Schulbücher kaufen oder leihen?

vom 03.02.2008, 16:59 Uhr

Kauft ihr eure Bücher oder eliht ihr sie aus?

Umfrage endete am 13.02.2008, 16:59
gekauft
4
29%
geliehen
10
71%
 
Abstimmungen insgesamt : 14

Während der Schulzeit habe ich die Schulbücher immer von der Schule zur Verfügung gestellt bekommen und musste dafür nur etwas bezahlen, wenn es nach der Bücherabgabe beschädigt oder gar verloren war. Das ist in meinen elf Jahren Schulzeit gerade einmal vorgekommen, dass ich einen Limonadenfleck im Buch hinterlassen hatte und diesen bezahlen musste. Danach hat mir aber auch das Buch gehört, da sie vom Preis ein neues Buch kaufen. Finde ich auch nicht mehr wie richtig, wieso sollten die nachfolgenden Schüler dann das Buch verwenden müssen, welches ich kaputt gemacht habe und damit unbrauchbar geworden ist.

Nach den einzelnen Jahren, habe ich mir jedoch die Englisch Bücher selbst gekauft damit ich dann für die Abschlussprüfung lernen konnte. Für mich war es dann keine Option, dass ich mir die Bücher aus der Bücherei leihen gehen kann, denn dann muss ich diese nach einem Zeitraum von 14 Tagen wieder zurück bringen und kann nicht weiter lernen. Deswegen habe ich lieber die 40 Euro pro Buch investiert gehabt, und habe mir diese im Buchhandel bestellt gehabt. So konnte ich dann lernen wann ich wollte, und musste mir die Bücher nicht erst Ausleihen gehen sondern konnte an meinen Schrank gehen und die herrausziehen und lernen. Jedoch habe ich mir nicht jedes Buch selbst gekauft, sondern nur diese, die für mich in der Abschlussprüfung relevant werden würden. Das waren in meinem Fall gerade einmal die Englisch Bücher und halt diese Bücher, wie z.B. die Formelsammlung die man ohnehin selbst kaufen musste.

Für meine Ausbildung dann, dort wurden die Bücher dann gar nicht mehr gestellt und man musste sie sich selbst kaufen. Auch dort habe ich mir die Bücher lieber selbst gekauft, anstatt sie mir aus einer Bücherei auszuleihen, denn dann kann ich sie benutzen wann ich möchte und muss mir diese nicht erst ausleihen gehen. Aber auch dort hatten wir eine Bücherliste von anfang an zur Auswahl, auf der die Sinnvollen Bücher aufgelistet waren und welche wir uns am Ende gekauft haben, das war uns selbst überlassen. Jedoch wenn man sich für einen "Exoten" entschieden hatte, dann brauchte man sich auch nicht beschweren wenn man etwas nicht 1:1 nachlesen konnte wie alle anderen, die sich für das allgemeine Buch entschieden hatten.

Ich selbst habe dabei nur die notwendigsten Bücher, also gerade einmal einen Anatomieatlas, ein Nachschlagewerk für die Fremdbegriffe, ein allgemeines Buch über die Tätigkeiten im Rettungsdienst und einen Taschenatlas für Medikamente. Auf der Liste standen bei uns ca. 20 Bücher und ich hab mir gerade einmal 4 davon gekauft und habe ebenfalls bestanden und weiß genau das selbe, wie alle anderen auch. Meiner Meinung nach kommt es nicht auf die Anzahl der Schulbücher an die man besitzt, sondern darauf, wie sehr man sich mit den vorhandenen beschäftigt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Also generell finde ich, dass man sich Schulbücher ausleihen sollte. Es sind so viele Bücher, die man als Schüler pro Halbjahr braucht, die würde ich mir nie im Leben selber kaufen wollen! Und zum Aufheben und später was nachschlagen kommt man doch eh nie mehr. Ich hatte einige Bücher, die ich noch aufbewahrt hatte und habe diese nie wieder angesehen (nur einmal bevor ich sie bei Ebay versteigert habe).

Bei uns an der Schule konnte man sich die Bücher auch zum Glück ausleihen. Nur einige Romane mussten wir uns dann selber kaufen, was aber auch okay ist. Ein Roman ist ja nicht so teuer wie ein Schulbuch. Und für einige Fächer braucht man dann ja gleich mehrere Bücher. Das wäre viel zu teuer gewesen.

Aber ich habe das in deinem Beitrag nicht ganz verstanden. Warum musst du 50 € bezahlen? Ist das eine Art Rabatt, so dass die Bücher trotzdem dein Eigentum sind und dir auch gehören? 50 € als Leihgebühr für ein Schuljahr finde ich nämlich ganz schön viel.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Also in der ersten Klasse die Fiebel und das Mathebuch mussten wir noch bezahlen und kaufen, aber dann nie wieder. Bis zur zehnten Klasse hoch konnten wir die Bücher ausleihen, d.h. es gab gar kein Angebot, sie zu kaufen! Man hatte eben für jede Klasse von jedem Buch einen Klassensatz und der wurde jedes Jahr zu Beginn an alle einfach ausgeteilt und dann am letzten Tag vor den Sommerferien wieder eingesammelt. Nur, wer was beschädigt hat, musste das Buch dann kaufen und da richtete sich der Preis nach der Nutzernummer. War man der fünfte oder sechste Nutzer eines Buches brauchte man gar nichts dazu zahlen zum kaputten Buch, das war dann quasi geschenkt.

