Bücher, die man gelesen haben muss?

vom 28.08.2010, 09:23 Uhr

Also ich lese für mein Leben gerne, nur gehen mir dauernd die Bücher aus. Jetzt wollte ich euch einmal fragen was ihr so für Bücher empfehlen könnt, müssen nicht unbedingt sehr bekannt sein. Gerne lese ich auch ein paar Klassiker, von denen kenne ich aber leider nicht viele, vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Zuletzt gelesen habe ich jetzt z. B. Herman Melville, Mark Twain, Charles Dickens, Stefan Zweig und Dürrenmatt.

Außerdem bin ich jetzt gerade in die Oberstufe gekommen, 11. Klasse.Und in meinem Deutsch Leistungskurs müssen wir auch ziemlich viele Lektüren lesen, da hätte ich auch noch die Frage was ihr denn so für klassische Literatur und überhaupt für Literatur in der Schule gelesen habt!

» Kaputtschino » Beiträge: 45 » Talkpoints: 1,35 »



Ich lese auch sehr gerne und sehr viel. Mein Lieblingsautor ist Terry Pratchett. Er hat eine Art Parallelwelt gestaltet, genannt die Scheibenwelt. In seinen Bücher werden gekonnt die Zustände auf der Erde in einer sehr ironischen und lustigen Weise dargestellt. In seinen Büchern zaubert er eine fantastische Welt, in der Hexen und Zauberer auftreten, die aber immer einen Bezug zur realen Welt hat. Meine Lieblingsfigur ist der Tod, der immer in GROSSBUCHSTABEN spricht und einfach nur cool ist. Außerdem gibt es zum Beispiel einen Orang-Utan, der Bibliothekar in der Unsichtbaren Bibliothek ist, an der die Zauberer ausgebildet werden. Es handelt sich aber nicht um typische Fantasy-Romane, vielmehr parodiert Pratchett dieses Genre. Ich glaube es gibt mittlerweile etwa 50 Bücher von Pratchett, die alle lesenswert sind. Eine Art Running-Gag sind seine Fußnoten, die er in jedem Buch verwendet, die aber nie langweilig oder anstrengend sind. Einige seiner Bücher wurden bereits verfilmt, so etwa "Die Farben der Magie" oder "Schweinsgalopp". Ich lese diese Bücher sehr gerne und mit Genuss, manche von ihnen habe ich bereits fünf mal gelesen und kann immer noch schmunzeln.

Ich lese aber auch gerne klassische Kriminalromane von Agatha Christie oder Sir Arthur Conan Doyle. Sherlock Holmes ist einfach Kult! Ganz neu für mich entdeckt habe ich Bücher, die von Autoren aus meiner Region geschrieben wurden und deren Schauplatz in der Nähe meines Wohnortes liegt - auch hier bevorzuge ich Krimis. Wenn du dich für ein bestimmtes Themengebiet interessierst, zum Beispiel Physik, Astronomie, Archäologie oder oder, gibt es dazu bestimmt auch eine ganze Palette von Fachbüchern, die du dir zu Gemüte führen kannst.

Zur Liste der Bücher, die man unbedingt gelesen haben muss, gehört in meinen Augen auch Goethes Faust, das wirst du aber hoffentlich ohnehin in der Schule lesen. Außerdem dürfen die Werke von Shakespeare in keinem Bücherregal fehlen. Auch "Das Tagebuch der Anne Frank" gehört zum deutschen Kulturgut. Ebenso sollte Kafka in jedem Bücherregal anzutreffen sein.

Wir haben in der Schule für meinen Begriff zu wenig gelesen. Auf jeden Fall war "Das Tagebuch der Anne Frank" dabei, das ich sehr bewegend fand. Auch "Kabale und Liebe" von Schiller haben wir gelesen, das hat mir sehr gut gefallen, ich fand es sogar richtig spannend und habe es sehr schnell verschlungen. "Effi Briest" von Fontane hingegen, fand ich furchtbar langweilig und uninteressant und immer diese langen Sätze. Ich erinnere mich auch noch an "Kleider machen Leute" von Keller, das ich auch gerne gelesen habe. Und natürlich "Wilhelm Tell" von Schiller, dass schon wegen des berühmten Tell´schen Auspruch über seine Hinterteil für Amusement sorgt.

» Foxxy.Cleopatra » Beiträge: 55 » Talkpoints: 0,36 »


Ich kann die Bücher von Ken Follett empfehlen. Mein Lieblingsbuch ist "Der Dritte Zwilling", aber auch die anderen Bücher sind gut.

In der Schule haben wir auch ziemlich wenig gelesen. Nicht mal Goethes Faust war dabei. Ich kann mich noch an "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" und an "Das Versprechen" von Dürrenmatt erinnern, mehr fällt mir gerade nicht ein. Ich habe die Bücher aber auch nicht gerne gelesen. Die beiden, an die ich mich noch erinnern kann, sind auch die Einzige, die mir recht gut gefallen haben.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Es gibt Bücher und es gibt gute Bücher - die Unterscheidung in diese beiden Kategorien hängt, natürlich, immer vom Auge des Betrachters, in unserem Falle, Leser ab.

