Anrede vor Kunden

vom 10.09.2010, 12:20 Uhr

In etlichen Betrieben ist es durchaus gang und gäbe, dass man sich duzt. Das ist auch überhaupt nicht zu beanstanden, manch einer stellt sich aber die Frage, wie man sich denn verhält, wenn Kunden oder Besucher zugegen sind, die man Siezt. Untereinander können Kollegen ruhig beim Du bleiben und sich auch beim Vornamen anreden. Du Frau Müller hört sich wirklich merkwürdig an, auch wenn man es ab und an noch hört. Auch wenn man sich in dieser Situation siezt ist es bei längeren Gesprächen nicht ganz ausgeschlossen, dass sich dann doch ein Du untermogelt und es dann für den ein oder anderen unangenehm wird.

Wenn man allerdings mit dem Kunden oder Besucher über die Kollegin Müller spricht, dann sollte man bei der förmlichen Anrede bleiben und eben nicht sagen, dass die Emma sie gleich bedienen werde sondern die Frau Müller.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Naja, Kunden sind das in meinem Fall nun nicht direkt, als Lehrer hat man ja meist mit Schülern und Eltern zu tun. Aber auch hier gilt natürlich die selbe Regel: Untereinander dutzt man sich eventuell, aber vor den Kinder und vor allem in Gegenwart der Eltern verwendet man nicht den Vornamen sondern spricht von Frau oder Herrn XY.

Ich unterrichte an einer kleinen Dorfschule, wo auch einige der Eltern mit den Lehrern perdu sind, aber auch diese achten vor ihren Kindern darauf nicht von Bärbel, sondern von Frau X zu sprechen, einfach weil die Kids ja eben auch nicht du sagen dürfen. Ich finde das auch ganz gut so, denn man sollte sich stets bemühen die private und die geschäftliche Ebene zu trennen, sonst führt das schnell zu Unannehmlichkeiten.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Es ist wohl selbstverständlich, dass Kolleginnen und Kollegen vor der Kundschaft nicht mit dem Du angesprochen werden, selbst wenn man sich untereinander duzt. Wenn mir jemand sagt, dass er mir Herrn Müller als Berater schickt ist das in Ordnung, aber er könnte und würde niemals sagen, dass er mir Berthold schickt. Das geht einfach nicht. Es sei denn, der Kunde duzt sich mit dem Kollegen und hat ausdrücklich danach gefragt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Also empfinde das auch immer als unangenehm. Wenn ich jemanden mit du anspreche und andere mit Sie, dann habe ich immer Bedenken, dass mir bei der falschen Person ein du herausrutscht. Allerdings verwende ich bei förmlichen Anlässen als Ansprache zu der Person, zu welcher ich du sage auch ein du und wenn ich über die Person spreche, also zum Beispiel sage, dass er oder sie den Kunden gleich bedient, dann sage ich Herr bzw. Frau Sowieso.

Sich extra mit sie anzusprechen, obwohl man sonst immer du sagt, muss meiner Meinung nach nicht sein und verwirrt einen selbst eigentlich nur und dann rutscht etwas raus, was man nicht möchte. Schließlich spreche ich ja die Person mit du an, die ich auch sonst mit du anspreche.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Kunden sind immer Personen bei welchen man einen guten EIndruck hinterlassen will, um diesen zu erzeugen muss man auch die einfachen Begrüßungsregeln kennen.

1. Wer einen Raum betritt begrüßt die dort Anwesenden.
2. Eine Begrüßung immer mit den gleichen Worten beantworten. Mahlzeit ist kein Tagesgruß im Geschäftsleben.
3. Der Rangniedere grüßt den Ranghöheren.
4. Der Ranghöhere reicht als erster die Hand.
5. Eine gereichte Hand sollte angenommen werden.

Beherzigt man diese 5 kleinen Regeln hat man eine gute Basis für erfolgreiche Geschäfte gelegt.

» chaoscityman » Beiträge: 16 » Talkpoints: 8,70 »


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