Hund frisst nicht

vom 05.09.2010, 10:10 Uhr

Vor kurzem bin ich von zuhause ausgezogen und wohne jetzt ungefähr eine halbe Stunde mit Bus und Bahn davon weg. Unser Hund ist nun 13 Jahre alt und er ist bei meinen Eltern geblieben, er war eine gemeinsame Anschaffung damals und ist uns allen ans Herz gewachsen. Das Problem ist allerdings nun, dass er nur noch sehr wenig und auch tagelang gar nichts frisst. Als ich gestern zu Besuch war, hat er mich erstmal ausgiebig begrüßt und hat dann nach einer Weile auch seinen ganzen Napf leergeputzt. Nun fragen wir uns natürlich, ob sein Verhalten mit meinem Auszug zusammen hängt.

Welche Ursache kann seine Diät sonst noch haben? Wie können wir dem entgegenwirken und dafür sorgen, dass er wieder frisst?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also Entschuldigung, aber wenn der Hund tagelang nichts frisst, dann gehst du hier ins Forum und nicht zum Tierarzt? Wenn ein Hund mal einen Tag oder auch zwei nichts frisst, okay, aber mehrere Tage? Es kann damit zu tun haben, dass du ihm fehlst und dass er es nicht versteht, dass du nicht mehr da bist. Jedoch kann es aber auch ganz anders sein. Er könnte auch krank sein und dass eben nur jetzt in diesem Moment die Symptome auftreten, als du nun ausgezogen bist.

Geh du oder deine Eltern doch bitte am Montag mit eurem Hund zum Tierarzt und lasst es dort abklären.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es kann gut sein, das es mit der Situation zusammen hängt, denn es ist ja nun einmal eine große Veränderung für den Hund, wenn du ausgezogen bist, daran muss er sich ja erst einmal gewöhnen. Genauso gut kann es aber auch eine Erkrankung sein, denn bei einem 13 Jahre alten Hund, kann dieses auch mal ganz plötzlich kommen.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Zum Tierarzt gehen wäre sicherlich eine gute Idee, wenn sie anders formuliert wäre und wir da nicht vor kurzem erst gewesen wären. Wir gehen mindestens alle vier Wochen zum Tierarzt, da er ein Herzproblem hat und das immer kontrolliert werden muss, das hatte bisher aber auch keine Auswirkungen auf sein Fressverhalten. An seiner Gesundheit liegt es also scheinbar nicht, deswegen würden mich eher noch andere Gründe interessieren, die mit seinem seelischen Wohlergehen zutun haben. Vorallem aber, wie ich ihm helfen kann, wenn wirklich Sehnsucht sein Grund für dieses Verhalten ist.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Auch wenn es mit den Herzproblemen nicht zusammenhängen mag, so solltet ihr doch zum Tierarzt gehen um seinen Gesundheitszustand abchecken zu lassen. Hat er eventuell einen Fremdkörper verschluckt? Hat er Probleme mit dem Hals oder der Speiseröhre? Hat er Probleme mit den Zähnen? Der Hund ist 13 Jahre alt und Schmerzen können eine große Ursache dafür sein, dass er das Fressen einstellt.

