Führerschein ab 2013 nur noch 15 Jahre gültig
Ich habe gerade in den Nachrichten mitbekommen, dass der Führerschein ab 2013 ein Verfallsdatum aufgedruckt bekommt. Er wird dann nur noch 15 Jahre gültig sein anstatt unbegrenzt wie jetzt. Danach muss der Führerschein neu beantragt werden. Eine neue Fahrprüfung oder ein Gesundheits-Check sind allerdings nicht vorgesehen. Ich frage mich gerade, welche Vorteile mit dieser neuen Regelung verbunden sein sollen, abgesehen davon, dass eine EU-Richtlinie dieses Vorgehen fordert. Der einzige Vorteil wird wohl darin liegen, dass der Führerschein dann immer ein halbwegs aktuelles Foto enthält und die Fahrerlaubnis eines 60-jährigen dann nicht mehr das Foto eines 18-jährigen Fahranfängers zeigt.
Ich fände es nicht verkehrt, einen verpflichtenden Gesundheits-Check einzuführen, zum Beispiel um Sehschwächen, die im Laufe der Zeit erworben wurden, auch im Führerschein zu verankern. Bei denjenigen, die schon bei der Führerscheinprüfung eine Brille tragen mussten, ist der Hinweis auf die Erforderlichkeit der Sehhilfe ja bereits im Führerschein vermerkt. Bei den meisten Menschen treten die Sehschwächen jedoch erst im höheren Alter auf und werden daher nie im Führerschein aufgeführt. Auch andere Erkrankungen, die das Führen eines Fahrzeuges erschweren oder stark behindern können und damit zum Sicherheitsrisiko werden, könnten erfasst werden.
Was haltet ihr von der neuen Regelung? Sehr ihr diese als sinnvoll an? Stört es euch, dass der Führerschein ein Verfallsdatum bekommt? Was haltet ihr davon, dass es bei der Beantragung des neuen Führerscheins keinen Gesundheitscheck und keine erneute Fahrprüfung geben soll?
Ich halte das zu diesem Zeitpunkt, wo ich selbst noch nichts darüber gelesen habe, für recht inkonsequent. Denn irgendwie hört es sich so an, als wollte man zwar etwas ändern, aber dann konnte man doch wieder nicht so weit gehen, wie man eventuell wollte. Denn das würde eventuell wieder zu mehr Unmut in der Gesellschaft führen.
Der Sicherheit im Verkehr ist das wohl eher nicht dienlich, denn müsste man dann eine Art Nachprüfung absolvieren, was bei manchen Menschen sicherlich nicht verkehrt wäre, würden da ja vermutlich auch wieder Kosten entstehen, die der Autofahrer selbst zu tragen hätte. Die Preise einer Fahrschule sind den meisten ja sowieso bekannt und werden als zu teuer angesehen. Die Fahrschullehrer werden ohne Vergütung für so eine Nachprüfung sicherlich auch nicht ohne entsprechendes Entgelt so etwas machen wollen, und die Regierung käme wohl auch sicherlich nicht dafür auf. Hier hätte man also schon einmal klären müssen, wie man so etwas finanziert,
Mit der vermutlich neuen Regelung werden wohl eher nur die Führerscheine vereinheitlicht, und die Fälschungssicherheit des Führerscheins mehr gewährleistet. Interessant wäre hierbei zu wissen, was denn für die Neubeantragung in Rechnung gestellt wird, obwohl dies vermutlich ja nicht so ein hoher Betrag sein wird. In den nächsten 15 Jahren kann man vielleicht dann eh schon, wenn man es nicht jetzt schon kann, den Führerschein neu über das Internet beantragen, sodass es noch nicht einmal große Mühe macht.
