Makeup beim Vorstellungsgespräch "Pflicht"?
Also ich finde, dass man sich nicht "verkleiden" sollte. Man muss natürlich gepflegt zu einem Bewerbungsgespräch erscheinen, aber sich dann nicht hinter einer Maske verstecken.
Als ich mein Vorstellungsgespräch hatte, habe ich mich geschminkt. Aber das auch nur dezent, wie ich auch jeden Tag aus dem Haus gehe. Dabei habe ich kein Make-Up aufgetragen, sondern nur die Augen geschminkt. Auch Lippenstift habe ich nicht benutzt, da ich den nun mal nie benutze. Auf die Kleidung habe ich da schon größeren Wert gelegt. Ein Hosenanzug und ein etwas sportlicheres Oberteil. Ich habe einfach das angezogen, was mir gefallen hat und worin ich mich auch wohl gefühlt habe. Und das hat ja auch geklappt und wurde sofort eingestellt
Und wenn ich zum Vorstellungsgespräch richtig aufgetakelt und in super schicken Klamotten gekommen wäre und mein Arbeitgeber dann nach der Einstellung sieht, dass ich mich im Alltag ja gar nicht so kleide, was soll dann das Theater? Dann komme ich doch lieber so zum Gespräch, wie ich eben bin. Ein gepflegtes Äußeres und ein nettes Auftreten, das sollte doch reichen. Und ich denke, dass der vielleicht zukünftige Chef das auch eher Willkommen heißt, wenn man sich nicht verkleidet, nur weil man einen besonders guten Eindruck machen will.
In meinen Augen ist dies völliger Quatsch. Jemand der sich extra für ein Vorstellungsgespräch schminkt, wenn auch nur dezent wirkt in meinen Augen auch so. Man merkt, dass dieser einfach unsicher ist und gerne nochmal in den Spiegel schauen würde um zu schauen ob nichts verrutscht ist. Spätestens bei einem zweiten Gespräch, welche es ja durchaus öfter einmal gibt oder an dem ersten Arbeitstag selber wird man doch schnell merken, dass die Schminke für das Vorstellungsgespräch nur total aufgesetzt war.
Ich bin der Meinung, dass wenn man sich sowieso nie schminkt, sollte man dies auch nicht bei einem Vorstellungsgespräch tun. Natürlich, wenn gerade einen Tag davor ein Pickel auf der Nase zu sehen ist oder man in der Nacht davor vor Nervosität kaum geschlafen hat, so könnte man ruhig den Pickel beziehungsweise die Augenschatten leicht abdecken, dass wirkt vermutlich gepflegter und bei den Augenschatten auch viel motivierter.
Jemand der sich sowieso oft und gerne schminkt, sollte auch in einem Vorstellungsgespräch nicht darauf verzichten. Wie oben bereits gesagt, irgendwann fliegt es sowieso auf, dass man sich irgendwie "verkleidet" hat. Natürlich sollte man den dicken Eyelinerstrich und die knallroten Lippen weglassen und lieber etwas Dezentes wählen, aber im Vorstellungsgespräch sollte man immer natürlich erscheinen, meiner Meinung nach. Mit natürlich meine ich sicher nicht ungeschminkt, sondern so wie man sich im Alltag und damit auch jeden Tag im Job zeigen würde.
Ich würde nicht sagen wollen, dass das Tragen von Make-Up im Berufsleben einen Zwang darstellt, allerdings gehört ein wirklich minimales bisschen an Schminke für mich doch dazu, weil ich ohne gewisse Maßnahmen einfach unglaublich farblos und vor allem noch unvorteilhafter aussehe als mit diesen Maßnahmen. Wenn ich so zurückdenke, hatte ich bisher auch generell sehr wenige Kolleginnen, die sich wirklich auffallend geschminkt haben, die meisten wirkten doch tatsächlich ungeschminkt, obwohl man bei der einen oder anderen vermuten konnte, dass sie sehr wohl geschminkt war, allerdings eben doch eher unauffällig.
Auch jetzt in der Kanzlei ist mir noch keine Kollegin als tatsächlich „geschminkt“ aufgefallen, nein, und um Deine nächste Frage zu beantworten: ich finde auch, dass ein gepflegtes Auftreten definitiv angebracht ist, allerdings meine ich, dass jeder die Frage nach dem Make-Up so handhaben sollte wie er das für richtig hält und ich habe nun im Berufsleben wirklich noch niemanden gesehen, der es mit der Farbe übertrieben hätte.