Ich persönlich habe in der Schule "Die Physiker" von Dürrenmatt, "Frühlingserwachen" von Wedekind, "Das Leben des Galileo Galile" , "Faust" von Goethe und einige weitere lesen müssen. Goethe's Faust ist äußerst empfehlenswert, besonders, wenn man sich vorher mit der Biografie Goethes beschäftigt hat. Einiges von seinem Lebensweg hat dieser nämlich in sein Werk hineingegeben. Auch "Die Physiker" von Dürrenmatt ist angenehm zu lesen, erfordert jedoch einigen Scharfsinn.

Man muss jedoch nicht unbedingt bei der typischen, deutschen Literatur bleiben wie ich finde. Beispielsweise sind gerade Bücher in Originalsprache, wie beispielsweise " The picture of Dorian Gray" von Oscar Wilde grandios.
Zu ähnlich guten Literaten gehören meiner Meinung auch die Schriftstellerin Jane Austen mit bekannten Werken wie: "Sinn und Sinnlichkeit" ,"Northanger Abbey" , "Emma" oder aber "Stolz und Vorurteil". Jane Austen ist für mich eine der größten Autorinnen der Welt, da sie es in ihrer Zeit geschafft hat, die Emazipazion der Frauen nach vorne zu bringen. Sie hat Klasse, Geschmack, Logik sowohl Tiefgang, Liebe und Humor in ihre Werke eingebaut, welche es dem Leser schwer machen, nicht mit der Hauptfigur des Buches zu sympatisieren.

Ich persönlich lese auch aus anderen Sparten Bücher. Besonders schön, amüsant, traurig und unterhaltsam finde ich "the notebook". Im deutschen bekannt unter dem Titel: "Wie ein einziger Tag" von Nicholas Sparks. Er hat weitere schöne und romantische Bücher geschrieben, aber dieses Buch ist das beste von allen veröffentlichten.

Aus der Liga der Kriminal-und Thrillerecke hingegen gibt es für mich drei große Autoren. Zum einen wäre da Agatha Christie, welche mit ihren Miss Marple Krimis weltweit Herzen zum Stocken gebracht hat, wenn diese kleine, alte Dame ihre Fälle zu lösen hatte. Anders hingegen ist der schwedische Autor Hakan Nesser, welcher mit schon fast britischem Sarkasmus, zwischen, Kriminalfällen und Thriller herpendelt. Zuletzt möchte ich nun noch Simon Beckett nennen, welcher für mich der ultimative Gänsehaut-Autor ist. Mit seinen Büchern über den forensischen Anthropologen David Hunter hat Beckett eine hohe Messlatte für weitere Kriminalromane.

» fairytail18 » Beiträge: 5 » Talkpoints: 3,76 »



Vielleicht wäre es hilfreich wenn du weitere Infos zu deinem Büchergeschmack preisgibst. Es würde leichter fallen, wenn man dir Vorschläge aus bestimmten Genres geben könnte, die du gerne liest. Nun aber zu einigen meiner Empfehlungen, mit denen du hoffentlich etwas anfangen kannst. :wink:

Da du erwähnt hast das du gerne Klassiker liest, kann ich dir nur eingehend Jane Austen empfehlen! Ich selbst bin nicht jemand der gerne solche Klassiker liest, jedoch haben ihre Romane es mir wirklich angetan! Ihre Bücher sind abwechslungsreich, gewagt und haben zeitgemäß wirklich einen spannenden Inhalt. Außerdem kann ich dir Sturmhöhe von Emily Bronte empfehlen, die mich von der Art ein wenig an Jane Austen erinnert.

Bei aktuelleren Büchern kenne ich deinen Geschmack nicht wirklich, hoffe jedoch das ich ihn so halbwegs treffe. Ich kann dir Joy Fielding empfehlen, denn sie schreibt wirlich packende Krimis. Sie bringt dir die Geschichte der Charaktere nah und gibt nicht zu viele Tipps, die dich das Ende schon erraten lassen. Ich verschlinge ihre Bücher regelrecht und bin jedes mal aufs neue über das Ende überrascht.

Ebenfalls empfehlen kann ich dir die Stephanie Plum Reihe von Eva Jovanovich. Ihre Bücher sind eine Mischung aus Komedie, Liebe und Krimi und bescheren mir immer wieder gute Laune. Man kann mit der Hauptperson Stepahnie Plum mitfühlen und sie ist einfach eine liebenswerte Person die einen in ihren Bann zieht. Zudem sind die Bücher durch das Krimi-Genre sehr spannend geschrieben.

In der Schule habe ich überwiegend diese kleinen Reklamheftchen gelesen. Unter anderem: 'Die Soldaten' und 'Der Hofmeister' von J. M. R. Lenz ; 'Nathan der Weise' von Lessing ; 'Kabale und Liebe' von Schiller und 'Faust' von Goethe.

