ebay: Versandkosten von 209 Euro!
A ist kein privater sondern ein gewerblicher Verkäufer bei ebay und bietet unterschiedliche Waren, vor allem T-Shirts und dergleichen an. B hat Interesse an einigen T-Shirts, die billig angeboten werden. Die Versandkosten sind jedoch schon im Vorhinein recht teuer, so will B auf Nummer sicher gehen und fragt beim Verkäufer nach, wie hoch die Versandkosten beim Kauf mehrerer Artikel sind. Als schriftliche Antwort kam dann 13,90 Euro.
Das sind natürlich noch immer sehr hohe Versandkosten, aber da der Verkäufer in Deutschland und der Käufer in Österreich sind, war der Käufer damit einverstanden und hat sich gedacht, dass er gleich mehrere T-Shirts kauft, damit sich die Versandkosten auch lohnen. So hat der Käufer dann 12 T-Shirts, darunter aber auch ein paar Kinder T-Shirts gekauft.
Bei der Gesamtsumme war dann plötzlich angegeben, dass die Versandkosten 209 Euro betragen und da ist bereits ein Versandkostenrabatt von 27 Euro abgezogen! Der Käufer dachte sich zunächst nichts dabei und forderte den Verkäufer auf, die richtige Gesamtsumme zu schicken. Der Verkäufer hat sich trotz mehreren Mails nie gemeldet. Der Kauf ist nun 2 Wochen her.
Der Käufer hat zum Glück noch kein Geld überwiesen, weil der Warenwert bei knapp 40 Euro liegt und da findet er 209 Euro wirklich mehr als nur unangemessen! Was soll der Käufer nun machen? Vom Kauf zurücktreten? Wäre zwar schade, weil er eigentlich gerne die Artikel hätte, aber eben sicher nicht mit 209 Euro Versandkosten. Der Verkäufer meldet sich überhaupt nicht. Was passiert, wenn der Käufer zurücktritt und der Verkäufer den Rücktritt nicht akzeptiert?
Prinzipiell denke ich, dass der Käufer doch auf die Versandkosten von 13,90 Euro bestehen kann, er hat es ja schriftlich, zumindest per Mail. Allerdings ist der Käufer nun doch schon sehr skeptisch geworden und hat nur noch wenig Vertrauen in den Verkäufer, wenn es jetzt schon solche Probleme gibt. Deswegen möchte der Käufer sicherheitshalber lieber aus dem Kaufvertrag wegen zu hoher, nicht vereinbarter Versandkosten aussteigen. Geht das?
Deswegen möchte der Käufer sicherheitshalber lieber aus dem Kaufvertrag wegen zu hoher, nicht vereinbarter Versandkosten aussteigen.
Was steht genau in der Artikelbeschreibung? Wurde der Versandrabatt via E- Mail oder über das Ebay- Mailsystem versendet und empfangen? Und hat der Käufer dem Verkäufer bei der Anfrage schon mitgeteilt, dass ein Versand von Deutschland nach Österreich geht?Und bietet der Verkäufer überhaupt generell einen Versand von Deutschland nach Österreich an? Sprich sind die Versandkosten ins Ausland auch explizit aufgezählt?
Bindend ist erst mal die Artikelbeschreibung. Du hattest ja persönlich schon mal einen ähnlichen Fall. Und du schreibst in diesem Thread hier nur, dass der Verkäufer gefragt wurde, aber du schreibst nicht, was du genau gefragt hast. Und aus deinem Post geht auch nicht hervor, wie hoch die Versandkosten vorher waren, beziehungsweise in welcher Höhe sie angegeben waren.
Gewerbliche Händler packen oftmals die Artikel eben nicht zu einer Lieferung zusammen. Ich persönlich habe auch schon mal zwei Teile bei einem und dem selben Händler bestellt, in der Hoffnung, ich brauche nur einmalig Versandkosten zahlen. Allerdings hatte ich halt vorher auch nicht angefragt. Und es kamen tatsächlich zwei Päckchen, obwohl man das auch hätte in ein Päckchen packen können.
Was ich im beschriebenen Fall noch für bedenklich halte, dass der Käufer scheinbar nur eine Mail geschrieben hat, um die Versandkosten in Erfahrung zu bringen. Vielleicht ist die Mail gar nicht angekommen? Oder die Antwort ist irgendwie untergegangen? Und dann einfach nicht zu zahlen und das zwei Wochen lang ist schon heikel. Da könnte durchaus der Verkäufer im Recht sein, wenn er nun rechtliche Schritte unternimmt.
Der Käufer hat mit dem ebay Mailsystem Kontakt aufgenommen. Beim Angebot waren pro eingestellten Artikel 13,90 Euro angegeben. Daraufhin hat der Käufer dem Verkäufer geschrieben, wieviel ein Versand von mehreren Artikeln nach Österreich kosten würde. Dabei hat der Käufer dem Verkäufer sogar aufgelistet, welche T-Shirts er gerne haben würde.
Daraufhin hat der Verkäufer ebenfalls über das ebay Mailsystem und ebenfalls noch vor dem Kauf schriftlich geantwortet, dass es egal ist, wieviele T-Shirts bestellt werden, es fallen nur einmal die Versandkosten von 13,90 Euro nach Österreich an, die Waren können und werden in einer Versendung verschickt.
Als das geklärt war, hat der Käufer eben mehrere T-Shirts bestellt. Ebay erstellt daraufhin ja auch automatisch eine Rechnung, wo man dann auch noch um die Gesamtsumme bitten kann. Das hat der Käufer nun schon mehrmals gemacht, weil ja vorher schriftlich per ebay Mailsystem 13,90 Euro vereinbart wurden, mit dem Hinweis, dass der Verkäufer bitte die Rechnung korrigieren möge, damit der Käufer den Betrag überweisen kann. Leider bekam der Käufer auf mehrere Mails keinerlei Antwort.
