Schnorrer Geld geben? Habt ihr Mitleid mit Bettlern?

Hier in Berlin ist es relativ oft so das man fast an jeder Ecke einen Schnorrer findet (Schnorrer=Bettler). Die sitzen dann mit so einem Pappestück in der Hand wo drauf steht "Eine kleine Spenden damit ich mir etwas zu essen kaufen kann" auf einer kleinen Wolldecke. Oder möchten gepflückte Blumen verkaufen.

Ich denke mal solche Schnorrer kennt jeder. Meistens habe ich da so hart es sich auch anhört kein Mitleid weil oft kaufen die sich vom ihren Geld das sie vom Staat bekommen nur Alkohol. Manchmal aber überkommt es mich trotzdem und sie tun mir so leid das ich schon mal ein oder zwei Euro gebe.

Das aber nur wenn sie mir sympatisch sind und auch nicht irgendwo eine Bier Flasche rumstehen haben. Mitleid habe ich aber mit allen ein bisschen auch wenn ich weiß das der nächste gleich in Getränkeladen rennt und sich Whiskey oder Bier holt.

Naja, ich wüsste nicht, wieso ich jemand Geld geben sollte, der mich darum bittet. Ich kenne das nur von 'Punkern', die auf der Straße leben und ansonsten immer damit prahlen, dass sie ja nie auf die Kosten des Staates leben möchte und deshalb kassieren sie keine Sozialhilfe und nehmen keine Wohnung in Anspruch sondern leben auf der Straße!

Naja und wieso sollte ich den Leuten also Geld geben?! Entweder sie sagen, sie schlagen sich selbst durch, dann sollten sie das auch tun, oder sie nehmen die Hilfe anderer an (des Staates). Aber so ist es ja nur eine unsinnige Zwischenlösung. Sie schnorren halt mich an, statt den Staat.

Jeder kommt zwar mal in Not, aber Schnorrer Geld geben, würde ich nicht tun. Mir tun die Menschen zwar auch leid, aber sie geben es ja am Ende doch für Alkohol und Zigaretten aus, statt für Lebensmittel. Daher bin ich der Meinung, weil sie könnten ja auch von anderen Stellen Geld bekommen ohne das sie betteln müssen.

ich habe kein Mitleid mehr mit Schnorrern. Desweiteren kommt es ja auch imm darauf an wo man sich gerade befindet. Ich wohne in Hamburg, und da gibt es in speziellen Gebieten, so viele Schnorrer, dass es schon sehr stark nervt und man natürlich dann auch kein Geld gibt.

Es ist ja heutzutage nicht nur noch das einfach Schnorren, sondern man wird ja richtig belässtig und bei manchen Typen muss man ja schon angst haben, dass man nicht paar auf die Schn**ze bekommt. Nerven tut es auch, wenn die Schnorrer schon in der S-Bahn anfangen zu schnorren und mit eingeschweißten Schildern, wo drauf steht Geld für die Familie hier und da, ankommen.

Mich nervt es einfach nur noch, dieses "Hardcore" Geschnorre!

Von mir gibts auf jeden Fall kein Geld für Schnorrer! Zumindest nicht mehr. Was zu essen kauft sich da doch eh keiner von, davon mal abgesehen, dass es für diesen Personenkreis Möglichkeiten gibt kostenlos etwas zu essen zu bekommen (Bahnhofsmission etc.).

Das Geld dass da zusammengeschnort wird, fliesst doch entwerder in Alkohol oder in Drogen. Einmal hab ich jemandem Geld gegeben, eine Mark war dass glaube ich, ich hab noch gesagt der soll sich was zu essen holen, und keinen Suff.

Er ist dann weggegangen (war auf einem Bahngleis), und da mein Zug Verspätung hatte wollte ich mir noch eie Cola am Bahnhofskiosk holen. Wer steht da mitder Bierdose am Hals? Richtig, der Schnorrer! Mich hat dermassen die Wut gepackt, dass ich zu ihm bin, ihm die Dose aus der Hand gerissen haben, geschrien habe:"So war dass nicht gedacht!" und die Dose ausgekippt hab!

Einmal wurde ich von jemandem angesprochen, der sagte er bräuchte Geld für Hundefutter, und da ich ja nicht so bin sagte ich demjenigen er solle warten ich wäre gleich wieder da. Hab dann Hundefutter geholt und ihm 2 große Dosen in die Hand gedrückt, der hat mich sowas von entsetzt angeschaut!

Naja, und seitdem bekommt von mir niemand mehr etwas.

Auch ich gebe auf der Straße keinem Geld.. Ich lebe in Augsburg, dort sieht man ab und zu mal einen vor der Ampel sitzen, vor sich hin wippen und mitleidig schauen.

Ich denke auch, dass es für solche Leute genügend soziale Einrichtungen gibt, bei denen sie sich Hilfe holen können. Auch bin ich der Meinung, dass jeder sein Leben selbst in der Hand hat und viele Leute bringen´s halt aus eigener Schuld nicht mehr auf die Reihe. Es gibt immer einen Weg da wieder raus zu kommen..

Das Thema Alkohol wurde ja bereits angesprochen, so was sehe ich natürlich erstrecht nicht ein. Wenn ich wirklich mal das Bedürfnis hätte, so jemandem zu helfen, weil er mir so leid tut, würde ich ihm an der nächsten Ecke etwas zu essen kaufen (wie ja auch schon erwähnt). Niemals würde ich jemandem einfach so Geld in die Hand drücken.

Was wohl sehr selten der Fall ist, ich aber auch schon erlebt hab, ist, dass sich Leute, die eigentlich Geld haben an den Straßenrand setzen, einen auf Mitleid machen und abends in den Mercedes einsteigen und davon fahren.

