Betrügereien an Autobahnrastplätzen
Mit einer nicht mehr ganz so neuen Masche versuchen Betrügerbanden wieder, Reisende an Rastplätzen abzuzocken. Die Banden, von denen viele (die meisten?) aus Rumänien stammen, geben vor, mit leerem Tank, ohne Bargeld und mit defekter (oder ohne) Kreditkarte an dem entsprechenden Autobahnrastplatz gestrandet zu sein. Sie bieten den Reisenden dann angeblichen Goldschmuck im Tausch gegen Bargeld an. Es gibt immer noch Leute, die auf diese Masche reinfallen und den Leuten tatsächlich ihren Schmuck abkaufen.
Das böse Erwachen kommt dann später, wenn die Reisenden den Schmuck überprüfen lassen. Meistens handelt es sich um billigen Messingschmuck oder um Messinglegierungen, die nur einen Bruchteil dessen wert sind, was von den Betrügern versprochen wurde. Laut der Betrüger handelt es sich bei den angebotenen Schmuckstücken um Gold, im konkreten Beispiel, das vorhin im Fernsehen gezeigt wurde, um 18-karätiges.
Seid ihr selbst auch schon auf Rastplätzen angesprochen worden, wobei euch dann mit einer rührseligen Geschichte versucht wurde, das Geld aus der Tasche zu ziehen? Man kann nur jedem raten, sich nicht auf irgendwelche Gespräche dieser Art einzulassen, sondern solche Situationen umgehend zu verlassen.
Die Masche mit dem Schmuck kenne ich nicht. Allerdings gab es vor Jahren mal einen italienischen Staatsbürger, der auf den Rastplätzen am westlichen Berliner Ring Lederwaren verkaufen wollte. Die Masche war genauso wie die mit dem Schmuck, kein Geld kein Weiterkommen und daher das supergünstige Angebot. Lustig war es nur, dass der gute Mann scheinbar über Monate hinweg dort stehen musste, denn wenn ich dort einmal monatlich Rast macht, stand der Italiener immer dort und versuchte uns zu einem Kauf zu überreden.
An dieser Raststätte hatte man übrigens einen Aushang gemacht, in dem man sich von dem Mann und seiner Masche distanzierte und überhaupt vor dessen betrügerischer Absicht. Leider konnte wohl auch die Polizei nicht viel machen. Ein Platzverweis dauert auch nicht ewig und wenn dann ein Kumpan die Ware anbietet beginnt das Spiel von neuem.
JotJot hat geschrieben:Leider konnte wohl auch die Polizei nicht viel machen. Ein Platzverweis dauert auch nicht ewig und wenn dann ein Kumpan die Ware anbietet beginnt das Spiel von neuem.
Das stimmt so nicht ganz, denn der Eigentümer eines Rastplatzes hat das Recht jeglichen Handel zu verbieten. Damit nutzt der Kumpan auch nichts. Und die Betreiber entsprechender Ratsplätze samt ihrem Angebot, wie Tanken, Imbiß, WC etc, haben meist auch einen guten Kontakt zur Polizei.
Wenn da öfter mal die zivilen Streifen halt machen, dann ist das Geschäft für solche Leute nicht mehr möglich. Auf der anderen Seite erstaunt es mich immer wieder, wie viele Menschen noch auf sowas reinfallen. Es wird doch nicht erst seit gestern davor gewarnt.
Punktedieb hat geschrieben:JotJot hat geschrieben:Leider konnte wohl auch die Polizei nicht viel machen. Ein Platzverweis dauert auch nicht ewig und wenn dann ein Kumpan die Ware anbietet beginnt das Spiel von neuem.
Das stimmt so nicht ganz, denn der Eigentümer eines Rastplatzes hat das Recht jeglichen Handel zu verbieten. Damit nutzt der Kumpan auch nichts. Und die Betreiber entsprechender Ratsplätze samt ihrem Angebot, wie Tanken, Imbiß, WC etc, haben meist auch einen guten Kontakt zur Polizei.