» yuuhi » Beiträge: 281 » Talkpoints: 2,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich mag gerne spannende Bücher. Bei mir muss das Ende immer mit einem Aha-Effekt enden. Ich mag also auch gerne Psychothriller lesen. Meine Lieblingsautorin ist Joy Fielding. Sie versteht es spannend zu schreiben und einen die ganzen Seiten über im Unklaren zu lassen. Besser gesagt man meint die Lösung zu wissen und dann kommt es doch ganz anders. Lauf Jane lauf, Tanz Püppchen tanz sind zwei von ihren Erfolgsbüchern. Also ich kann Joy Fielding wirklich empfehlen. Die Bücher sind wirklich von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und so soll es auch sein.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ein Buch das du meiner Meinung nach gelesen haben musst ist ,,Der Herr der Ringe''.

Eine super spannende und lange Story mit jeder Menge Charakteren. Darüber hinaus kannst du dir den Film angucken und die parallelen feststellen. Das ist vielleicht nicht für jeden Interessant, ich finde das jedoch.

» Jurze1992 » Beiträge: 180 » Talkpoints: 14,81 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nach kurzem Überlegen sind mir jetzt ein paar Bücher eingefallen, die wir damals in der 11. und 12. Klasse lesen sollten: Faust, Effi Briest, Der Vorleser, Im Westen nichts Neues, Krieg und Frieden und viele mehr.

Um dir noch weitere Bücher zu empfehlen, müsstest du, wie meine Vorredner schon sagten, uns mehr über deinen Geschmack erzählen. Sonst kann ich dir nur noch ein paar Titel nennen, die in meinem Regal stehen und von denen ich begeistert war: Als erstes "Die Chroniken von Narnia", die zwar eher als Kinderbücher verkauft werden, aber ein hohes religiöses und philosophisches Niveau besitzen. Und zweitens "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón, einen wahren Künstler des Schreibens.

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» VanaVanille » Beiträge: 408 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Zu dem Thema gibt es ja tausende von Listen und wenn ich auf so eine Liste stoße, kann ich bei einigen Büchern immer voller Begeisterung zustimmen, während ich bei anderen der Meinung bin, dass man sich das Geld sparen kann. Ich finde wirklich, dass man hier keine Allgemeingültige Aussage machen kann und, dass "man" genau die Bücher lesen sollte, die man mag.

Empfehlungen dieser Art spreche ich nur dann aus, wenn ich in ungefähr weiß, was der andere für einen Geschmack hat. "Der Herr der Ringe" ist für mich persönlich zum Beispiel ein absolutes Muss, aber empfehlen würde ich diese Bücher nur Fans von klassischer, epischer Fantasy, die sich nicht von der Aussicht auf tausend oder mehr Seiten Lesestoff abschrecken lassen. Also Leute, die Serienerfahrung haben.

Für Science Fiction Fans würde ich solche Autoren wie H.G. Wells, Jules Verne oder George Orwell empfehlen, als Vampirfan sollte man selbstverständlich Dracula im Schrank stehen haben und wenn man Krimis mag könnte sich bei Agatha Christie oder Arthur Conan Doyle umschauen.

Ich finde es generell immer interessant, wenn man sich in einem Thema oder einem Genre rückwärts bewegt und zum Beispiel schaut, wer als erstes über Zeitreisen geschrieben hat oder um was für Fälle es in den ersten Kriminalromanen geht. Von daher finde ich es eben sinnvoller, wenn man Leseempfehlungen der "muss man gelesen haben" Kategorie am Genre fast macht und nicht pauschal ausspricht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich lese auch sehr gern, aber seit ich in der Oberstufe bin, komme ich leider immer seltener dazu. In der Schule haben wir noch nicht allzu viele Bücher gelesen. Einmal die Novelle "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller, außerdem letztes Jahr den Klassiker "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller. In der siebten Klasse haben wir ein Kinderbuch namens "Der Austauschschüler" durchgenommen.
Bücher, die ich empfehlen könnte: Ein Buch, das ich vor ca. einem Jahr gelesen habe, hat mich sehr berührt. Es heißt "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak. Es spielt in der Zeit des Dritten Reichs. Zynischerweise ist es aus der Sicht des Tods verfasst, der von einem kleinen Mädchen namens Liesel erzählt, das den Zweiten Weltkrieg und die Verfolgung der Juden miterleben muss. Es ist wirklich wunderschön geschrieben und es steckt sehr viel Hoffnung darin. Ich würde es jedem empfehlen. Natürlich weiß ich nicht, ob das Thema dich interessiert, aber es ist wirklich sehr aufrüttelnd und auch spannend geschrieben.

Wenn du mal was Lustiges lesen willst, empfehle ich dir auch Nick Hornby. Er hat z.B. "About a Boy" geschrieben, außerdem noch "A Long Way Down". Das ist echt witzig, es geht um vier total verschiedene Leute, die sich am Silvesterabend auf dem Dach eines Hochhauses treffen. Alle vier hatten eigentlich vorgehabt herunterzuspringen, doch die Anwesenheit der anderen bringt sie schließlich dazu, dem Leben noch eine Chance zu geben.

Andere Bücher, die dir auch gefallen könnten:
"Beim Leben meiner Schwester" / Jodi Picoult
"Rupien, Rupien!" / Vikas Swarup

» <green day> » Beiträge: 403 » Talkpoints: 40,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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