Jetzt habe ich doch noch einmal nachgesehen, was denn eine neue Ausstellung bei Verlust derzeit so kostet, was ja eventuell ähnliche Kosten verursacht. Allerdings ist der Betrag gar nicht mal so niedrig. Ich weiß nun nicht, ob dass dann wirklich vom Aufwand dasselbe ist, aber in Bayern zahlt man dann wohl etwa 65 Euro, hier zu entnehmen. Natürlich kann man dann auch wieder sagen, dass man dafür ja aber die nächsten 15 Jahre lang Ruhe hat vor diesen Kosten, aber wer weiß, was es in Zukunft noch alles an Regelungen und Gesetzen geben wird, wo so ein vergleichsweise kleiner Betrag mal gezahlt werden muss? Ich bin sowieso gespannt, was da noch so kommen wird, ohne das mal vorab bewerten zu wollen.
Ich habe mich auch schon gefragt, was der Grund für diese Neuregelung ist und da es ja keine Tests geben soll, kann es die Verkehrssicherheit schon mal nicht sein. Deshalb denke ich, dass es einfach darum geht, in der EU einheitliche Führerscheine zu haben, die bei einer Kontrolle auch direkt als Führerscheine erkannt werden, die den Haltern zugeordnet werden können.
Ich kann schlecht beurteilen, ob alte Führerscheine in der Praxis wirklich zu Problemen führen. Ob man damit zum Beispiel bei einer Verkehrskontrolle in Spanien ewig warten muss, während die Echtheit überprüft wird, oder ob man damit Probleme bekommt, wenn man in Australien ein Auto mieten will. Aber einen potentiellen Vorteil sehen ich hier bei einem Führerschein mit Verfallsdatum schon.
Die Sache mit den Gesundheitstests ist ja eine generelle Frage, die schon ganz lange diskutiert wird und die mit der Gültigkeit des Dokuments erst mal nichts zu tun hat. Natürlich wäre es eine gute Gelegenheit bei der Neuausstellung auch gleich einige Tests durchzuführen, aber da ist natürlich wieder die Frage, was für Tests das genau sein sollen und mit was für finanziellen und zeitlichen Belastungen das ganze dann verbunden wäre.
Vom Sehtest kommt man nämlich sehr schnell zu anderen Tests, die auch sinnvoll wären, eine theoretische Prüfung wäre auch nicht verkehrt, da sich ja immer mal wieder etwas bei den Verkehrsregeln ändert und da die meisten Autofahrer ihre Kenntnisse in erster Hilfe nicht regelmäßig auffrischen, müsste man dann eigentlich auch einen neuen Kurs verlangen und so weiter. Wenn man das mal durchdenkt kommt man jedenfalls sehr schnell dahin, dass man den Führerschein eigentlich noch mal neu machen müsste und wie die Akzeptanz von so einem Vorschlag aussieht, kann man sich gut vorstellen.
Ich denke, dass es aber durchaus im Rahmen des Möglichen liegt, die Führerscheinverlängerung zum Anlass zu nehmen um einige dieser Sachen auf freiwilliger Basis anzubieten. Wenn man zum Beispiel mit dem neuen Führerschein einen Gutschein für einen Sehtest bekommen würde, würden den sicher einige nutzen, denn es geht hier schließlich auch um die eigene Sicherheit.
Cologneboy2009 hat geschrieben:Eine neue Fahrprüfung oder ein Gesundheits-Check sind allerdings nicht vorgesehen.
Nein, warum auch? Deine Frage beantwortest Du Dir im gleichen Satz schon selber, und zwar dass es eine EU Richtlinie ist die hier umgesetzt wird - und nicht jedes EU Land hat das "Rentner hinterm Steuer" Problem in der Form, wie es in Deutschland hochgekocht wird (oder es schon gelöst). Warum sollten die EU sich also darum kümmern?
Cologneboy2009 hat geschrieben:Der einzige Vorteil wird wohl darin liegen, dass der Führerschein dann immer ein halbwegs aktuelles Foto enthält und die Fahrerlaubnis eines 60-jährigen dann nicht mehr das Foto eines 18-jährigen Fahranfängers zeigt.
Und? Ist das kein Vorteil? Aus dem gleichen Grund muss man auch seinen Ausweis ständig neu machen lassen, da man mit 60 eben nicht mehr aussieht wie mit 16. Und gibt´s da etwa sonst noch einen anderen Vorteil?
