Geld fälschen
Ich hatte schon häufiger Falschgeld in den Händen, arbeite aber auch bei einer Bank. Bisher hatte ich noch keine guten Fälschungen in der Hand (außer die waren so gut, dass die Testmaschine sie nicht erkannt hat, was ich nicht glaube). Die meisten "Blüten" sind schon am Papier zu erkennen (fässt sich an wie schon paar mal gewaschener Schein). Aber ich hatte auch schon schief ausgeschnittene Scheine in der Hand. Manche geben sich einfach keine Mühe. Also immer schön die Sicherheitsmerkmale prüfen.
PS: Jeder kann Geld fälschen, aber kaum einer kann es richtig.
Man kann eigentlich nur Geld fälschen indem man eine Druckermaschine klaut. Aber irgendwann wird man sicher entdeckt da dann überall die Scheinnummer gleich ist. Also ist Geldfälschen eigentlich fast unmöglich.
Ich sag Dir jetzt nicht, wie man das macht, dass man eine laufende Nummer auf mehreren nachgedruckten Scheinen generieren kann aber es ist leicht möglich und macht auch keinen großen Aufwand, Stichwort: Seriendruck & automatische Generierung.
Und warum sollte jemand, der in der Lage ist, ganze Serien von Scheinen zu drucken ausgerechnet an so einem Detail schlampen?
Da ich ja im Verkauf arbeite und durch die Art unserer Waren auch oft mit größeren Scheinen zu tun habe, habe ich natürlich auch schon des öfteren Falschgeld in der Hand gehabt. Am meisten sind meiner Erfahrung nach immer noch falsche 50er im Umlauf, aber auch 100er trifft man ab und zu an. Einen falschen 500er hatte ich allerdings noch nie in der Hand. Ich gehe mal davon aus, dass den Fälschern dieser Schein dann doch etwas zu kompliziert ist. Außerdem schaut man gerade bei solch großen Scheinen doch mal etwas genauer hin.
Eines ist aber klar: Die Jungs werden von Jahr zu Jahr besser. Obwohl ich jeden Tag viele Geldscheine in der Hand habe, und von daher alleine schonmal ein gutes Gefühl für das Griffgefühl des Papieres habe, ist es nicht immer ganz leicht den falschen Kameraden auf den ersten Blick zu entlarven. Glücklicherweise habe ich es bis jetzt immer rechtzeitig herrausgefunden wenn ich Falschgeld bekommen habe, was aber nicht immer auf Kundenverständnis gestoßen ist, da ich prinzipiell die Annahme verweigere. In jedem anderen Fall würde ich mich auch strafbar machen.
Von daher auch mein Appell an euch alle: Wenn ihr Falschgeld bekommt versucht nicht den Schein irgendwoanders los zu werden. Theoretisch hat jeder Ladenbesitzer das Recht aufgrund dieses Vorfalls die Polizei, was prinzipiell erst einmal zu einer Anzeige führt (die meistens aber wieder fallen gelassen wird). Von daher würde ich mir ganz gut überlegen, ob ich die 50,-€ Verlust einfach hinnehme, oder ob ich eine Anzeige riskieren will, die im dümmsten Fall sogar durchkommt, wenn ich nicht genügend glaubhafte Gegenargumente vorbringen kann. Dann wirds garantiert teurer als der eigentliche Geldverlust.
Zu verdanken haben wir das Ganze wohl der immer besser werdenden Drucktechnik und Möglichkeiten für die Fälscher. Es ist heute kein nennenswertes Problem mehr an die ganzen Materialien heranzukommen, die nötig sind um einigermaßen glaubhaftes Falschgeld herzustellen. Sicherlich sind immer noch nicht alle Sicherheitsmerkmale ohne weiteres nachzuahmen, aber wer hat an der Supermarktkasse auch die Zeit alle 5 oder 6 Scheine die man zurückbekommt wenn man mit nem Hunni bezahlt ausgiebig auf alle 9 oder mehr Sicherheitsmerkmale zu prüfen? (kannst mir mal deine UV-Lampe leihen? Hab meine noch in der anderen Hose stecken).
Wer aber die meisten Sicherheitsmerkmale kennt und diese auswendig lernt (was ja nicht so schwer ist) hat dennoch gute Chancen darauf, Falschgeld recht schnell zu entlarven.
