Ein Buch schreiben - aber wie?
Moin Ihr Lieben,
ich trage mich seit Jahren damit, ein Buch zu schreiben. Mein erstes Buch habe ich angefangen, ich würde es im Bereich Belletristik ansiedeln. Da fiel mir der Anfang nicht schwer. Meine neueste fixe Idee, die ich jetzt auch seit einem Jahr mit mir herumtrage, sieht einen Ratgeber zu einem bestimmten, immer wieder aktuellen Thema vor, mein Buch kann also rein theoretisch, wenn es nicht der totale Schund ist, jahrelang immer wieder neue Personen ansprechen, weil es sich darin um ein zeitloses Thema handelt. Ich habe mich allerdings noch nie mit dem Schreiben eines Ratgebers befasst und mein Thema ist sehr umfangreich.
Nun frage ich mich, wie kann ich anfangen, welche Vorarbeit muss ich leisten? Soll ich zunächst einen Aufbau festlegen und den dann ausformulieren, um so ein Buch aus meinen Gedanken entstehen zu lassen? Oder soll ich eventuell mein Thema in verschiedene Bereiche gliedern und diese zu jeweils einzelnen Buchteilen werden lassen, die man getrennt voneinander abrufen/kaufen kann? Ist sowas überhaupt ratsam?
Bietet es sich eher an, dem Leser die Möglichkeit zu lassen, selbst zu entscheiden, welchen Teil des Buches er lesen will oder sollte man ihm grundsätzlich das ganze Buch anbieten, obwohl ihn daraus vielleicht nur ein Kapitel interessiert? Was meint Ihr dazu? Welche Verfahrensweise ist für den Leser und mich die beste? Wie kann ich beim Schreiben vorgehen? Soll ich meinen Ratgeber in verschiedene Bereiche einteilen und diese separat voneinander anbieten, sodass man bei Bedarf als Leser alle Teile nacheinander erwirbt und diese zu einem Gesamtbuch zusammenfügt?
Ich hoffe, Ihr könnt mir ein wenig helfen und bedanke mich für Eure Mithilfe und Ratschläge!
LG,
moin!
Moin Moin!,
also ich habe mich auch schonmal mit dem Gedanken befasst einige meiner Gedanken in Schriftform zu packen und mal ein Buch zu schreiben, jedoch ist das gar nicht so einfach.
Ich würde dazu nochmal genauer von dir wissen, wird es ein sachliches Buch oder doch eher ein Roman?
Also ich würde dir empfehlen ein ganzes Buch zu verfassen und dann nachträglich Kapitel und Abschnitte einzufügen. Bei einem Buch ergeben sich immer abgetrennte Teilbereiche. Versuch einfach mal anzufangen. Ich glaub die größte Gefahr das man zwar sehr gerne schreiben würde aber es dann doch nie macht weil man sich nicht zu anfangen motivieren kann.
aber das ist ja gerade das Problem, wenn du zum Beispiel einen roman schreiben möchtest musst dur dir im vorneherei erstmal einen Gedankenstrang machen und eine Handlungsübersicht, sonst verzettelst du dich und deine Geschichte wird unschlüssig oder du vertust dich in deinen eigenen Figuren.
Aber sonst eine Kapiteleinteilung ist doch egal wann du das machst, hast nen Handlungsstrang gibt der dir den eigentlich vor.
reanima
Hallöchen,
Dazu müsste man schlicht und einfach mal das Thema Wissen, wäre zum mindest hilfreich. Denn sonst kann man dir schlecht sagen, ob es besser wäre, das Ganze in Teilen anzubieten oder lieber als ein Buch zu verfassen.
