Gleichberechtigung im Sudan macht Fortschritte

vom 07.09.2010, 00:39 Uhr

Im Sudan sind offensichtlich Fortschritte hinsichtlich der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen gemacht worden. So jedenfalls könnte man die Meldung verstehen, wonach 19 muslimische Männer nach einem Verstoß gegen "Bekleidungsregeln" (Gesetz gegen unangemessene Kleidung) zu einer Strafe von 30 Peitschenhieben verurteilt worden sind.

Die Bekleidungsregeln sind Ursprünglich für Frauen eingeführt worden und sollten die Strafe regeln, die Frauen treffen soll, wenn diese sich "unislamisch" kleiden. So zum Beispiel wenn diese Hosen anziehen. Hier traf es nun Männer, die mutmaßlich auf einer privaten Party Frauenkleider getragen haben sollen und zudem auch noch "weiblich" getanzt hätten.

Religion (nicht nur die muslimische) trifft einen offenbar in jedem Lebensbereich. Da kann man nur hoffen, dass das Zeitalter der Aufklärung voranschreitet und irgendwann wirklich jeder weltweit über solche Urteile nur den Kopf schütteln kann.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Dieser Vorfall zeigt aber sehr schön, wie es anderswo noch zugeht. In Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten wäre das Urteil ähnlich ausgefallen. Keiner der dortigen Staaten ist liberaler als der Sudan und gerade in der jetzigen Zeit sollte dies wieder mehr Beachtung finden. Beim Sudan spielen auch Stammeskonflikte und unterschiedliche Religionen eine sehr starke Rolle.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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