Wenn ich zu Vorstellungsgesprächen gegangen bin, habe ich mich übrigens tatsächlich noch mehr geschminkt, und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich auch meine Kleidung etwas mehr diesem besonderen Anlass entsprechend ausgewählt habe und ich der Meinung war, dass ich dazu passend auch geschminkt sein muss. Ich ziehe mich zum Vorstellungsgespräch grundsätzlich wirklich anders an als während meiner Arbeitszeit und trete da auch gern mal einen Tick eleganter auf, obwohl es mir wichtig ist, auch hier nicht overdressed zu erscheinen, wenn mir das gelingt. In Sachen Schminken versuche ich, diese Linie ebenfalls beizubehalten, allerdings gehört diese für mich zu bestimmten Outfits mehr dazu als zu anderen.
Bunt bemalt zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen, fände ich wirklich nicht nur übertrieben, sondern auch unter Umständen wirklich falsch, weil eben auch hier, genauso wie in der Kleidungsfrage, gewisse Regeln eingehalten werden sollten, wie ich finde. Übertreibungen kommen nie sonderlich gut an, Untertreibungen aber eben auch nicht wirklich, also kann man als Fazit wohl sagen, dass ein gesundes Mittelmaß in Sachen Make-Up die richtige Wahl zum Vorstellungsgespräch sein dürfte und es zur ausgewählten Kleidung passen sollte.
Ich würde sagen, dass das jeder entscheiden soll, wie er möchte. Wer immer Make Up trägt, kann oder sollte dies auch zum Vorstellungsgespräch tun, da er sich sonst vielleicht unwohl fühlt und das auch ausstrahlt. Wer immer ungeschminkt aus dem Haus geht, muss nicht zwingend Make Up auftragen. Auch hier kann dies verunsichern.
Wichtig ist aber in jedem Fall, dass man es nicht übertreibt und sich 2 Tonnen Puder, verklebte falsche Wimpern und zentimeterdicken Kajal aufträgt. Das sieht wirklich unschön aus und macht keinen guten Eindruck. Am besten ist ein dezentes Make Up. Ein bissche Mascara und Puder und gut ist.
Ich halte es ebenfalls nicht für sinnvoll, beim Bewerbungsgespräch etwas vorzuspiegeln, das man nicht ist. Was soll der Sinn daran sein, an diesem einen Tag geschminkt zu sein - und dafür dann den Rest des Jahres nicht? Der (hoffentlich) zukünftige Vorgesetzte möchte sich da ja von seinem Mitarbeiter ein Bild machen, so wie er ist. Und wenn man ihm vorspielt, dass man geschminkt ist, dann erwartet er das natürlich die restliche Zeit genauso.
Ich würde schlicht und einfach so kommen, wie man ist. Wenn man sich sowieso gern schminkt, soll man das dezent auch tun. Wenn nicht, dann würde ich es an diesem einen Tag auch unterlassen. Einfach hingehen, so wie man ist. Natürlich gepflegt und sauber, ordentlich gekleidet. Aber sich auf keinen Fall verstellen.
Also ich habe auch noch nie gehört, dass man bei einem Bewerbungsgespräch geschminkt aufkreuzen muss bzw. sollte, weil alles andere unmotiviert wirkt. Okay, vielleicht kommt es auch immer auf die jeweilige Stelle an. Will man beispielsweise in einem Parfumladen, Kosmetikstudio oder ähnlichem arbeiten, kann ich mir schon vorstellen, dass es da besser bzw. gut ankommt, wenn man geschminkt zum Vorstellungsgespräch kommt. Aber was sagt denn Make-Up bitte über meine Motivation aus?! Dass ich motiviert bin, Stunden im Bad zu verbringen?!
Ich hatte bisher erst zwei Vorstellungsgespräche. Zum ersten bin ich völlig ungeschminkt gegangen und beim zweiten war ich dezent geschminkt. Das aber auch nur, weil ich meist dezent geschminkt bin und nicht nur, weil ich ein Vorstellungsgespräch hatte. Ich finde ein Make Up-Muss bei einem Vorstellungsgespräch völlig überzogen und kann es auch nicht so wirklich nachvollziehen. Ich denke da gibt es deutlich wichtigere Dinge, auf die man achten müsste. Zumal auch nicht jeder Schminke verträgt oder mag. Dann wären die auf dem Arbeitsplatz ja fast chancenlos Wenn man sich sonst nie schminkt, dann braucht man das auch nicht für ein Vorstellungsgespräch zu machen. Man soll sich ja so geben, wie man wirklich ist!
