Beim auswandern seinen Vornamen anpassen?

@Pinzessin Erika: das ist ja was tolles (dass man seinen Namen kostenlos umändern lassen kann). Allerdings bin ich aus Österreich und bezweifle stark, dass es so eine Möglichkeit gibt. Ich werde mich aber darüber informieren.

Wenn man sein ganzes Leben lang ein ''Jerzy'' war, wie kann man dann einfach so plötzlich zum ''Jörg'' werden? Und das nur, weil man jetzt woanders wohnt. Wenn ich auswandern würde, würde ich deswegen meinen Namen ganz sicher nicht ändern, weil er einfach ein Teil meiner Persönlichkeit ist und ich mich nicht einfach so plötzlich als jemanden anderen sehen könnte.

Du stellst es hier so dar, als wäre die Aktion absolut freiwillig gewesen und als hätten die Behörden rein gar nichts damit zu tun. Noch nie davon gehört, dass die Behörden da ziemlich Druck machen und die Leute dazu zwingen wollen, ihre Namen eindeutschen zu lassen? Mir sind auch Fälle bekannt, wo Beamte die Eltern dazu zwingen wollten, die Vornamen der Kinder ändern zu lassen mit der Begründung, dass es derartige Vornamen in Deutschland nicht geben würde. Das war dann auch jedes Mal ein richtiger Kampf für die Eltern, wenn sie sich dem nicht beugen wollten. Ich denke, wenn man als Migrant neu ist in einem Land und noch nicht wirklich Ahnung von seinen Rechten und Pflichten hat, lässt man sich da extrem schnell einschüchtern.

Du stellst es hier so dar, als wäre die Aktion absolut freiwillig gewesen und als hätten die Behörden rein gar nichts damit zu tun. Noch nie davon gehört, dass die Behörden da ziemlich Druck machen und die Leute dazu zwingen wollen, ihre Namen eindeutschen zu lassen? Mir sind auch Fälle bekannt, wo Beamte die Eltern dazu zwingen wollten, die Vornamen der Kinder ändern zu lassen mit der Begründung, dass es derartige Vornamen in Deutschland nicht geben würde. Das war dann auch jedes Mal ein richtiger Kampf für die Eltern, wenn sie sich dem nicht beugen wollten. Ich denke, wenn man als Migrant neu ist in einem Land und noch nicht wirklich Ahnung von seinen Rechten und Pflichten hat, lässt man sich da extrem schnell einschüchtern.

Ich denke ebenfalls nicht, dass das alles auf rein freiwilliger Basis passiert und wie hier schon genannt worden ist, werden viele dazu gedrängt sich neue Namen zu suchen die hier für die Bevölkerung einfacher zum aussprechen ist. Daher auch das kostenlose, würde man dafür noch Geld verlangen dann würden weniger bei dem ganzen Zirkus mitmachen und sich auch dazu drängen lassen, so wird immer das Argument angeführt das es kostenlos sein und zur besseren Integration diene.

Zur Integration gehört für mich mehr als ein "deutscher" Vorname bzw. ein Name der hier geläufig ist. So bringt es mir nichts wenn Irene kein Wort deutsch spricht, ihre Kinder nicht, sie sich nicht an die Kultur hier anpasst und sich aufführt wie in Polen. Aber genau das verstehen einige nicht, dass es eben nicht nur von einem Namen abhängig ist und wenn der Name schon kompliziert und nicht geläufig ist, dann schafft es auch ein deutscher Bundesbürger diesen mit genug Übung auszusprechen. Dann muss man das halt lernen und sich nicht immer den einfachsten Weg dabei suchen.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis auch jemand aus Shenzhen mit einem hier nicht üblichen und geläufigen Namen. Die Aussprache ist auch nicht einfach und dennoch bekomme ich es mittlerweile gebacken, dass es sich auch anhört wie sein Vorname. Einfach nur durch die Übung und den Willen ihn nicht einfach Horst zu nennen, weil das für mich einfacher wäre. Da finde ich es auch gut, dass er sich weigert seinen Namen abzulegen und er ebenfalls der Auffassung ist, dass man dann auch seinen Namen lernen müsste denn auch für ihn sind manche Vornamen die für uns einfach sind, ein wahrer Zungenbrecher. Aber müssen sich diese Leute dann zwecks Integration umbenennen damit es die Migranten einfacher haben? Da schreit dann niemand danach.