Sicher können es auch seelische Probleme sein und dass er einen Menschen vermisst. Aber ich würde trotzdem zum Tierarzt gehen und es abchecken lassen. Wenn ein Hund tagelang nicht frisst, dann hat es eine Ursache, die abgeklärt werden muss und keiner hier im Forum kennt deinen Hund und kann da einen wirklich nutzvollen Tipp oder eine Ferndiagnose geben. Wenn der Hund erst so schwach ist, dass er nicht mehr fressen kann, weil er körperlich nicht mehr dazu in der Lage ist, bleibt oft nur das Einschläfern und wenn du das vermeiden willst, dann gehe schleunigst zum Tierarzt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Scheinbar habe ich mich oben nicht deutlich ausgedrückt, wir waren schon beim Tierarzt und haben ihm das Problem geschildet. Wenn man ihm also Glauben schenken darf, steht das Fressverhalten unseres Hundes nicht im Zusammenhang mit seinem gesundheitlichen Zustand. Deswegen bringen mir diese Tipps leider gar nichts und ich wäre dankbar, wenn ab jetzt nur noch Antworten kommen würden, die mir auch weiterhelfen. Also von Leuten, die eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht haben und Tipps haben, wie man den Hund wieder dazu bringen kann, dass er ordentlich und regelmässig frisst. Gerne auch Empfehlungen, welche Anlaufstellen außer dem Tierarzt ich sonst noch nutzen kann, ohne dafür ein Vermögen ausgeben zu müssen, da uns leider nicht soviel Geld zur Verfügung steht.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Natürlich leidet der Hund, wenn seine Bezugsperson fort ist - warst Du das? Gehen Deine Eltern arbeiten und ist er nun lange allein? Bei schlechtfressenden Hunden kann man Leberwurstbrot ausprobieren, damit sie nicht abmagern. Was für ein Futter bekommt dein Hund denn? Trockenfutter? Das ist für Hunde oft nicht so lecker, so dass Ihr versuchen könntet, ihm stattdessen Nassfutter zu geben. Vielleicht gibt er dann seine Diät auf, außerdem sollte er von Deinen Eltern besondere Zuwendung bekommen.

» Ashley1979 » Beiträge: 138 » Talkpoints: 7,17 » Auszeichnung für 100 Beiträge



@ Diamante

Man muss nicht immer bei jeder Kleinigkeit zum Tierarzt. Bei jedem Tierproblem wird von Diamante immer empfohlen, den Tierarzt aufzusuchen, was in diesem Fall zum Beispiel überhaupt nicht nötig ist. Wenn Diamante so reich ist, dass sie wegen jeder Kleinigkeit zum Tierarzt rennen mag, dann soll sie doch jedem dem sie diesen Ratschlag gibt, doch die Untersuchung bezahlen!

Das ist totaler Schwachsinn. Der Hund ist keine Maschine, die nicht funktioniert, sondern hat auch Gefühle. Meine Eltern hatten 13 Jahre lang zwei Pikinesen. Diese waren ein Hintern und ein Kopf. Das Weibchen ist dann plötzlich verstorben und somit war das Männchen allein. Er hat von einem auf den nächsten Tag das Fressen verweigert. Es war völlig egal, ob es Dosenfutter, Leber oder leckere Knochen gab. Er wollte einfach nichts mehr annehmen. Meine Mutter wurde dadurch echt zum Hunde-Gourmet-Koch. Doch das half nicht.

Sie ging verzweifelt auch dann zum Tierarzt, weil der Hund immer mehr an Gewicht verlor. Dort bekam der Hund nur eine Aufbauspritze und nach einer kurzen Untersuchung war klar, dass der Hund kerngesund ist. Meine Mutter zahlte dann quasi 40 € für nichts und wieder nichts.

Die letzte Möglichkeit, die meine Mutter sah, war es einen neuen Hund zu kaufen, was sie auch tat. Problem war nur, dass das Männchen vorher grundsätzlich keine anderen Hunde mochte und meine Mutter echt skeptisch war, ob das klappen könnte.

Sie kauften den Hund und nach einiger Zeit, schätze zwei Monate später, hatte sich unser Benny an den Neuen gewöhnt und fing wieder an zu fressen, mehr als zuvor. Mittlerweile ist er 18 Jahre alt, ist schwer krank aber hat durch den zweiten Hund bis jetzt weitere 5 Jahre überlebt.

Das zeigt, dass der Hund die Bezugsperson vermisst, die er all die Jahre um sich herum hatte. Entweder würde ich den Hund irgendwie zu mir holen, wenn es irgendwie möglich ist, oder würde über einen anderen tierischen Kameraden nachdenken, denn es funktioniert auch, wenn sich dein Hund zunächst mit anderen Artgenossen nicht versteht.

Mein Fazit ist, dass ein Tier nicht immer zum Tierarzt muss, wenn er sich anders als sonst verhält. Oftmals liegt der Grund in der Veränderung der Umgebung.

» toria2178 » Beiträge: 121 » Talkpoints: -0,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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