So einen Tipp habe ich bei mir in der Schulzeit nicht bekommen und ich finde auch nicht, dass er besonders hilfreich ist. Ich schminke mich nie und habe mich bislang bei allen Vorstellungsgesprächen nicht geschminkt. Trotzdem habe ich schon Vorstellungsgespräche erfolgreich abschließen können. Mich würde ein solches Poster ziemlich ärgern, wenn ich es irgendwo sehen würde. Es macht doch keinen Sinn, dass sich die Frauen, die sich sonst nicht schminken, dann plötzlich schminken müssen, damit sie eine Chance haben.
Wenn man als Schülerin die ersten Bewerbungen schreibt und dann einen solchen Hinweis liest, wird man doch sehr verunsichert, weil man wahrscheinlich denkt, dass man ungeschminkt keine Chance hat. Dazu kommt noch, dass man sich doch in seiner Haut wohlfühlen sollte. Ich könnte mich aber nicht wohlfühlen, wenn ich mich für ein Vorstellungsgespräch schminken würde, weil ich mir verkleidet vorkäme.
Kann es sein, dass das Poster wirklich nur darauf abzielen sollte, dass man mit Schminke eher dezent umgehen sollte? Ich habe so etwas noch nicht gesehen, aber eben schon häufig gehört, dass man mit Schminke ja doch einfach gepflegter aussehen sollte, da es Hautunreinheiten überdeckt. Aber wenn ich ehrlich bin, ist Schminke nicht so meine Welt und trotz meiner Hautunreinheiten habe ich bislang immer mich auf natürlichem Wege beworben und Vorstellungsgespräche geführt. Das kann dennoch klappen, und ich denke, es kommt einfach auch auf den Gegenüber an, und vielleicht auch, wo man sich bewirbt.
Dass man ungeschminkt bei einem Kosmetikinstitut vielleicht nicht so gut ankommt, als wenn man sich als ungeschminkte Frau bei einem Baubetrieb als Handwerkerin bewirbt, geht mir noch auf. Ich muss auch immer an die netten Damen von Douglas denken, die für mich immer sehr stark geschminkt sind, da geht es wohl auch einfach nicht anders oder scheint auch eine Pflicht zu sein, keine Ahnung. Aber grundsätzlich denke ich schon, man sollte so wie immer auftreten und sich nicht verstellen. Wenn man sich schminkt, halte ich es durchaus auch angebracht, wenn es um die Suche nach einer Arbeitsstelle geht, wenn man sich ansonsten nicht schminkt, sollte man wohl besser auch bei der Suche nach Arbeit darauf verzichten.
Ich finde diesen Tipp auch mehr als fraglich. Ich selbst habe mich noch nie im Leben geschminkt und bin daher natürlich auch ungeschminkt zu meinen Vorstellungsgesprächen gegangen. Dass man sich etwas Schickes anzieht und nicht mit zerrissenen Jeans und einem Rock-am-Ring-T-Shirt zum Vorstellungsgespräch erscheint leuchtet ja ein, aber dass man sich schminken muss ist wirklich kein guter Tipp.
Man sagt ja auch immer, dass man sich nur ein Outfit anziehen sollte, in dem man sich auch wohlfühlt. Ich würde mich mit Schminke im Gesicht niemals wohlfühlen und würde das während des Gesprächs auch nicht aus dem Kopf bekommen. Demnach könnte ich mich nicht auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich, mich so gut wie möglich den Personalleitern zu präsentieren und vor allem so ehrlich wie möglich. Ich finde es schon fast frech den Leuten gegenüber, wenn man sich im Vorstellungsgespräch anders zeigt, als man eigentlich ist. Das kann ja nur schief gehen.
Ich selbst habe auch die Erfahrung gemacht, dass ungeschminkt sein kein Hinderniss in einem Vorstellungsgespräch ist. Ich hatte nur wenige Vorstellungsgespräche, weil ich bereits sehr früh eine Stelle bekommen habe. Und zwar völlig ohne geschminkt sein.
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