Ein Nachteil wären übrigens mal eine temporäre, im Grunde unbefristete Festsetzung zur Feststellung der Person, falls man eben als 60jähriger nicht wie ein 16jähriger Knabe aussieht und die Polizei Probleme mit der Identifikation hat. Und gerade in einem Land wie Rumänien (da vielleicht nicht jeder rumänisch spricht), England (drohende Folter) oder Polen (Deutschenhass + Sprachprobleme) stelle ich mir das nicht als absolut überragendes Urlaubshighlight vor .
ygil hat geschrieben:Ich halte das zu diesem Zeitpunkt, wo ich selbst noch nichts darüber gelesen habe, für recht inkonsequent.
Wo ist das denn inkonsequent? Wenn der Ausweis alle paar Jahre neu erstellt werden muss wird hier auch nicht jedesmal der ganze Kladderadatsch an Unterlagen verlangt, das wäre ja dann auch inkonsequent - andere nennen es Bürokratieabbau!
Ganz unabhängig von der eigenen Meinung ist es ja so, dass die Sache durch ist und der Führerschein mit Verfallsdatum kommen wird. Daran wird sich letztlich nicht mehr drehen lassen. Das ist auch mir bewusst und dennoch will ich schreiben, wieso ich mich nicht erfreut darüber zeigen kann.
Die Umsetzung dieser (EU) Richtlinie bedeutet eigentlich nur ein Mehr an Bürokratie. Und eigentlich war die Vereinfachung im Vordergrund gestanden, als der EU Führerschein im Kartenformat eingeführt wurde bzw. als eben Gründe für diese elektronisch lesbare Variante des Führerscheins gesucht wurden. Das wird nun wieder aufgehoben und sowohl auf der Behördenseite als auch für den Bürger ergeben sich eigentlich nur Mehrarbeiten.
Natürlich spricht heute niemand von Bedingungen und Voraussetzungen hinsichtlich der Verlängerung der Erlaubnis bzw. der Lizenz zum Autofahren. Aber natürlich ist doch längst klar, dass das kommen wird. Es ist noch nicht mal unwahrscheinlich, dass Regelungen dazu noch kommen, bevor der Erste den Schein zum ersten Mal hat verlängern können. Das bedeutet, dass es zu Gesundheitschecks und Eignungstests kommen kann, die - entgegen der landläufigen Meinung und Überzeugung - eben nicht wertungsfrei und objektiv verlaufen (müssen). Damit erhalten Behörden ein Gängelungsinstrument an die Hand und dies sorgt noch nicht mal zwingend für eine verbesserte Sicherheitslage auf den Straßen.
Dann ist diese Sache auch noch eine Frage des Geldes. Zu Recht kann dann gefragt werden, ob Empfänger von staatlichen Leistungen zwingend den Führerschein verlängern müssen. Und vor allem ist da noch zu klären, was passiert, wenn man die Verlängerung unterlässt und erst Jahre später kommt. Muss der Führerschein neu beantragt und gemacht werden? Und auf welcher Grundlage soll das dann geschehen?
Natürlich ist der mutmaßliche Vorteil auch der, dass die Bilder im Schein aktualisiert werden. Aber die Gefahr besteht auch, dass so im Laufe der Zeit eben nicht nur solche Merkmale aufgenommen werden, sondern man sich weiter offen legen muss. Geht dann los mit Fingerabdrücken und dann u.U. weiter bis zu DNS Daten. Keiner kann sagen, was in 30 Jahren sein wird. Aber die Infrastruktur wird jetzt gelegt. Der Überwachungsstaat ist schlicht am Entstehen und dies ist definitiv ein wichtiges Mosaiksteichen dazu.
Cologneboy2009 hat geschrieben:Ich fände es nicht verkehrt, einen verpflichtenden Gesundheits-Check einzuführen, zum Beispiel um Sehschwächen, die im Laufe der Zeit erworben wurden, auch im Führerschein zu verankern. ...