Oft, aber eben nicht immer. Und in diesem Fall war es wohl so, dass der Kontakt eher nicht so gut war und man dann eben einfach mittels Aushang an die Vernunft der Reisenden appellierte. Wie das an anderen Rastplätzen ist, weiß ich nicht, aber zumindest von dem einen weiß ich das halt ganz genau.
Verwunderlich ist es natürlich trotzdem, dass es immer wieder solche Warnungen geben muss, weil immer wieder Menschen auf so etwas herein fallen.
Bei uns in Sachsen-Anhalt schaffen es diese Betrüger sogar in die aktuellen Verkehrsnachrichten im Radio. Sie simulieren eine Panne und es wird dann dringend davor gewarnt anzuhalten.
Ich weiß auch nicht was die Leute dazu bringt solchen rührseligen Geschichten Glauben zu schenken oder diesen Ramsch sogar zu kaufen. Aber es wird schon stimmen dass die Gier das Gehirn frisst, anders ist es nicht zu erklären. Die aufgetischten Geschichten glaubt doch eh keiner. Laut den Nachrichten sollen sie auch teilweise sehr aggressiv auftreten und die Fremdenfeindlichkeitskeule herausholen. Es gibt absolut keinen Grund dafür als fremdenfeindlich zu gelten wenn man einigen ausländisch aussehenden Mitbürgern in solchen Situationen ein gesundes Misstrauen entgegen bringt
Mir selber ist es schon passiert dass auf einem Autobahnparkplatz ein Deutscher neben mir seinen Kofferraum aufmachte und mir und meiner verdutzten Frau einen Hygieneartikel nach dem anderen reichte und er uns die Sachen schenken wollte. Als Vertreter hätte er heute sehr gut verkauft und er will die überschüssigen Dinge nicht wieder mit nach Hause nehmen, so seine Erklärung. Als wir schon alle Hände voll hatten holte er noch ein Parfum raus, dafür wollte er aber 50 Euro haben. Damit war die Sache für uns erledigt. Als wir wieder zum Auto zurückkamen konnten wir beobachten wie die gleiche Masche bei einem älteren Ehepaar abgezogen wurde, dieses Mal allerdings mit Erfolg.
ich habe das auch schon mitbekommen, sowohl mit "günstigen Gold" als auch mit Schmuck oder mit Handtaschen. Ich bin öfters mal auf der Autobahn unterwegs und halte auch sehr gerne mal an der Raststelle um zu entspannen. Vor erst 3 Wochen ist dann auf einmal ein Osteuropäer, vermutlich wirklich Rumäne, zu mir gekommen und hat zu mir gesagt, er bräuchte dringend Geld und würde mir dafür alten Schmuck geben. Er würde davon natürlich Benzin kaufen, da sein Tank leer ist und käme sonst nicht mehr vom Rastplatz weg, weshalb er es mir auch so günstig verkauft hätte.
Ich habe diese Masche allerdings schon zur genüge gekannt und habe zu ihm gesagt, er soll sein Auto starten und als ich dann sah, dass das Benzin fast noch voll war, habe ich zu ihn gesagt, ich werde jetzt die Polizei anrufen, da er mich betrügen wollte. Ich habe fast anfangen müssen zu lachen, wie er auf einmal sofort in sein Auto gesprungen ist und mit quietschenden Reifen davon gefahren ist. Ich habe von diesen Vorfall dann anschließend noch den Tankstellenwärter berichtet,welcher mir erzählt hat, dass dies bei seiner Raststätte leider normal sei und die Polizei eigentlich auch nichts dagegen unternimmt. Er habe jetzt allerdings einen privaten Sicherheitsdienst angestellt, der so gut es ginge die Betrüger vertreibt.
Ich denke, dass auf solche Maschen viele Leute leicht hereinfallen können; so habe ich etwa auch schon einen anderen Autofahrer darauf hingewiesen, welcher schon im Begriff war, die Waren zu kaufen. Deshalb hoffe ich auch, dass die Polizei bei solchen Betrügereien härter durchgreift, damit keine unschuldigen Bürger, die nur schnell viel Geld machen wollen um ihr sauer verdientes Geld betrogen werden.
Mg freezer899
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