Hilft Schuppen Shampoo auch bei Tieren?

Ich war neulich bei unserem Tierarzt und der meinte, dass unser Hund doch sehr viel Schuppen hat. Es wird mal besser und dann ist es auch wieder schlechter. Gestern zum Beispiel, da bin ich mit ihr Gassi gegangen. Schwimmen war nicht unbedingt geplant, doch nachdem es nicht so kalt war, durfte sie dann baden gehen. Bei uns sind die Ufer so übergetreten, dass mitten auf der Wiese sich ein See gebildet hat. Dort war sie also schwimmen und heute ist sie mehr weiß als braun.

Sie kratzt sich deshalb nicht und die Schuppen sieht man vorwiegend, wenn man sie streichelt und krault. Dann kommen diese Hautplättchen sofort an die Oberfläche geschossen. Nun habe ich mir überlegt, ob es sinnvoll ist, sie mal mit einem Schuppen Shampoo zu waschen. Hat jemand damit Erfahrung und wisst ihr ob es gut ist oder vielleicht sogar das Fell stumpf machen würde?

Ich habe zwar nächste Woche einen Nachsorge Termin beim Arzt, jedoch würde ich gerne euch mal zu dem Thema befragen und wie ihr Schuppen am besten in den Griff bekommt. Es war nun auch eine ganze zeit lang besser geworden, aber im Moment ist sie eben wieder weiß.

Nein, du solltest kein "Menschenshampoo" für den Hund benutzen. Es gibt bessere Methoden um beim Hund den Schuppen loszuwerden. Gib ins Futter jeden Tag einen Löffel Olivenöl oder Sonnenblumenöl und die Schuppen werden in wenigen Tagen verschwunden sein. Gleichzeitig kannst du das Fell des Hundes auch vor dem Bürsten mit ganz wenig Olivenöl oder Sonnenblumenöl behandeln. Einfach ein klein wenig Olivenöl oder Sonnenblumenöl in deine Hände geben, sie verreiben und dann den Hund damit abreiben. Danach den Hund bürsten und fertig.

Der Hund hat sehr trockene Haut und das Antischuppebshampoo für Menschen vermeidet die Rückfettung, die der Hund braucht und das ist nicht gut für den Hund. Der Tierarzt sollte aber mal einen Abstrich der Haut machen. Entweder ein "Hautgeschrabsel" oder eine Abklatschprobe nehmen und unter dem Mikroskop untersuchen. Es kann bei Hunden auch ein Milbenbefall sein und das ist sehr unangenehm. Da hilft dann auch keine Behandlung gegen Schuppen und trockener Haut. Milben ernähren sich von Hautschuppen und wenn sie auf der Haut wüten, dann kann es sein, dass immer mehr Hautschuppen entstehen.

Dann mal noch eine Frage, wie oft soll man das machen, das mit dem Futter und dem Öl? Ich habe das damals schon öfter gemacht, doch eben nicht dauerhaft. Das mit den Milben kann ich ausschließen, da wir ja erst beim Tierarzt waren und sie hat dort auch wieder ein Milbenmittel bekommen. Sie bekommt immer was gegen Milben zum vorbeugen und auch gegen Zecken.

Du gibst einfach einen Teelöffel Sonnenblumenöl oder auch Olivenöl unter jede Mahlzeit. Und du selbst gibst das Öl erst mal auf dene Hände und verstreichst es gegen den Strich in das Fell des Hundes und danach bürstest du es ein. Das Fell wird dadurch nicht fettig. Es ist so wenig, dass es direkt einzieht.

Auch wenn ein Hund Milbenmittel bekommt (Spot On?) kann es möglich sein, dass er trotzdem schon Milben hat oder diese Milben eben resistent sind gegen das Milbenmittel. Eine Untersuchung sollte trotzdem stattfinden. Es gibt sogar Hunde, die bekommen auch Zecken und Flöhe, wenn man ihnen das Mittel zur Vorbeugung gibt. Meine Freundin hat einen Labrador, der grundsätzlich schuppige Haut bekommt, wenn er in ein bestimmtes Gewässer geht. Dabei ist er eine große Wasserratte. Aber der Tierarzt hat bei ihm jedesmal nach dem er in diesem Wasser war auch Milben entdeckt. Seitdem geht sie nicht mehr zu diesem Gewässer mit dem Hund. Und dieser Hund wird auch mit Spot On behandelt.

Möglich ist sogar eine Allergie gegen den Spot On. Das Mittel wird ja hinten in den Nacken geträufelt und geht dadurch auch in die Blutbahn des Hundes und verbreitet sich auf der Haut. Wenn der Hund das Mittel nicht vertragen kann, dann kann dieser Schuppen auch dadurch entstehen.