....Was haltet ihr von der neuen Regelung? Sehr ihr diese als sinnvoll an? Stört es euch, dass der Führerschein ein Verfallsdatum bekommt? Was haltet ihr davon, dass es bei der Beantragung des neuen Führerscheins keinen Gesundheitscheck und keine erneute Fahrprüfung geben soll?
Ich halte nicht viel davon. Die Verlängerung oder die Neuausstellung des Führerscheins nach 15 Jahren wird wohl nicht gerade günstig sein und daran verdient wieder mal der Staat. Auch wenn man seinen alten Führerschein dann 2033 abgeben muss um einen neuen zu bekommen verdient der Staat wieder daran. Irgendwie hat es einen bitteren Nachgeschmack. Der Sinn ist auch verfehlt, wenn man keinen Gesundheitscheck machen muss.
Als ich es gestern gelesen habe, dachte ich, dass dann endlich auch die Leute mal wenigstens zur Konzentrationskontrolle müssen, die schon mumifiziert hinterm Steuer sitzen und einfach nicht mehr reagieren können. Aber so wie es jetzt geregelt wird, ist es ja einfach nur ein Tausch des Führerscheins bzw. eine Verlängerung. Das wird genauso vonstatten gehen, wie die Beantragung eines neuen Ausweises. Ein Gesundheitscheck wäre daher wirklich sinnvoll und auch, wenn die älteren Leute diesen Gesundheitscheck selber zahlen müssen oder teilweise selber zahlen müssen, würde dieser die Gültigkeitsmaßnahme auch Sinn machen.
Sicher sind die Bilder dann aktueller als wenn man den Führerschein sein Leben lang mit sich herumträgt. Aber was ist schon ein Bild? Man kann durch Frisuränderung oder Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme ja auch nicht jedesmal einen neuen Führerschein beantragen und in 15 Jahren kann man sich wirklich auch sehr viel verändern.
Diamante hat geschrieben:Die Verlängerung oder die Neuausstellung des Führerscheins nach 15 Jahren wird wohl nicht gerade günstig sein und daran verdient wieder mal der Staat.
So ein Unsinn - der Staat verdient nichts daran, realistisch betrachtet ist es sogar noch ein Zuschussgeschäft finanziert über Steuern!
Diamante hat geschrieben:Der Sinn ist auch verfehlt, wenn man keinen Gesundheitscheck machen muss.
Genau das gleiche: Wenn man seinen Ausweis neu beantragt soll man wohl auch den ganzen Kram wie Geburtsurkunde, Mietvertrag usw. neu mitanschleppen oder wie? Sonst lohnt sich der Gang ja nicht, wenn man nicht vorher noch einen Wust an Papieren mitbringen soll.
Und noch einmal: Wir haben den Krieg nicht knapp gewonnen, das heißt man muss bei der Beschließung einer EU Richtlinie mit anderen Staaten eine Übereinkunft finden und nicht denen etwas ins Buch diktieren (abgesehen davon, dass es dafür keine Mehrheit gibt!
Diamante hat geschrieben:Aber was ist schon ein Bild? Man kann durch Frisuränderung oder Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme ja auch nicht jedesmal einen neuen Führerschein beantragen und in 15 Jahren kann man sich wirklich auch sehr viel verändern.
Stimmt, man kann es nicht, man muss es sogar, wenn das eigene Bild kaum noch Ähnlichkeit mit dem eigenen Erscheinungsbild aufweist, siehe § 11 Passgesetz! Denn wenn man sein Aussehen radikal verändert, sprich: vorher schlank, lange dunkle Haare, kein Bart und man auf einmal ein wandelndes Faß mit Brille, Bart und kurzen blond gefärbten Haaren ist kann die Identifikation laut § 11 (1) PaßG nicht mehr zweifelsfrei möglich sein - und damit ist der Pass / Ausweis ungültig! Dann kommt es nur auf die Laune des Beamten an, wie das ganze ausgeht.
derpunkt hat geschrieben:Der Überwachungsstaat ist schlicht am Entstehen und dies ist definitiv ein wichtiges Mosaiksteichen dazu.