Ich habe immer Mitleid ,wenn ich so etwas sehe und gebe denen auch meistens etwas Geld. Wenn ich allerdings sehr, dass die es für Bier oder andere Drogen ausgeben, dann gebe ich auch nichts. Es tut mir nur immer so leid, wenn diese dann auch nach Essen fragen und nicht mal Geld haben wollen. Ich habe da einfach ein Helfersyndrom und möchte solchen Menschen einfach nur helfen. Ich finde es so Ungerecht, dass andere Menschen im Geld schwimmen und nicht wissen in welches Objekt sie jetzt ihr Geld tun sollen und dann andere total Arm sind und nichtmal eine Wohnung haben.

Da ich in Berlin wohne sehe ich sehr viele Schnorrer jeden Tag und wenn ich jedem Geld geben würde wäre ich warschenlich arm. Und man sollte sie sich wie gesagt auch genau angucken.

Ich finde die meisten Bettler einfachfach nur dreist. Sich da hinstellen und andere um Geld bitten, da gibt es bessere Möglichkeiten zu Geld zu kommen, und wenn es nur ein 1-Euro-Job ist. Darum habe ich da auch noch nie etwas gegeben.

Wenn sich dagegen jemand etwas einfallen lässt, seien es nun diese Pantomime, die oft ganz lange bewegungslos ausharren oder Straßenmusiker, dann gebe ich gerne etwas, denn die haben sich wenigstens etwas einfallen lassen, tun etwas für ihr Geld und tragen ja auch zur Unterhaltung der Menschen bei.

Leider hat sich die Lage in Linz ziemlich verschärft. Es sind etliche Bettler unterwegs, die man aber nicht Bettler nennen sollte, da sie total organisiert sind. Ich habe mal einen Nachmittag lang nichts anderes gemacht, als sie zu beobachten, war ein Projekt, nichts aufregendes oder erwähnenswertes. Zu Mittag hören sie alle zur selben Stunde auf, treffen sich gemeinsam irgendwo, essen ziemlich gut, zum Beispiel beim Francesco, und nach der Mittagspause gehts dann wieder weiter. Jeder hat pro Phase bestimmte Bettelplätze, die sie nicht verlassen, regelmäßig kommt auch ein Chief vorbei, der das gesamte Geld dem "Bettler" abnimmt und einen großen Rundgang macht. Wo genau dann das Geld landet, weiß ich allerdings nicht. In letzter Zeit allerdings werden die Summen meistens beschlagnahmt.

In manchen Städten in Österreich ist das Betteln verboten, in anderen wiederum nicht. Ein Bettelverbot herrscht zurzeit in Linz, seit ungefähr zwei Wochen nicht mehr in Fürstenfeld, im Bundesland Steiermark. Die ortspolizeiliche Verordnung wurde vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben. Die Aufhebung ist bedenklich, zumal allererst in Fürstenfeld ein derartiges Verbot durchgesetzt worden ist. Man befürchtet, dass in anderen Städten auch eine Aufhebung droht, dass es quasi als Mustervorgehen verwendet wird.

Solang das Verbot nicht aufgehoben wird, ist es sowohl aktives, als auch passives Betteln verboten. Wenn man Spenden sammeln will, braucht man eine Genehmigung, die wiederum nur für gemeinnützige Organisationen bewilligt werden. Auch hier gibts eine Ausnahme - die beliebten Straßenmusikanten. Einige können wirklich singen, haben sehr viel talent, erheitern die Shoppingstour durch die Stadt, andere wiederum sollten es lieber lassen oder nur Instrumente spielen, falls sie es besser spielen. Auch für die Straßenmusikanten bedarf es einer Bewilligung. Die Musikanten, die aus Linz kommen, dürfen sich drei lange austoben und musizieren, was das Zeug hält, der Rest allerings nur einen Tag.

Wenn ich die Lage in letzter Zeit beobachte, fällt mir auf, dass sich nun Ausländer mit Gebrechen betteln. Anscheinend bringt das normale Betteln nichts mehr, sie rennen mit Krücken herum, haben diverse Gehbehinderungen und verlangen offensichtlich nach Geld. Allerdings was mir komisch vorkommt: Es sind mehr als 10 Leute mit denselben Gehbeschwerden unterwegs und ich weiß mittlerweile echt nicht mehr, ob die Beschwerden nur gestellt sind oder ob sie wirklich nicht normal gehen können.

Auch ich war mal betroffen, ich hab mich auf der Straße ganz normal bewegt, kam mir ein solcher Bettler entgegen, ich wurde um eine Spende gebeten, die ich höflich verneint habe. Wurde daraufhin bewusst angerempelt und auf die Straße gestoßen. Also ich mich dann umgedreht hab und gefragt hab, was das nun soll, bekam ich noch einen Schlag, mit seinem Krücken. Eine Notwehrhandlung meinerseits und ein Notruf bei der Polizei hat das ganze geklärt. Er hatte über 350€ bei sich, keine Papiere und konnte ohne Krücken gehen. Auf Schadenersatz laut Körperverletzung (Schmerzensgeld) hab ich dann natürlich verzichtet, weil ich nicht auf das Geld der Bettler angewiesen bin.

Schon komisch diese Leute...

Hallo, also ich gebe solchen Leuten manchmal ein paar Cent hin, es bleibt in der Regel aber immer unter einem Euro. Ich glaube nicht, dass Jemand von Anfang an dazu verdammt ist ein Obdachtloser zu werden, daher habe ich auch nicht wirklich Mitleid mit den Leuten. Ich persönlich finde, dass jeder sein Leben in der Hand hat, ganz egal woher er kommt oder was er macht und als Penner muss man mit ein wenig Anstrengung nun wirklich nicht leben.