Wieviel Betreuung durch Hebamme?
Ich war heute beim Frauenarzt, weil ich vermutet habe, dass ich schwanger bin. Beim Frauenarzt bestätigte sich dieses auch, worüber wir (mein Mann und ich) uns sehr gefreut haben. Nun ist es so, dass ich mir in meiner ersten Schwangerschaft etwa in der 20. Woche eine Hebamme gesucht habe. Diese hat dann die Untersuchungen und Behandlungen vorgenommen, die nach dem errechneten Geburtstermin unseres Sohnes nötig waren. Außerdem hat sie die Nachsorge von Mutter und Kind nach der Geburt übernommen.
Wir waren heute wieder bei dieser Hebamme, weil wir uns einig waren, dass sie auch dieses Mal nach uns schauen soll. In welcher Form allerdings, darüber waren sich mein Mann und ich noch nicht einig. Es gibt dabei mehrere Möglichkeiten. Entweder sie übernimmt den größten Teil der Betreuung und ich lasse nur die drei Ultraschalluntersuchungen, die von der Krankenkasse genehmigt und somit auch gezahlt werden, durch meinen Frauenarzt durchführen. Die restlichen Untersuchungen, wie zum Beispiel Urin- und Blutkontrolle, würde die Hebamme dann durchführen.
Dann könnte die Hebamme auch, wenn etwas sein sollte, auch zum Beispiel an Wochenenden oder nachts, nach mir und dem Kind schauen, weil sie die Vorgeschichte und die bisherigen Befunde wüsste. Andernfalls, wenn mehrere Untersuchungen beim Frauenarzt stattfinden und die Hebamme nur ganz zum Schluss der Schwangerschaft zum Einsatz kommt, dann würde sie in Notsituationen zum Beispiel am Wochenende nicht kommen können, da sie den Hintergrund und den bisherigen Verlauf der Schwangerschaft nur unzureichend kennen würde.
Wie habt ihr das in eurer Schwangerschaft gemacht? War da eine Hebamme von Anfang an dabei, habt ihr nur eine Nachsorgehebamme gehabt oder habt ihr vielleicht gar keine Hebamme gehabt, die euch betreut und beigestanden hat? Wie würdet ihr euch bei einer erneuten Schwangerschaft entscheiden? Für wie viel Betreuung durch eine Hebamme würdet ihr euch entscheiden?
Erst mal herzliche Gratulation zur Schwangerschaft. Ich freue mich für dich unbekannterweise. Bei mir war es so dass ich keine Hebamme hatte. Ich habe alle Untersuchungen beim Arzt machen lassen. Aber soviel ich weiß ist das hier in Österreich üblich. Auf alle Fälle kann ich dir nach meiner Geburt nur raten eine Hebammenbetreuung zu nehmen, die eventuell auch im Krankenhaus mit dabei ist. Denn war wir mit der Krankenhaushebamme erlebt haben war der reine Horror. Aber während der Situation der Geburt denkt man nicht dran dass man sie rausschmeißt. Hätte ich aber besser tun sollen.
Interessant ist es auch wenn man nach der Geburt noch einige Zeit eine Hebamme hat wo man immer mal nachfragen kann. Auch wenn man schon ein Kind hat, es kommen trotzdem immer wieder fragen. Meine Freundin zum Beispiel hatte zwar vorher auch keine Hebamme und hat sich nachher selber eine geleistet weil sie solche Probleme mit dem Kind und dem Stillen hatte. Also ich sehe es so als Vorteil, also so viel Hebammenbetreuung wie möglich, aber auch die ärztlichen Untersuchungen sind wichtig. Ich würde mich also für den Mittelweg entscheiden. Ich würde auf alle Fälle bei einer erneuten Schwangerschaft eine Hebamme nehmen.
Gratulation zur Schwangerschaft. Bei unseren Kindern war es so, dass in der Frauenarztpraxis, in die meine Frau schon lange ging, auch eine Hebamme ihr Behandlungszimmer hatte. Da die erste Schwangerschaft sich als Risikoschwangerschaft abzeichnete, haben wir uns für die Betreuung dieser Hebamme entschieden, weil durch die kurzen Wege so immer gleich der Kontakt zur Frauenärztin vorhanden war. Auch die Nachsorge hat diese Hebamme dann bei meiner Frau und dem Baby durchgeführt, Geburten begleitet sie nicht. Auch die Schwangerschaftsgymnastik und Rückbildungsgymnastik haben wir, bzw. meine Frau bei dieser Hebamme gemacht.