In manchen Fällen lohnt es sich durchaus, verschiedene Themen in einzelne Bände zu packen. Das Ganze wird dann wesentlich übersichtlicher. In manchen Fällen kann ich sowas aber gar nicht leiden - den die einzelnen Bände sind meist wesentlich teurer als ein Ganzes Buch und da sollte sich das lohnen - das wiederum ist eben eine Frage des Themas oder wie du die Geschichte insgesamt aufziehst. Uunnnd wie dick das Buch ist. Ich persönlcih schleppe nicht so gerne einen 1000 Seiten -Klopper durch die Gegend. Wenn ein Buch wirklich spannend ist, trage ich es eben auch mit mir herum. Und 2-3 Kilo zusätzlich find ich da nicht so lustig.
Liebe Grüße winny
Hallo zusammen,
zunächst mal danke für Eure Antworten, ich habe mich sehr über Eure Anteilnahme gefreut!
Ich möchte einen Ratgeber schreiben, der strikt in Abschnitte eingeteilt ist und in jedem einzelnen Kapitel besondere Tipps und Tricks, Einsparungsmöglichkeiten bei Anschaffungen etc. gibt. Grob gesagt handelt es sich um ein Buch, das Anleitung geben soll, wie man leicht, persönlich und kostengünstig bestimme Feiern organisieren kann.
Weil das Buch von vornherein streng eingeteilt sein muss, damit die Bereiche klar gegliedert werden und es sich auch gar nicht anders schreiben lässt als in dieser strikten Form, es aber auch gut möglich sein kann, dass bestimmte Leser eigentlich nur bestimmte Teilbereiche (=Kapitel) daraus interessieren, kam mir der Gedanke, ob es sich anbieten würde, die einzelnen Kapitel quasi als einzelnes Buch herzustellen.
Vorstellen kann man sich das wie eine Reihe von Broschüren, die gesammelt dann ein hieb- und stichfestes Gesamtwerk ergeben. Man muss aber nur die Broschüren beziehen, die einem auch wirklich Hinweise geben, die man benötigt.
Danke für Eure Mithilfe!
LG,
moin!
Wenn ich dich nun richtig verstanden habe, so möchtest du einen Ratgeber verfassen und diesen veröffentlichen und kannst dich zurzeit nicht entscheiden, ob du diesen Ratgeber als ein einziges Buch herausbringen möchtest oder ob du daraus mehrere kleinere Bücher machst. Nun ich denke die frage ist leicht zu beantworten. Ein Ratgeber sollte in einem einzigen Werk veröffentlicht werden, denn es wäre nun mal ziemlich albern daraus mehrere kleine Bücher zu machen. Nehmen wir an, ein bestimmtes Thema dieses Ratgebers würde den Menschen besonders interessant vorkommen, so dass sie sich diesen ''Buchabschnitt'' bevorzugt kaufen, den Rest aber nicht. So wirst du einen ziemlichen Verlust erleiden, denn die anderen Buchteile werden sich kaum verkaufen und du wirst vielleicht nur an dem einen verdienen und das eben nicht besonders viel, denn es sind ja kleine Ausgaben.
Wenn du aber alle Teile in einem einzigen Werk veröffentlichst, wird sich jeder, der an einem Thema des Buches interessiert ist, dass ganze Buch kaufen müssen, was auch dementsprechend mehr kosten wird. So verdienst du mehr und letztendlich läuft dieses Geschäft für dich deutlich besser, als wenn du nur kleinere Exemplare verkaufst. Je nach Thema des Ratgebers, ist es auch überhaupt nicht ratsam die einzelnen Themen zu trennen. Ich würde das Buch gut strukturieren und dann nach den einzelnen Themenbereichen gliedern. So hat der Leser eben auch die Möglichkeit nur das nachzulesen, was ihn interessiert, hat aber trotzdem das ganze Werk zur Hand.
Hallo
Ich persönlich denke ja, dass es die wenigste Mühe bereitet, das Buch zu schreiben und dass die meiste Arbeit tatsächlich im Nachdenken darüber vorher liegt.