Um es aber passend zum Thema auch nochmal gesagt zu haben: Geld fälschen ist strafbar und zieht schwere Haftstrafen nach sich, genau wie es eigentlich unmöglich ist ohne sehr große Investitionen und im Vorfeld auch schon kriminelle Handlungen (wie das Besorgen mancher nicht frei verfügbarer Utensilien) Geld derart gut zu fälschen, dass es 90% der Bevölkerung nicht auffällt, dass es sich hierbei im Falschgeld handelt. Irgendwo freu ich mich aber auch wenn ich mal wieder einen falschen Schein in der Hand habe, das macht den sonst tristen Zahlungsverkehr doch etwas bunter und irgendwo sind es ja auf ihre Weise auch kleine Kunstwerke.
Selbstverständlich ist es auch heute noch möglich Geld perfekt zu fälschen. Jedoch bedeutet das nicht, dass es jemand so ohne Weiteres umsetzen können wird. Vielmehr sind die meisten Fälschungen sehr schlecht. Es gibt sogar viele Neukreationen, die tatsächlich nicht auffallen an der Kasse. Das sind dann solche Dinge wie 300 Euro Scheine. Aus irgendwelchen mir unerklärlichen Gründen sieht das Personal an der Kasse wohl nur die Größe des Scheines und die Zahl und meint dann, dass es so in Ordnung sein müsste.
Allerdings scheinen sich die Sicherheitsbestimmungen in den meisten Läden und Supermärkten enorm verschärft zu haben. Meistens wird ab 50 Euro-Scheinen die Echtheit mit einem entsprechenden Gerät überprüft. Es gibt auch solche Stifte mit denen dann ein Kreuz auf den Schein gemacht wird. Allerdings habe ich bisher noch nicht verstanden weshalb das so gehandhabt wird. Aber das wird schon seine Gründe haben.
Nervig und auch etwas albern finde ich es dann nur, wenn bei einem 5 Euro Schein plötzlich die Echtheit genau überprüft wird. Da denkt man sich als Kunde doch: "Sehe ich wirklich so kriminell aus oder so arm, dass ich es nötig habe 5 Euro Scheine zu fälschen?" Wenn ich 20 Stück davon hingegeben hätte, wäre die Skepsis ja berechtigt, aber es war nur einer. Ich meine Geldwäsche in einzelnen 5 Euro Scheinen könnte schon eine ganze Weile dauern. Das wäre wirklich Unsinn.
Ich weiß auch noch als mein Bruder damals in London gearbeitet hat, schenkte er mir einmal einen 20 Pfund Schein. Dieses habe ich dann etwas aufgehoben, bin aber letztlich doch zur Bank, um ihn umtauschen zu lassen - damals in Deutsche Mark. Ich war zu der Zeit vielleicht 12, bin mir nicht mehr sicher. Auf jeden Fall stand ich dann in der Bank an der Kasse und habe dem Bankberater gesagt, dass ich diesen Schein gerne umtauschen möchte. Folge davon war, dass er mich lang und breit hat erklären lassen, woher ich den Schein habe. Dann kamen irgendwie noch viele Detail- bzw. wohl eher Kontrollfragen, um zu testen, ob ich ihm da ein Märchen auftische.
Schließlich hat er mir das Geld dann umgetauscht, aber er hat es bestimmt fünfmal hintereinander unter das Lasergerät gehalten, um die Echtheit zu überprüfen. Da kam ich mir dann langsam auch etwas blöd vor. Als wenn ein 12-jähriger mit einem gefälschten 20 Pfund Schein in die Bank kommt und diesen dort wechseln will. Wäre vielleicht eine gute Masche,ein Kind verdächtigt ja niemand aber es ist zu abwegig in meinen Augen. Gut, dass schien der Bankberater, der mir das Geld gewechselt hat, wohl nicht zu glauben.
Also bei den heutigen Sicherheitsvorkehrungen dürfte es kaum noch lohnen Geld zu fälschen. Bis man überhaupt eine vernünftige Fälschung zustande bekommen hat, hätte man in der Zeit wohl auch eine "normale" Arbeit aufnehmen können und sich das gleiche Geld ehrlich verdienen.
pitti hat geschrieben:Auch wenn du damals noch nicht wusstest, dass es Falschgeld ist... das zu beweisen läge bei dir.
