Der gelebte Witz - heirate reich und lass ableben

Eine äußert skurrile Meldung las ich am Wochenende und so richtig lässt mich das immer noch nicht los: ein 52-jähriger Australier heiratet eine 49-jährige Frau. Liebe war es von seiner Seite wohl nicht, sonst hätte er seine Herzensdame wohl kaum als schweinehässlich, aber wenigstens stinkreich bezeichnet. Knapp sechs Monate nach der Hochzeit zieht das Paar auch an der Küste Australiens zusammen. Was macht der Ehegatte nach einer Woche? Er schubst seine Gattin eine Klippe herunter, worauf die verstirbt.

Und woher wissen die Reporter das so genau? Klar, das Ganze musste auffliegen und nun wurde dem Mann der Prozess gemacht. Statt einigen Jahrzehnten Saus und Braus, wird er 33 davon im Gefängnis verbringen dürfen. Aber mal ernsthaft, dachte der Gute echt, er käme damit durch?

Natürlich wird der wirklich vom perfekten Verbrechen ausgegangen sein. Sonst hätte er es nicht gemacht! Keiner begeht Verbrechen im Bewusstsein, selbst gefasst werden zu können. Und immerhin ist es doch auch so, dass der Hergang wirklich Ergebnis eines Unfalls hätte sein können. Auch wenn es so natürlich ein bisschen komisch wirkt.

Offensichtlich war hier der Bräutigam aber schlicht nicht abgeklärt oder cool genug, seinen Plan so durchzuführen, dass er aufgehen musste. Das ist dann auch die einzige Chance, Verbrechen dieser Art aufzuklären. Traurig ist sicher, dass die Frau auf den Schwindler hereingefallen ist und der tatsächlich vor gar nichts zurück geschreckt ist.

Ich habe jetzt noch mehr zu diesem Thema gelesen und es ist so, dass der Mann wohl wirklich von dem perfekten Verbrechen ausging. Nur dumm, dass er seine Angetraute Freunden gegenüber nicht wirklich vorteilhaft beschrieb und dann auch noch am Tage der Beerdigung auffallend lange in Online-Singlebörsen unterwegs war.