Du brauchst einen ganz genauen Plan. Ein Thema zu haben und "drauflos" schreiben zu wollen, funktioniert nie. Dein Plan muss jedes Detail beinhalten, wie du anfängst, wie du gliederst, wie du dein Thema beendest. Also solltest du auch vorher schon die einzelnen Kapitel einteilen.
Wenn du diesen Plan hast, siehst du ja, wie umfangreich dein Werk letzendlich wird und ob es sich lohnen könnte, mehrere Bücher daraus zu formulieren. Ich persönlich glaube zwar, dass das keine sehr gute Idee ist, weil ein Ratgeber nicht gesplittet sein sollte, aber ich weiß ja auch nicht, was genau du dir dabei gedacht hast.
Ich weiß nicht, weshalb du deine Bellestrik-Lektüre aufgegeben hast, aber viele Schriftsteller scheitern an einem Roman z.B. nur, weil sie keinen konkreten Plan vorher gehabt haben und alles außer Kontrolle gerät.
Wow, zeitloses Thema? Keine schlechte Voraussetzung für einen Ratgeber. Ich kenne etliche Ratgeber, deren Thema zeitlos ist, allerdings ändern sich mit der Zeit meistens die Methoden, und die Möglichkeiten (z. B. der Kommunikation).
zuerst würde ich den Aufbau, eine Gliederung aufbauen, damit man eine Struktur hat, an der man sich "langhangeln" kann. Meist ist es so, wenn man dann mitten in der Arbeit ist, dass sich dann die Gliederung noch einmal ändert, dass zum Beispiel noch Ergänzungen mit rein müssen, oder die Reihenfolge umgestellt werden muss. Aber diese Orientierung brauchst Du erst einmal.
Dann schreibst Du einfach drauf los, was Du schon zu Deinen Gliederungspunkten hast. Die Faustregel ist: erst einmal alles zusammentragen und aufschreiben. Überarbeiten, verbessern und rausschmeißen kannst Du ja dann immer noch. (Daran scheitern übrigens viele Schreiber, sowohl in der Sachliteratur, als auch in der Belletristik: Sie wollen gleich beim ersten Mal, dass alles perfekt ist, der erste Satz super ist, und alle Fakten schon da sind - das Ende vom Lied: sie kommen nicht über den ersten oder zweiten Satz hinweg). Also erst einmal schreiben, schreiben, Informationen sammeln, reinschreiben usw.
Obwohl ich zu der Aussage tendiere, dass es besser ist, den Ratgeber in einem Band zu veröffentlichen, aus bereits oben genannten Gründen, solltest Du Dir doch auch die Frage stellen, wie und bei welchem Verlag Du das veröffentlichen möchtest - und je nachdem auch entscheiden. Denn es gibt sicher den einen oder anderen Verlag, der an einer kleinen Reihe zum Thema interessiert ist, das ist u.a. abhängig davon, wie es sich vermarkten lässt.
Letztlich, und gerade bei Ratgebern ist es doch so, dass sich der Leser immer entscheidet, welchen Teil des Buches er lesen will. Aber vielleicht findet er gerade in einem Kapitel die Antworten auf die Fragen, die er selbst gar nicht gestellt hätte, die ihn aber interessieren. Das würde ebenfalls für ein einziges Buch sprechen.
moin! hat geschrieben:Nun frage ich mich, wie kann ich anfangen, welche Vorarbeit muss ich leisten? Soll ich zunächst einen Aufbau festlegen und den dann ausformulieren, um so ein Buch aus meinen Gedanken entstehen zu lassen? Oder soll ich eventuell mein Thema in verschiedene Bereiche gliedern und diese zu jeweils einzelnen Buchteilen werden lassen, die man getrennt voneinander abrufen/kaufen kann? Ist sowas überhaupt ratsam?