Und in der Ausbildung hieß es zwar am Anfang, dass wir alle Bücher kaufen müssen, aber gekauft haben wir letztendlich doch keins. Wir haben immer jede Menge Kopien bekommen und somit allerhand gespart. So ein dicker Pflegewälzer kostet schließlich auch um die vierzig oder fünfzig Euro, das kann sich ja nun keiner leisten, wenn dann auch noch mehr dazu kommt.

Und in der Ausbildung, die ich jetzt noch obendrauf setze ab September muss ich dann aber doch mal alle meine Bücher bezahlen und das ist nicht gerade wenig. Ich glaube um die 200 Euro kostet das alles insgesamt. Darf man dann zwar reinschreiben und bekleben, wie man will und man braucht es ja doch dauernd, aber teuer ist es schon. Da kann man froh sein, dass es bisher nie was gekostet hat. Bildung kostet eben Geld. Und da sage mal noch einer, dass auch ärmere Schüler dieselbe Möglichkeit zur Bildung hätten wie andere.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Kommt ganz darauf an: Wenn du dir jetzt schon sicher bist, was du später einmal machen möchtest oder dich das Fach sehr interessiert, spricht außer dem recht hohen Preis eigentlich nichts dagegen das jeweilige Buch zu kaufen. Ich habe bis dato noch nie ein Buch gekauft oder kaufen müssen. Auch im Nachhinein bereue ich das bislang nicht. Wovon ich allerdings auf jeden Fall abraten würde, ist, alle Bücher zu kaufen! Eltern die das machen, müssen eindeutig zu viel Geld haben.

» Razor » Beiträge: 404 » Talkpoints: 5,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe meine Schulbücher, wenn ich konnte, immer geliehen. So ein Schuljahr ist ja schnell vorbei und normalerweise hat man im nächsten Schuljahr ja kein Interesse mehr, noch mal in altes Schulbuch zu gucken.

In der Oberstufe mussten wir unsere Schulbücher dann kaufen, aber das schien mir zu dem Zeitpunkt dann auch sinnvoll. Denn während der Abiturphase ist der Übergang zwischen den Schuljahren ja fließend und man braucht auch noch häufiger mal etwas, was man im vorigen Semester durchgenommen hat, sodass es durchaus hilfreich ist, die Schulbücher aus dem Vorjahr noch zu besitzen. Nach dem Abitur habe ich meine Bücher dann verkauft.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Meine Eltern haben meine Bücher früher immer gekauft. So konnte ich mich besser auf die Prüfungen vorbereiten. Nach der 10. Klasse sind alle Bücher zum Altpapierhandel gebracht wurden, weil es keine Verwendung mehr gab.

Jetzt bin ich selbst Mutter eines schulpflichtigen Kindes und ich habe noch nie die Bücher gekauft. In der Grundschule musste man 1 Euro für Hartz 4 Empfänger und 3 Euro für Normalverdiener Ausleihgebühr pro Buch bezahlen.
In der Oberschule und in ein anderen Bundesland muss man hier gar keine Ausleihgebühr bezahlen. Wir leihen die Bücher jedes Schuljahr aus. Man muss sie nur bezahlen, wenn man nicht ordentlich mit dem Eigentum der Schule umgeht. Selbst wenn es auf die Prüfungen in der 10. Klasse los geht, dann kann man sich von der Schule die Bücher ab der 5. Klasse zu Vorbereitung ausleihen. Das finde ich eine gute Sache, weil das ganze Schuljahr uns Eltern eine Menge Geld kostet. Ich leihe lieber aus, statt zu kaufen.

» rola28 » Beiträge: 493 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also, wir konnten dieses Jahr eigentlich alle Bücher, bis auf die, wo die Kinder reinschreiben müssen, also die Arbeitshefte, ausleihen von der Schule und das wird natürlich gerne genutzt, denn so spart man doch einiges an Geld. Wenn ich die Bücher alle neu hätte kaufen müssen, wäre ich bei zwei Kindern locker bei über 300 Euro gewesen und so brauchte ich nur für ca. 80 Euro die Arbeitshefte / Bücher kaufen und dann noch 30 Euro Leihgebühr, also um einiges günstiger.

Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn man die Bücher gebraucht kauft, denn meistens sind sie doch auch noch sehr gut erhalten und man kann so einiges sparen. Man muss ja auch bedenken, das man noch so genügend kaufen muss an Utensilien und ich glaube, da ist jeder Elternteil froh, wenn er sparen kann. Ich würde die Bücher dann auch aus dem Internet kaufen und man kann ja auch mal bei den Auktionsplattformen schauen und dort kann man ja auch Bilder vom Zustand der Bücher sehen.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei uns ist das anders, es gibt Pflichtbücher die man kaufen muss wie zum Beispiel den großen Atlanten und natürlich auch die Arbeitsblätter. Das ist ja auch logisch weil dort immer Notizen eingetragen werden müssen und bei geliehenen Büchern darf man das nicht. Dann gibt es noch die große Palette der Leihbücher. Die sind aber auch nicht umsonst, pro Buch und Jahr ist eine Leihgebühr in Höhe von drei Euro fällig.

