie man halt auch ist.

Ich finde, das Aussehen muss zum Bewerber oder halt der Bewerberin passen. Und wenn sie sich generell nie schminkt, würde das eventuell auch im Chaos enden. Einfach weil man auch kein Gespür dafür hat, was nun zu viel und was zu wenig ist. Dann sieht nämlich geschminkt sein auch schnell als ungepflegt und unmotiviert aus. Dann kann man es, in meinen Augen, auch ganz bleiben lassen.

Das man nicht übertrieben geschminkt zu einem Vorstellungsgespräch gehen sollte, sollte an sich klar sein. Aber ich wäre mir nun auch unklar, was übertrieben ist und was nicht. Wenn sich ein Mädchen jeden Tag mit Wimperntusche, Lidschatten, Lidstrich, Rouge, Lippenstift und sonstigem aufbrezelt und nun nur Wimperntusche und Lippenstift benutzt, passt das in meinen Augen auch nicht. Vor allem fällt der Arbeitgeber dann doch am ersten Arbeitstag aus den Wolken. Und für manche Berufe würde das was andere als übertrieben bezeichnen, vielleicht auch passen.

Wenn sich ein Mädchen als Kosmetikerin oder Friseuse bewirbt, wird kein Make Up sicherlich komisch wirken. Ich denke, da kann man auch ziemlich weit zeigen, was man denn kann und das es einem wichtig ist.

Allergien und ähnliches muss man aber auf keinen Fall in Kauf nehmen. Und wie gesagt, es macht sicherlich keinen so guten Eindruck, wenn man dann zum ersten Arbeitstag komplett anders erscheint.

Das ist ja ein komisches Poster. Das habe ich noch nie gehört, dass man zu einem Vorstellungsgespräch dezent geschminkt gehen sollte als Frau. Gut, dass man nicht wie ein Pfau auftreten sollte leuchtet ein, aber ich finde, Schminken ist kein Muss.

Ich selber habe mich zu Vorstellungsgesprächen noch nie geschminkt vorgestellt und habe noch alle Stellen bekommen, bei denen ich mich ungeschminkt gezeigt habe.

Ich finde auch, dass Leute, die im normalen Leben nicht geschminkt sind, auch nicht geschminkt zu einem Vorstellungsgespräch gehen sollten, da ich mir vorstellen kann, dass sich diejenigen dann recht unwohl in ihrer Haut fühlen könnten. Dieser unsichere Eindruck kehrt sich dann auch nach außen und man wirkt unsicher in seinem Bewerbungsgespräch und auf seinen zukünftigen Chef. Wenn dieser Unsicherheit an seiner neuen Mitarbeiterin feststellt, wird vermutlich nicht jeder Chef diese Person auch in seinem Betrieb einstellen. Ich würde daher eher auf Natürlichkeit und ein sicheres Auftreten setzen.

Ich bin auch immer ungeschminkt zu meinen Vorstellungsgesprächen gegangen, da ich mich auch sonst nie bis selten geschminkt habe. Und das war auch überhaupt nicht zu meinem Nachteil, wie ich heute festellen darf. Als Muss würde ich das also überhaupt nicht bezeichnen. Wenn man zu einem Vorstellungsgespräch geht, hat man doch normalerweise ein gepflegtes Äußeres, da braucht man keine Schminke oder ein Make-Up. Dezent oder nicht ist dabei egal, für mich wäre das unwichtig.

Allerdings ist eine gepflegte Erscheinung und ein ordentliches Auftreten dagegen wichtig. Das kann man garantiert auch ohne Schminke erreichen. Ich finde, man sollte sich so geben, wie man ist und sich nicht verstellen. Der neue Arbeitgeber macht sich bestimmt nichts daraus, ob man geschminkt kommt oder nicht. Dem geht es dabei sicherlich um ganz andere Punkte.

Ich finde das Poster deshalb etwas irritierend. Hier werden Tipps gegeben, die absolut überflüssig sind. Als ich mich beworben habe, haben wir solche Tipps auch nicht bekommen. Da ging es eher um das generelle Auftreten, um die Informationen, die man sich vorher einholen sollte und so weiter.