Geht´s ne Nummer kleiner? Sorry, aber das ist in diesem Zusammenhang schlichtweg , da gibt´s ganz andere Sachen, die man bereitwillig über sich ergehen lässt / lassen muss die laufend beschlossen werden - dagegen ist ein biometrischer Ausweis / Pass oder gar mit RFID Chip nichts.
@Subbotnik
Einmal mehr kann ich mich deiner Ansicht nicht nur nicht Anschließen, sondern halte sich schlicht für (fahrlässig) falsch. Ein Wesenszug eines Überwachungsstaates ist doch nicht die eine Behörde, welche dann Daten vorhält. Vielmehr ist es die Summe der vermeintlichen Zwecke, die es ermöglichen, über jeden Bürger ein Maximum an Informationen vorzuhalten.
Wir beide wissen nicht, zu welcher Spielart sich die Politik beim neuen Führerschein noch hinreisen lassen wird. Richtig ist jetzt schon, dass die Taktung mit der die Datensammler dann vorgehen, durch die 15 Jahre (bei denen es nicht bleiben muss) vorgegeben ist. (Ein sichergestelltes, regelmäßiges Update durch die Kälber ...)
Und welche Behörde nun Zugriff auf die Informationen hat ist heute noch nicht festgeschrieben und selbst wenn dies gemacht wird, hätte so was kaum Bestand. Dazu muss man sich die Begehrlichkeiten anschauen, welche die Mautdaten (es ging nur darum, Autobahnnutzungsgebühren von LKW Fahrern zu kassieren) geweckt haben.
derpunkt hat geschrieben:Einmal mehr kann ich mich deiner Ansicht nicht nur nicht Anschließen, sondern halte sich schlicht für (fahrlässig) falsch.
Nein, ich lasse mich nur nicht von Sommerlochthemen beeindrucken, denn wenn man sich mal auf verschiedenen Seiten zum Thema Datenschutz umsieht ist das ein Witz in Anbetracht dessen, was einem so in den letzten 3 Jahren an Grundrechten aus der Hose gefingert wurde und nicht durch den Mainstream aufgeheizt wurde!
derpunkt hat geschrieben:Und welche Behörde nun Zugriff auf die Informationen hat ist heute noch nicht festgeschrieben und selbst wenn dies gemacht wird, hätte so was kaum Bestand.
Das Argument ist doch Käse und lustigerweise widerlegst Du es auch noch selbst:
derpunkt hat geschrieben:Dazu muss man sich die Begehrlichkeiten anschauen, welche die Mautdaten (es ging nur darum, Autobahnnutzungsgebühren von LKW Fahrern zu kassieren) geweckt haben.
Es hat Begehrlichkeiten geweckt - und? Das war´s auch schon, Forderungen ohne Folgen! Wenn jeder Vorschlag von irgendwelchen Hinterbänklern und Vorstadtpolizisten angenommen werden würde hätte man noch ganz andere Probleme! Das taugt nur dazu, siehe oben, ein Strohfeuer abzubrennen was von anderen, gravierenden und wirklich einschneidenen Beschlüssen schön ablenkt.
Mit der Umsetzung der Richtlinie wird doch mehr umgesetzt als dass alle 15 Jahre ein neuer Führerschein her muss. Mal ganz nebenbei: beim Personalausweis und Reisepass wird es inzwischen doch akzeptiert, dass dieser spätestens alle 10 Jahre erneuert werden muss. Außerdem behalten die bisherigen Führerscheine ihre Gültigkeit bis 2032, so dass ein Zwangsumtausch erst einmal nicht zu befürchten ist und wer weiß, was bis dahin noch an Richtlinien kommt.
Sicher wäre so manches Mal eine Prüfung des Gesundheitszustandes und eine erneute Schulung gerade älterer Verkehrsteilnehmer wünschenswert. Aber wenn man es mal realistisch betrachtet, dann betrifft das einige wenige, die aber deutlich mehr auffallen als die vielen anderen, die keinerlei Probleme bereiten.
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