Beim zweiten Kind haben wir dann wieder auf die altbewährte Kombination dieser Hebamme und Frauenärztin gebaut und auch hier war alles gut. Lediglich die Nachsorge, die Geburtsvorbereitung und die Rückbildungsgymnastik haben dann andere Hebammen betreut. Das lag daran, dass wir zwischenzeitlich umgezogen sind und der Weg zu weit wäre.
Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich eine möglichst lange Betreuung durch eine Hebamme immer bevorzugen würde. Diese Hebammen können einem in so vielen Situationen helfen und zur Seite stehen, dass ich da nicht drauf verzichten möchte.
Erst einmal danke euch zweien. Die Nachsorge werde ich, wie auch bei meiner ersten Geburt, selbstverständlicherweise meine Hebamme machen lassen. Für diese Nachsorge war ich ihr letztes Mal sehr dankbar, da es einige Komplikationen und schwierige Situationen zu meistern gab, ebenso durfte ich sie alles fragen, was mir auf dem Herzen lag.
Vielmehr würde mich aber interessieren, bei wieviel Terminen ihr bei der Hebamme vor der Geburt gewesen seid bzw. wieviele und welche Untersuchungen die Hebamme bei euch gemacht hat anstelle oder zusätzlich zum Frauenarzt. Inwiefern hat bei euch die Hebamme den Frauenarzt ersetzt?
Im Prinzip hat sie die Frauenärztin komplett ersetzt, nur wenn etwa bedenkliche Befunde vorgelegen haben, wurde die Frauenärztin dann direkt dazu geholt. Wie viele Termine das in Summe gewesen sind, weiss ich nicht mehr, aber so um die 10-15 Termine hatten wir bei der Hebamme sicherlich. Sie hat dann immer Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt, gemessen, gewogen und was sonst noch dazu gehört, die Herztöne abgeleitet, Ultraschalluntersuchungen gemacht und Akupunktur-Behandlungen durchgeführt (das waren aber private Vergnügen) und halt die ganzen Gespräche geführt mit Erklärungen usw.
Gratuliere zur Schwangerschaft. Jetzt aber zum Thema. Ich habe 3 Kinder geboren. Bei allen dreien hatte ich keine Hebamme während der Schwangerschaft. Beim ersten Kind hatte ich nicht einmal ärztliche Untersuchungen, weil ich im Ausland war. Da wurde gerade einmal ein Ultraschall gemacht. Erst 2 Wochen vor der Geburt, als ich wieder in Österreich war bekam ich die Untersuchungen.
Bei Kind Nummer 2 wusste ich schon alles, daher benötigte ich keine. Erst bei Kind Nummer 3 habe ich vom Krankenhaus eine Nachsorgehebamme bekommen, weil ich gleich am nächsten Tag nach der Geburt nach Hause ging. Zum Glück konnte ich sie mir aber selber aussuchen. Sie kam einige male zu mir nach Hause, machte einige Untersuchungen beim Kind, und hat mich in einigen Sachen auch beraten.
Würde ich noch ein Kind bekommen, würde ich mir keine Hebamme im vorhinein nehmen. Ich würde es wieder so wie bei Kind Nummer 3 machen, dass ich erst nach der Geburt eine Nachsorgehebamme nehme. Ich glaube eher, dass schwangere Frauen, die das erste Kind bekommen sich eher eine Hebamme für die Schwangerschaft/Geburt nehmen, als Mütter die zum zweiten oder dritten mal ein Kind erwarten, weil sie schon alles wissen.
Ich hatte nur eine Nachsorgehebamme. Würde ich auch wieder so machen. Da ich leider jetzt auch nicht so eine gute Nachsorgehebamme hatte, also sie war in Ordnung aber ich könnte mir eine Betreuung nur durch sie nicht vorstellen, geh ich lieber zu meiner Frauenärztin.
Wenn mir natürlich eine Freundin eine empfehlen würde, dann wäre das was anderes, zumindest beim zweiten Kind. Beim ersten fand ich die ärztliche Betreuung doch schon ganz schön, zumal meine FA bei jeder Untersuchung ein Ultraschall gemacht hat. Ist doch schön den kleinen Wurm zu sehen
Wenn ich eine tolle Hebamme gefunden hätte, würde ich sogar eine Hausgeburt in Erwägung ziehen, das finde ich nämlich auch ganz toll, hierfür muss man aber wirklich eine tolle Hebamme finden, mit der die Chemie komplett stimmt.
Auch von mir Gratulation zur Schwangerschaft! Ich hatte vor der Geburt auch keine eigene Hebamme und habe alle Untersuchungen von meinem Frauenarzt machen lassen. Ich habe das in Ordnung gefunden und hätte da eine Hebamme auch nicht besonders vermisst.