Ich bin auch immer ungeschminkt zu Vorstellungsgesprächen gegangen, hatte aber nie den Eindruck, dass das dem Gegenüber nicht gepasst hat. Ich schminke mich sonst auch nur sehr selten und wenn ich dann ein Vorstellungsgespräch hatte, bin ich sowieso immer schon sehr nervös gewesen und die Zeit verflog richtig. Wenn ich mich da auch noch geschminkt hätte, dann wäre ich sicher zu spät gekommen.

Ausserdem finde ich, dass man so zu einem Vorstellungsgespräch gehen sollte wie man ist! Man sollte sich nicht verstellen. Es gibt Leute, die schminken sich gar nicht oder nur selten und warum dann dafür, andere schminken sich mit mehreren Tonnen Make-up und würden sich dann nicht wohlfühlen, wenn sie ungeschminkt hingehen müssen.

Ich denke als Regel kann man das nicht ernst nehmen. Man soll sich wohlfühlen bei dem Gespräch. Wenn einen das Make-up dann noch unruhiger macht, weil man dann vielleicht denkt "Hab ich die richtige Farbe genommen? Hab ich nicht zu viel oder zu wenig Make-up verwendet?" merkt das der Gegenüber auch. Der wird sich dann denken, was mit "der" los ist.

Mein Motto: Weniger ist mehr!

Ich habe unreine und gerötete Haut und gehe immer mit leichtem Make up zu den Vorstellungsgesprächen. Man möchte ja ein positives Bild von sich hinterlassen und sich so gut wie möglich präsentieren.

Eine positive Selbstdarstellung kann jedoch nur überzeugend erfolgen, wenn man sich wirklich in und mit seiner Haut wohl fühlt. Bei Leuten, die sich mit Make Up unwohl fühlen, würde ich daher auch kein Make Up für ein Bewerbungsgespräch empfehlen. Vor allem wenn man es nicht vertragen kann, würde ich die Hände lieber von Make Up lassen. nachher verschlimmert sich die Haut noch und man wird durch den Juckreiz vom Gespräch abgelenkt.

Es kommt natürlich auch immer auch auf die Branche an. Bewirbt man sich als in einem kosmetischen Berufszweig ist es natürlich wichtiger, wie man aussieht und geschminkt ist. Stewardessen müssen sich ja immer schminken. Da würde ich dann auch entsprechend dezent geschminkt zum Vorstellungsgespräch erscheinen.

Ich weiß nicht, wie genau es auf dem Plakat dargestellt ist, aber Schminken ist für mich kein muss nur für ein Vorstellungsgespräch sondern ein dezentes Make-up gehört für mich einfach dazu, was aber sicher auch an meiner beruflichen Stellung liegt. Insbesondere, wenn ich mal wieder merke, dass mir irgendetwas unter die Haut geht, dann ist es ganz gut zu wissen, dass man das mit ein wenig Make-up kaschieren kann. Und gerade Jugendliche leiden ja noch eher unter Akne und neben einer sinnvollen Behandlung hilft da auch ein wenig Make-up.

Allerdings wird Kosmetik auch gern missverstanden, denn es gibt immerhin pflegende und dekorative Kosmetik. Auf die pflegende Kosmetik wird heute kaum jemand verzichten, denn dazu gehört ja nicht die farbliche Gestaltung sondern einfach die Pflege mit einem oder mehreren Reinigungsmitteln und Creme(s). War vielleicht das gemeint?

Mein Fazit ist eigentlich recht einfach: man muss sich sicherlich nicht schminken, darf das aber. Man sollte aber immer bedenken, dass der erste Eindruck zählt und man in der Regel keine Chance hat, diesen zu ändern. Sicher sollte man nicht erst im Vorstellungsgespräch mit Make-up experimentieren, aber warum nicht schon mal zuvor überlegen, ob man mit ein bisschen dekorativer Kosmetik den eigenen Typ noch besser betonen kann?