Falsch gekennzeichneter Preis auf Waren

Hallo zusammen,

wer war nicht schon mal einkaufen und hat am Regal ein Preis gesehen der unschlagbar war. An der Kasse jedoch stand auf dem Display auf einmal ein ganz anderer Preis.

Als Kunde hat man keinen Anspruch auf den am Regal ausgezeichneten Preis, denn der Kaufvertrag wird erst an der Kasse abgeschlossen und hier kann die Verkäuferin / der Verkäufer noch zum Nachteil des Kunden abändern. Gang und gebe ist jedoch das man trotzdem den günstigeren Preis erhält.

Liebe Grüße von der
Laufmasche

Hallo, genau dieses Problem habe ich immer und immer wieder im Supermarkt Real. Die haben echt sehr oft Angebote, an denen sogar drei verschiedene Preise an ein und demselben Produkt kleben. Ich nehme mir dann natürlich immer das Günstigste und gehe damit zur Kasse. Meist ise es dann wirklich der Fall, dass der Preis zu niedrig ist und das Produkt falsch augeschildert wurde. Zu 90 % bekomme ich dann aber auch den Preis der auf der Verpackung klebte, von daher ist das wie ich finde in Ordnung.

mfG Marcel

Gilt übrigens auch für das Internet und den Fernhandel - wenn dort etwas zu einem Preis von 99 Euro angeboten wird und auf der Rechnung wird ein Preis von 129 Euro ausgewiesen so ist das zulässig.

Man kann, falls man dann keine Kaufabsicht mehr hat, immernoch durch Rücksendung der Ware seinen Willen erklären, dass man mit diesem Angebot nicht einverstanden ist.

Die meisten Internetkaufhäuser haben ja auch Freizeichnungsklauseln wie "Irrtümer und Änderungen vorbehalten" oder "Nur solange der Vorrat reicht" in ihren AGBs. Da kann man als Kunde nichts machen, man hat wie gesagt keinerlei Anspruch auf Erhalt der Ware zu dem speziellen Preis.

@Laufmasche: Echt, das wußte ich gar nicht. Ich hatte mal zuviel für eine Sache bezahlt und dann extra mit dem Handy ein Foto vom Preis gemacht, weil ich den Unterschied (halt 1,20 oder 1,40 Euro) schon krass fand. Klar kommt es mir nicht auf die 20 Cent an, aber im Verhältnis zum eigentlichen Preis fand ich das unfair. Die Kassiererin hat mir dann auch nur den ausgezeichneten Preis abgezogen. Paar Tage später hatten die dann dafür das Etikett im Regal geändert. Tja. Aber das ist nicht mein Problem, wenn die einfach schon mal den Preis erhöhen, ohne mich als Kunden davon in Kenntnis zu setzen.

@Marcel: Eben, das finde ich dann auch okay so. Klar sollte man das nicht ausnutzen, aber oftmal gibt es dann ja doch verschiedene Packungsgrößen oder Angebote, und dann erwarte ich schon, daß ich das Angebot auch nehmen darf.

@Subbotnik: Das finde ich ja fies, das öffnet ja Tür und Tor für Mißbrauch. Dann bestellt man was für 100 Euro, schaut nicht mehr so genau auf die Rechnung und der Betrag wird einfach so vom Konto eingezogen. Oder müssen die mich dann extra fragen, wenn die so mal eben den Preis erhöht haben?

Mir ging es auch schon mal so. Ich hab eine ganz tolle Jacke anprobiert, die hat auch super gepasst und ich hatte mich quasi in die Jacke verliebt . Auf dem Schild stand ein roter Preis, reduziert auf 99€. Für den Preis wollte ich die Jacke natürlich sofort kaufen, bin dann zur Kasse gegangen und die Kassiererin hat doof geguckt.