Eine Hebamme hätte ich voraussichtlich dann bereits vor der Geburt aufgesucht, wenn das Kind am Schluss zum Beispiel falsch herum gelegen wäre oder dergleichen. Da kennen Hebammen sicher ein paar gute Tricks und Tipps, dass man zumindest versuchen kann, das Kind zu einer Drehung zu bewegen, auch wenn das dann natürlich auch nicht immer klappt.
Dann habe ich in meiner Schwangerschaft auch einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht, den ebenfalls eine Hebamme gemacht hat, allerdings eben keine für mich persönliche. Sonst hatte ich während der Zeit meiner Schwangerschaft keinerlei Kontakt zu Hebammen.
Während der Geburt hatte ich eine Hebamme, die gerade im Spital Dienst hatte. Da hatte ich Glück und sie war total nett und ich habe mich mit ihr sehr gut verstanden. Den Vergleich, wie es mit einer persönlichen Hebamme gewesen wäre, habe ich jedoch nicht.
Nach der Geburt hatte ich leider auch keine eigene Hebamme, die zu mir nach Hause kam, hätte es mir aber manchmal gewünscht, als ich zum Beispiel eine Brustentzündung hatte oder auch für allgemeine Fragen und Unsicherheiten. Leider gab es in meiner keine Hebamme auf Krankenkasse und privat wollte ich es mir nicht leisten. In meinem Bundesland gibt es jedoch einen Verein (mobile Kinderkrankenschwestern) wo man jederzeit kostenfrei per Telefon Hilfe und Rat holen kann. Dieses Angebot habe ich in Anspruch genommen, als bei meinem Sohn die Neurodermitis herauskam und ich noch gestillt habe und mich ein wenig wegen der Ernährung erkundigen wollte, welche Stoffe nun konkret in die Muttermilch gehen.
Eine Freundin von mir hatte bereits vor der Geburt eine eigene Hebamme auf private Kosten. Soweit ich weiß, hat sie dafür nicht wenig bezahlt, aber sie hat es nicht bereut! Sie hat eine große Arztphobie und jede Blutabnahme war für sie eine große Qual. Da hat es ihr auch geholfen, dass sich die Hebamme viel Zeit für sie genommen hat. Das hätte ein Arzt wahrscheinlich auch, aber wenn sie sich bei einer Hebamme besser aufgehoben gefühlt hat, hat das sicher gepasst.
Alles in allem denke ich, dass es sicher nicht falsch ist, wenn du schon vorher eine Hebamme hast, vor allem wo du ja schon eine kennst, die du gut findest und wenn du ein gutes Gefühl dabei hast, wird es sicher eine gute Entscheidung sein. Ich wünsch dir jetzt schon eine schöne Kugelzeit, auch wenn die Kugel noch ein wenig warten wird.
Also ich habe in meiner ersten Schwangerschaft einen Geburtsvorbereitungskurs bei einer Hebamme gemacht und diese kam dann auch zur Nachsorge. Die Vorsorgetermine habe ich bei meiner Frauenärztin machen lassen.
Ich denke der wichtigste Punkt in dieser Frage ist die Sympathie. Mir war meine Frauenärztin viel sympathischer als meine Hebamme. Ich konnte mit ihr über alles sprechen, wir hatten eine gute Vertrauensbasis.
Es gibt aber auch Vorteile wenn man zur Vorsorge zu einer Hebamme geht. Zum einen nehmen die sich oft mehr Zeit und machen auch Hausbesuche. Außerdem bieten Hebammen noch andere geburtsvorbereitende Maßnahmen an wie zum Beispiel Akupunktur.
Ich hatte keine Hebamme. Die Untersuchungen habe ich bei meinem Frauenarzt gemacht und sonst war ich nur ein Mal zu einem Gespräch mit einer Hebamme, deren weitere Betreuung ich dann aber verzichtet habe. Tatsächlich bin ich so wirklich gut alleine klargekommen. Kritik erntet man dafür auf jeden Fall, aber was soll es? Meinem Kind geht es gut, er entwickelt sich schnell und war bisher bis auf das Dreitagefieber auch noch nicht krank.
Meine Schwägerin hat 3 Monate vor mir ihr Kind bekommen. Bei ihr war fast jeder Satz: "Die Hebamme sagt aber das dazu." Sie hat überhaupt nicht mehr auf das gehört, was sie als Gefühl hatte, sondern nur noch auf diese Frau gehört. Das kann man ja gerne machen, wenn man sich dadurch besser fühlt und gerade beim ersten Kind kann ich das noch verstehen, aber meine Schwägerin hatte dann schon stellenweise kein gutes Gefühl und hat trotzdem auf sie gehört, was ich schon komisch finde.
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