Falsch gekennzeichneter Preis auf Waren
POTWMarcel hat geschrieben:Hallo, genau dieses Problem habe ich immer und immer wieder im Supermarkt Real. Die haben echt sehr oft Angebote, an denen sogar drei verschiedene Preise an ein und demselben Produkt kleben. Ich nehme mir dann natürlich immer das Günstigste und gehe damit zur Kasse.
mfG Marcel
Das passiert mir komischerweise auch recht häufig, besonders bei real Mittlerweile habe ich mir aber angewöhnt, dort bei besonders preisgünstigen Waren oder Produkten bei denen ich mich über den Preis wundere, diese an einem Produktscanner, der im Markt vorzufinden ist, einzuscannen. Dort sehe ich dann gleich, ob der Preis am Regal stimmt.
Hallo,
das ist mir schon des öfteren im Baumarkt bei uns passiert. Und jedesmal hab ich den günstigeren Preis dann auch bezahlen müssen. Da waren zum Teil Preisschilder von 2005 am Regal angebracht und dann eben mmit entsprechend günstigeren Preisen, denn die sind ja in den letzten 3 Jahren drastisch gestiegen. Oft waren es nur Centbeträge, aber es hat sich auch schon um ein paar Euro gehandelt, und das seh ich ja nun gar nicht ein.
Bewußt gemerkt hab ich es jedesmal, da ich mir immer anschau, was ich kaufe und die Preise im Kopf addiere. Seltsame angewohnheit von mir. Aber so fiel mir eben auf, dass der Preis wesentlich höher war, wie vorher grb zusammengerechnet. Letztes Jahr ist mir das auch passiert, da hab ich allerdings nur ein Teil im Baumarkt geholt und das war ein Beistelltisch der um 50% Reduziert war. Aber anscheinend hatten die die Etiketten noch nicht ausgetauscht, denn jedesmal, wenn die Kassiererin den Tisch scannte, erschien der ursprüngliche Preis und dafür wollte ich den Tisch keinesfalls mitnehmen.
Von der Kulanz in diesem Baumarkt bin ich sehr überrascht gewesen, hätte ich so nicht erwartet. aber positive Überraschungen sind ja immer willkommen Allerdings haben die nach und nach ihre Preisschilder ausgetauscht und nun kommt es weniger häufig vor, dass man an der Kasse einen höheren Preis stehen hat, wie am Regal.
Das passierte meiner Mutter bei Aldi auch. Dort gab es mal Ballerinas, die echt schön aussahen und aus echtem Leder bestanden. Auf dem Karton stand ein Etikett und wir dachten, da es die letzten Schuhe waren, dass sie nochmal runtergesetzt wurden. Wir sind dann zur Kasse und plötzlich kosteten die Schuhe 10€ mehr. Meine Mutter hat dem Kassierer sofort das Etikett auf dem Karton gezeigt. Der Kassierer wusste nicht so recht, was er machen sollte und holte den Abteilungsleiter. Der jedoch sagte gleich, dass das Etikett von einem Mitarbeiter falsch aufgeklebt wurde.
Meiner Mutter ging es ums Prinzip und hat die Schuhe dann nicht genommen und hat sich dann gleich bei dem Abteilungsleiter geschwert, da es in diesem Aldi schön oftmals zu falschen Preisen gekommen ist.
Hallo!
Natürlich habe ich auch schon Erfahrungen mit falsch ausgezeichneter Ware gemacht, was besonders oft bei Kleidung vorgekommen ist.
Bisher war es immer so, dass ich die Ware dann zum ausgezeichneten Preis bekommen habe, was ich wirklich fair fand. Allerdings hätte ich es in den meistens Fällen auch nicht eingesehen, den höheren Preis zu zahlen - außer ich wäre nicht drum herum gekommen, den Artikel woanders zu kaufen oder komplett auf ihn zu verzichten.
Mir ist es bisher nur einmal passiert, das an der Ware was anderes stand, wie dann die Kasse angezeigt hat. Das war im Globus. Jogginghosen für Kinder zu je 3 Euro. Also gleich 4 Stück geschnappt. An der Kasse wurde pro Hose dann 7 Euro abgezogen. Also ich danach gleich zur Info marschiert und das Problem geschildert. Hab dort auch anstandslos meine 16 Euro wieder bekommen. Und mit dem Hinweis, das man das auch telefonisch melden kann, wenn man es erst zu Hause merkt. Das Geld wird dann vermerkt und man holt es sich beim nächsten Einkauf ab.
Hallo,
das nennt man Kundenbindung! Denn ein verärgerter Kunde kommt selten wieder und bei der Hülle und Fülle an Geschäften ist kein Kunde auf den jeweiligen Laden angewiesen, der Laden aber auf den Kunden! Es kostet Unternehmen sonst einiges wenn sie einen Stammkunden verkraulen, nämlich die regelmäßigen Einnahmen die er beschert.