Ich hatte das für meinen Sohn immer so gehandhabt dass alle Bücher die leihbar sind auch ausgeliehen werden. Das ist immer noch günstiger als wenn ich mir auf dem freien Markt die Bücher gekauft hätte. Auch bei Ebay komme ich nicht billiger. Die Qualität der geliehenen Bücher war in Ordnung und bei der späteren Rückgabe gab es auch nie Ärger wenn es ein paar Gebrauchsspuren gab. Ich würde auch jedem nur empfehlen die Bücher zu leihen, kein Schüler schaut jemals in ein Schulbuch dass aus dem vergangenen unterklassigen Schuljahr stammt. Das ist auf jeden Fall meine Erfahrung, notfalls kann man immer noch einen Mitschüler aus einer niedrigeren Klasse fragen wenn man unbedingt doch noch einmal etwas nachlesen möchte. Aber selbst im Internet findet man schnell Hilfe so dass es wirklich unnötig ist die Bücher zu kaufen um sie aufbewahren zu können.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Die Möglichkeit, sich die Bücher für einen gewissen Betrag auszuleihen gab es in unserer schule überhaupt nicht. Ich denke aber auch nicht, dass ich dieses Angebot angenommen hätte. 50 Euro nur als Nutzungsgebühr finde ich ehrlich gesagt schon ein wenig heftig. Natürlich sind die Bücher im Laden noch teurer, aber immerhin besitzt man die Bücher ja später auch und kann sie gegebenenfalls auch wieder weiterverkaufen. Also ich habe das jetzt so verstanden, dass man die 50 Euro Leihgebühr nicht mehr zurückbekommt.

Meine Mama hat es immer so gemacht, dass sie die meisten Schulbücher für jedes Schuljahr einfach gebraucht gekauft hat. Es gab an unserer Schule nämlich extra einen Schulbuchmarkt in den Ferien und da konnte man zum Teil sehr gut erhaltene Bücher bekommen. Da hat sie wirklich eine ganze Menge gespart. Da ich auch immer sehr gut auf meine Bücher aufgepasst habe, konnten wir sie nach dem Schuljahr sogar immer noch weiterverkaufen. So hatten wir am Ende gar nicht so viel Verlust. Falls es bei meinem Sohn auch mal die Möglichkeit geben sollte, gebrauchte Bücher auf einem Schulbuchmarkt zu kaufen, würde ich das auch direkt machen.

Meistens nimmt man die Schulbücher nach dem jeweiligen Schuljahr eh nicht mehr zur Hand. Ich war eigentlich ein echter Bücherwurm, aber in Schulbücher habe ich nie so gerne reingeschaut - vom Biologiebuch mal abgesehen. Ich denke, dass das bei den meisten Schülern so sein wird. Manche Bücher waren aber auch sehr teuer, und die haben wir so gut wie nie benutzt. Das fand ich dann auch immer sehr schade um das Geld, das man dafür ausgeben musste. Ich finde die Option, Bücher gebraucht kaufen zu können eigentlich am besten. Übungshefte, in die man herein schreiben muss, müssen ja ohnehin neu gekauft werden. Die sind aber auch meist nicht so teuer wie Schulbücher.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich persönlich halte überhaupt nichts vom Leihen von Schulbüchern. Zwar ist die Idee, dass man ein drittel des Kaufpreises zahlen muss und dafür die Bücher leihen darf, ist im Grunde ganz gut. Aber der Hacken an der ganzen Sache ist, dass man überhaupt nicht mit den Büchern "arbeiten" darf. Das heißt, man darf weder was unterstreichen, noch etwas markieren oder etwas hineinschreiben. Da ich aber beim Lesen von Texten immer wichtige Textpassagen unterstreiche, um den Text besser zu verstehen, kann ich so eine Bücherausleihe überhaupt nicht befürworten.

Ich kann keine Bücher gebrauchen, mit denen ich nicht arbeiten darf. Deswegen bringt mir solch eine Ausleihe rein gar nichts. Außerdem kann man kein Buch drei Jahre lang benutzen, ohne das man sieht, dass es benutzt wurde. Und wenn ich dann am Ende noch kräftig nachzahlen darf, weil irgendwelche Eselsohren oder vergleichbares am Buch ist, bin ich nachher beim normalen Kaufpreis. Dann hätte ich mir die Bücher auch sofort kaufen können. Also ich persönlich halte von diesem Service überhaupt nichts. Wenn man mit den Büchern arbeiten dürfte, wäre dies sicherlich eine gute Sache. Wenn man aber noch nicht mal etwas unterstreichen darf, finde ich so etwas sinnlos.

» Verdion1337 » Beiträge: 763 » Talkpoints: 7,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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