Die Jacke hatte immerhin mal 300€ gekostet und sie ist dann zum Geschäftsleiter gegangen und kam dann wieder mit der "tollen" Nachricht, dass die Jacke 199€ und nicht 99€ kosten soll. Das fand ich dann im Nachhinein ziemlich ärgerlich, die gute Frau ließ auch nicht mit sich reden und so habe ich die Jacke dann eben nicht gekauft. Also so viel dazu, dass sie an der Kasse meist den günstigeren Preis gewähren

Also so viel dazu, dass sie an der Kasse meist den günstigeren Preis gewähren

Naja, aber das ist ja auch ein extremes Beispiel. Und gerade im Einzelhandel kann ich die mangelnde Kulanz eher noch nachvollziehen als im Supermarkt. Ich denke nämlich mal, dass ein Supermarkt, dessen Preisauszeichnungen zum Negativen für den Kunden hin öfters nicht stimmen, der hat schnell weniger Kunden, sobald das aufgefallen ist

@me.
Warum sollte das zu Missbrauch führen? Nur so, ein kaufmännischer Grundsatz ist den Kunden möglichst zufrieden zu stellen und nicht über`s Ohr zu hauen - und gerade Online Angebote leben größtenteils von Mundpropaganda und zufriedenen Kunden. Und schlechtes spricht sich schneller rum als man denkt, sprich: enormer Imageverlust.

Und da man mindestens für 14 Tage ein Widerrufsrecht hat, sollte man in der Zeit auch mal auf die Rechnung sehen, wenn nicht selbst Schuld. Irgendwann ist es ja auch mal gut und ein bisschen Eigenverantwortlichkeit sollte jeder aufbringen können.

Hallo!

Ich kenne dieses "Phänomen" - erst letztens noch habe ich bei Saturn an der Kasse gestanden mit einem Teil, was mit 7€ ausgezeichnet war (stand reduziert dran), dann im Computer allerdings mit 10€ eingegeben war. Ich mich also gleich beschwert und das Teil dann auch glücklerweise, nachdem die (leider schon sehr genervte) Verkäuferin 5 Minuten lang herumtelefoniert hat.

Ich achte bei soetwas eigentlich immer ganz genau darauf, nur denn "richtigen" Preis zu bezahlen und kontrolliere auch meistens meine Kassenbons - bisher habe ich auch immer nur den günstigeren Preis bezahlen müssen und die Verkäufer haben meist ihren Irrtum zugegeben - wie bei meinem Beispiel, als der neue, reduzierte Preis einfach noch nicht im Computer gespeichert war.

Allerdings denke ich, dass viele Leute einfach nicht so genau darauf achten, ob es jetzt ein, zwei Euro mehr oder weniger sind, gerade wenn man mehrere Artikel gleichzeitig kauft, ist das auf den ersten Blick auch schwer zu sehen (wen man nicht vorher alles genau ausgerechnet hat). Und da man meist schon etwas "ärger" hat, wenn man sich beschwert und dann auch noch lange warten muss - das, denke ich, wollen die Meisten dann auch vermeiden und verzichten dann auf ihr ein oder zwei Euro. Worin man natürlich auch wieder eine Gewinn-Macherei der Geschäfte sehen könnte, ich weiß jedenfalls nicht was sonst dahinter stecken sollte, Artikel falsch auszuzeichnen -für ein "Versehen" passiert es dann doch zu häufig.

Gruß, B.

Hallo Laufmasche,

dass der Preis falsch ausgezeichnet war, ist bei mir noch nicht so oft vorgekommen. Ich achte schon darauf, dass mir beim bezahlen auch der richtige Preis abgezogen wird, von daher glaube ich auch nicht, dass es einmal vorgekommen ist, ohne dass ich es gemerkt habe.

Ich kann mich an eine Sache erinnern, vor ca. 2 Jahren in einem Bekleidungsgeschäft. Ich wollte eine Jacke kaufen, an der Kasse wurde beim einscannen dann ein wesentlich höhrer Betrag als auf dem Etikett angezeigt. Letztendlich hätte ich den höheren Preis zahlen müssen, ich habe es dann aber lieber gelassen. Von Kulanz war in diesem Geschäft nichts zu spüren.

Der zweite Vorfall war erst dieses Jahr. Ich wolle mir in einem Bastelgeschäft eine Glasbrechzange kaufen, kannte die Preise für die zwei Modelle, die es gab auch, da ich schon eine Weile mit dem Gedanken gespielt hatte. Dann sah ich in der Auslage genau diese Zange, die ich haben wollte um 10 Euro günstiger, ein richtiges Schnäppchen. Im Regal wiederum war die Zange für den höheren Preis ausgezeichnet. Die Nachfrage beim Personal brachte nur die lapidare Anwort "da hat der Dekorateur das Preisschild verwechselt". Na toll, und ich hatte mich schon gefreut. Soviel zur Kulanz, aber vielleicht ist das ja auch regional sehr unterschiedlich.

Viel Grüße von
wölfchen