Wenn du ein Sachbuch oder einen Ratgeber schreiben willst, musst du sehr viel Vorarbeit leisten. Denn das Buch soll ja später Menschen dazu dienen, etwas zu erfahren, etwas nachzuschlagen und möglichst über kurze Wege fündig zu werden. Es muss also alles der Wahrheit entsprechen, es muss realitätsgetreu sein. Ein Sachbuch ist im Normalfall gegliedert, denn der betreffende Leser soll schnell finden, was er in dem spezifischen Buch sucht.
Du solltest aus meiner Sicht erst einmal festlegen, welchen Aufbau das Buch haben soll. Welche Themen willst du konkret behandeln und wie detailliert willst du dabei vorgehen? Es kommt darauf an, welche Zielgruppe du mit dem Buch ansprechen willst und was du ihnen vermitteln willst. Du musst Quellen angeben, denn nicht alles worüber du schreibst, wird aus deinem Wissen entstehen. Vieles wirst du selbst recherchieren müssen und dazu sind Quellenangaben im Buch sehr wichtig. Du solltest dir auch Gedanken darüber machen, ob du Fotos im Buch brauchst. Handelt es sich bei deinem Thema um etwas, das man auch mit Bildern vermitteln muss? Wenn dem so ist, woher bekommst du die Bilder dafür? Auch das ist nicht gerade unwichtig.
Bei einem Sachbuch würde ich nicht mehrere Teile machen, das kommt bei Lesern nicht gut an. Wenn jemand sich für ein Thema interessiert, dann will er es in einem Buch haben und sich nicht mehrere Teile kaufen müssen. Das ist anders wie bei Buchserien im Bereich Fantasy oder ähnliche Genre, da machen mehrere Bücher vielleicht sogar Spaß. Bei Sachbuchthemen ist dem nicht so, da will man sich einen schnellen Überblick verschaffen und dies geht nur mit einem Buch.
moin! hat geschrieben:Bietet es sich eher an, dem Leser die Möglichkeit zu lassen, selbst zu entscheiden, welchen Teil des Buches er lesen will oder sollte man ihm grundsätzlich das ganze Buch anbieten, obwohl ihn daraus vielleicht nur ein Kapitel interessiert? Was meint Ihr dazu? Welche Verfahrensweise ist für den Leser und mich die beste? Wie kann ich beim Schreiben vorgehen? Soll ich meinen Ratgeber in verschiedene Bereiche einteilen und diese separat voneinander anbieten, sodass man bei Bedarf als Leser alle Teile nacheinander erwirbt und diese zu einem Gesamtbuch zusammenfügt?
Wie ich oben bereits sagte, würde ich bei einem Sachbuch ein ganzes Buch empfehlen. Wenn den Leser ein bestimmtes Thema interessiert, dann normalerweise das ganze Thema und nicht nur Auszüge daraus. insbesondere auch dann, weil vieles nur aus dem Zusammenhang verständlich wird. Wenn du aber mehrere Teile hast, ist der Leser gezwungen, sich alle zu kaufen, nur um den kompletten Zusammenhang zu verstehen. Würde das aus deiner Sicht Sinn machen, wenn du der Leser wärst? Für mich macht das keinen Sinn.
Ein Sachbuch sollte immer geglieder sein, damit der Leser sich schnell zurechtfindet. Ich zum Beispiel mag es nicht, wenn ich die Seiten durchblättern muss und nach der für mich wichtigen Informationen suchen muss. Ich möchte gern über ein Inhaltsverzeichnis zu meinem Thema geführt werden, schnell und präzise. Das ist es, was ein Sachbuch aus meiner Sicht ausmacht. Es muss übersichtlich sein, es muss mir alle nötigen Informationen gut gegliedert vermitteln und verständlich sein.
Bevor du das alles aber in Angriff nehmen kannst, solltest du dir erstmal darüber bewusst werden, wie das Buch am Ende aussehen soll. Das ist bei einem Sachbuch wichtig, denn ohne inhaltlichen Faden kommt kein richtiges Buch zustande.
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