Wenn der Käufer das über das Ebay Mailsystem gemacht hat, hat er mehr Beweise in der Hand, als wenn es extern gelaufen wäre. Diese Mails soll er auf alle Fälle aufheben.
An Stelle des Käufers wäre ich mit den genannten Informationen hingegangen, hätte die gekauften Artikelpreise addiert und dann das Porto einmalig dazu gerechnet. Denn das war vereinbart. Das System von Ebay hat leider nur die Übernahmefunktion aus den Artikeltexten. Versandrabatte berechnet das System leider nicht. Wenn ich ich mich aber recht entsinne, kann man bei der Bezahlung noch eine Nachricht an den Verkäufer hinterlassen. Da hätte ich rein geschrieben, Verkaufspreis zuzüglich einmaligen Portokosten, wie abgesprochen, überwiesen.
Soweit ich mich erinnern kann, kann man als Verkäufer nach dem Auslaufen der Auktionen auch keinen Einfluss mehr darauf nehmen, was da nun von Ebay angegeben wird. Sprich der Verkäufer hat auch selbst bei Ebay nichts an den Daten ändern können. Das er auf die Mails nicht reagiert hat, finde ich persönlich, auch nicht sehr toll. Aber wie gesagt, einfach den Verkaufspreis plus einmalige Versandkosten überweisen.
Als Verkäufer habe ich aber die Möglichkeit dem Käufer noch eine persönliche Nachricht bei der Erstellung der Rechnung zu schicken. Darin habe ich auch Käufern auch schon mitgeteilt, das vom System zwar für alle Auktionen die Versandkosten berechnet werden, aber ich nur den Betrag von X zum Auktionspreise möchte.
Sprich aus zwei Päckchen wurde halt ein Paket und es war damit günstiger für den Käufer. In dem geschilderten Fall ist es nun aber so, das der Verkäufer sich gar nicht meldet. Da würde ich einfach die Problemklärung von Ebay in Anspruch nehmen. Zwar kann der Verkäufer seinen Käufer nicht schlecht bewerten, aber solche unhöflichen Verkäufer sollte man trotzdem melden.
Das ist Portowucher und der Käufer sollte den Verkäufer A bei Ebay melden. Ich würde bei solch einem Verkäufer nichts kaufen beziehungsweise keine weitere Energie daran setzen die Ware noch zu erhalten. Der Verkäufer A scheint von schlichtem Intellekt zu sein dass er sich über die Folgen nicht im Klaren ist, vor allem wenn er vorher verbindlich ein preiswerteres Portoangebot macht.
Selbst wenn Verkäufer A in der Artikelbeschreibung deutlich gemacht hat dass für jeden weiteren Artikel die vollen Versandkosten zu zahlen sind und dann aber nur alles in einem Paket packt ist das ungerechtfertigt und braucht nicht bezahlt werden. Ich würde mir das nicht gefallen lassen.
Hat sich denn der Käufer mal die Bewertungen des Verkäufers angeschaut? Ich würde noch einmal nachfragen und dann vom Kauf zurück treten oder die ganze Sache an ebay melden. Wie lang ist die Kontaktanfrage denn her seit dem Kauf? Es kann ja auch sein, dass der Verkäufer Urlaub hat oder mal 2 Tage nicht online gehen kann. Diese Zeit würde ich mit einkalkulieren.
Naja, einfach so aus dem Kaufvertrag aussteigen geht nicht. Das wäre ja noch schöner, wenn man das einfach so machen könnte, weil einem die Versandkosten nicht passen. So einfach ist das nicht.
Man kann doch in mein Ebay ein Problem bei dem Kauf melden und dort auch direkt angeben, dass der Verkäufer sich nicht gemeldet hat, obwohl es noch Rückfragen gibt. Dann bekommt der Verkäufer eine Nachricht von Ebay, auf die er antworten muss, da er ansonsten eine Verwarnung riskiert.
Der Käufer sollte mal in die Auktion schauen, was als Zahlungsmöglichkeiten angegeben wurde. Sofern er per Paypal zahlen kann, würde ich das sofort tun (allerdings nur 13 € für den Versand). Der Verkäufer hätte somit erst mal sein Geld und falls er doch mehr für den Versand verlangt, kann der Käufer sein Geld über den Käuferschutz zurückverlangen.
Wenn man bei einem gewerblichen Ebay Verkäufer kauft, kann man innerhalb von 10 Tagen ohne weitere Gründe vom Kauf zurücktreten. Wenn der Käufer allerdings vorher gefragt hat zwecks Kombiversand, würde ich nicht unbedingt vom Kauf zurücktreten, sondern darauf bestehen. Sollte dies nicht möglich sein, eine Einigung zu finden, würde ich Ebay anschreiben und diese werden dann versuchen mit dem gewerblichen Verkäufer sich in Verbindung zu setzen und die Sache klären.
Sicherlich muss man hier erst mal nachhacken und zeigen das man auf seine Ware und die getroffenen Vereinbarungen besteht, allerdings würde ich dies bei den Posten schon versuchen durch zu setzen. Vielleicht macht der Händler Miese bei dem Geschäft und versucht es durch die Versandkosten wieder rein zu holen, aber das wäre ja nicht richtig und soweit wie ich weiß, gibt es bei Ebay mittlerweile auch eine Versandkostenhöhen Begrenzung.
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