Aber selbst wenn man nicht den günstigerern Preis eingeräumt bekommt, kann man die Ware an der Kasse zurücklassen, denn umentscheiden kann man sich ja immer. Zudem macht man dann in einem solchen Fall nur Gebrauch von seinem Widerrufsrecht .
Dann betrachten wir doch auch mal die andere Seite. Ich selbst arbeite im Verkauf und behaupte mal von mir solche Fälle mit einer gewissen Regelmäßigkeit zu erleben.
Zuallererst stimmt die hier schon mehrfach getroffene Aussage, dass ein falsches Preisetikett kein Anspruch auf den dort ausgewiesenen Preis hat. Auch darf man sich nicht immer auf die Kulanz der Geschäfte stützen und drohen sonst woanders hinzugehen, es gibt überall Schmerzgrenzen die im Beispiel von Groovegirl definitiv überschritten wurde:
Die Jacke hatte immerhin mal 300€ gekostet und sie ist dann zum Geschäftsleiter gegangen und kam dann wieder mit der "tollen" Nachricht, dass die Jacke 199€ und nicht 99€ kosten soll. Das fand ich dann im Nachhinein ziemlich ärgerlich, die gute Frau ließ auch nicht mit sich reden und so habe ich die Jacke dann eben nicht gekauft. Also so viel dazu, dass sie an der Kasse meist den günstigeren Preis gewähren
Du bist sauer weil die Jacke "nur" um 33% reduziert gewesen ist und nicht um 66%? Kulanz in allen Ehren, aber das wäre in keinem mir bekannten Geschäft durchzusetzen gewesen.
Auch bin ich mittlerweile sehr gebrandmarkt von Kunden die absichtich von günstigerer Ware die Preisetiketten runterknibbeln und auf höherwertiger Ware wieder anbringen (und das zum Teil sogar recht schlampig) und an der Kasse dann sogar noch laut werden, in der Hoffnung dass ich klein bei gebe. Ne, da hab ich einfach keine Lust mehr auf solche Diskussionen. Der Preis in der Kasse zählt und damit ist gut.
Kulanz ist für mich was anderes als der Spielball der Kunden zu sein.
Eines scheint immer noch nicht ganz durchgedrungen zu sein: Die meisten Geschäfte verkaufen was, um davon zu leben und nicht bei manchen Geschäften sogar noch was draufzulegen, nur damit der Kunde zufrieden ist. Ich könnte zig Fälle aufzählen wo es mir lieber gewesen ist, dass der Kunde unser Geschäft nicht mehr betritt, als jedesmal den Kürzeren zu ziehen.
Ein konkretes Beispiel ist ein ehemaliger Kunde von uns, der bereits für mehrere tausend Euro bei uns eingekauft hat und fein säuberlich jedes Teil jedesmal wieder zurück gebracht hat. Das Spiel hab ich mir eine Weile angesehen, und mich irgendwann geweigert nochmals etwas von ihm zurückzunehmen. Als er dann meinte, er wäre doch ein guter Kunde von uns ist mir wirklich die Hutschnur geplatzt und es kam zum Ladenverbot (was er natürlich absolut ungerechtfertigt fand). Wir leben vom Verkaufen und nicht vom Zurücknehmen oder von völlig übertriebenen Preisreduktionen.
Einen Preis reduziert man in der Regel, wenn eine Ware aus dem Sortiment geht, sie fehlerhaft ist, oder man Kunden in den Laden bekommen möchte die dann auch noch eventuell ein Vollpreis-Produkt erwerben.
Neulich hatten wir ein Angebot bei dem ein aktueller Artikel von 348,-€ auf 250,-€ reduziert war (also weder Restposten noch fehlerhaft). Und man mag es glauben oder nicht, ein Herr hat mich tatsächlich eine halbe Stunde lang bequatscht ob da am Preis noch was zu machen ist wenn er gleich zwei nimmt. Nachdem ich ihm dann nach vielen schlüssigen Erklärungen, warum das nicht geht, mitteilte dass er sie jetzt zu dem Preis nehmen soll oder nicht, hat er wütend das Geschäft verlassen und mir die alten Anekdoten mit "Kunde ist König" und "Kulanz" an den Kopf geschmissen.
Und nun sag mir mal einer, warum ich von jedem Tag aufs neue "Kulanz" zeigen soll. Es ist nicht so dass man nicht mit mir reden kann, ganz im Gegenteil, ich versuche immer den Kunden zufrieden zu stellen. Es gibt aber Grenzen, bei deren Überschreitung der Kunde seinen Status als König definitiv verliert.
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