Seit wann denn das? Soweit ich weiß gelten im deutschen Rechtssystem immer noch die Prinzipien "im Zweifel für den Angeklagten" und "der Kläger muss die Schuld nachweisen" (nicht der Beklagte die Unschuld).
Zunächst möchte ich das Thema Falschgeld in zwei Teile untergliedern, in einen technischen und in einen rechtlichen Teil.
Zum technischen Teil möchte ich sagen, dass alles, was jemand Herstellen oder Produzieren kann, auch von jemand anderem nachgemacht, also kopiert, werden kann. Das hohe Maß an Sicherheitsvorkehrungen erschwert dies zwar, es ist letztlich aber nur eine Frage von zeitlichem und finanziellen Aufwand und dies zu bewerkstelligen. In der Regel können solche Vorhaben auch nur von (kriminellen) Organisationen realisiert werden, welche auch das technische Know How haben und auch die finanziellen Mitteln.
Zum Rechtlichen möchte ich erwähnen dass das - unerlaubte - Nachahmen von gesetzlich anerkannten Zahlungsmitteln (auch Geld genannt wie z.B. Euro, US Dollar) ein Verstoß gegen die geltende Rechtsordnung ist und in der Regel als Geldfäscherei bekannt ist. Aber was wenn jemand einen Eurogeldschein herstellt, welcher eigentlich nicht existiert z.B. einen 150 Euro Schein. Wie kann man etwas fälschen das nicht existiert. In diesem Fall muss man von Betrug bzw. von versuchtem Betrug sprechen.
Möglich ist es ganz bestimmt; also rein vom Technischen her, bloß muss der Fälscher dann die entsprechenden Maschinen und Geräte auch bedienen können. Und erstmal da heran kommen, der heimische Tintenstrahldrucker wird da nämlich sicher nicht für ausreichen. Da normale größere Drucker schon heftig ins Geld gehen, müsste der Fälscher erstmal einen Kredit aufnehmen oder die Druckmaschine ebenfalls illegal erwerben. Ich denke mal, er säße eher im Knast, bevor er seinen ersten Euro gedruckt / hergestellt hat.
Fälschungssicher ist wohl kein Geld (und wer kontrolliert schon jeden Schein ganz genau; klar, ein 40-Euro-Schein fällt schon auf, aber bei vorhandenen Scheinen wird es schon schwieriger, jedenfalls ohne entsprechende Prüfgeräte), aber leicht herzustellen ganz sicher nicht. Und viel damit machen könnte der Fälscher auch nicht, da er bei hohen Beträgen sich sofort verdächtig macht.
Bisher habe ich kein Falschgeld in der Hand gehabt, zumindest nicht, dass ich wüsste. Und meist zieht man Geld ja von der Bank; dort dürfte ziemlich sicher sein, dass es echt ist, kauft man dann etwas ein, bekommt man das Wechselgeld vom Geschäft, viele Läden kontrollieren das Geld. Falschgeld, das sich im Umlauf befindet, würde also früher oder später (und wahrscheinlich früher) dann auch auffliegen.
EURO Fälschungen sind sehr ärgerlich, wenn es sich nicht um einen kleinen Schein sondern um einen Großen handelt z.B. 50 EURO Schein. Gerade bei Euro Fälschungen habe ich einen interessanten Link um sicher zu gehen nutzt man am besten die vielen Tipps und Sicherheitsmerkmale (z.B. Streifen, Wasserzeichen usw.).
Auf dieser Internetseite: klick
Die Geldscheine haben inzwischen so viele Sicherheitsmerkmale, dass das Fälschen eines solchen Scheines nahezu unmöglich ist. Die Fälschungen werden zwar immer besser, trotzdem behaupte ich mal, dass man die Fälschungen, die derzeit existieren, immer erkennen könnte, wenn man sie überprüfen würde.
Es gibt doch Kriminelle, die so etwas "professionell" machen und trotzdem werden die Scheine irgendwann erkannt, auch wenn sie sicherlich immer besser werden. Werden man Fälschungen früher schon auf dem ersten blick erkennen konnte, ist es heute oftmals nur noch mit Hilfsmitteln möglich.
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