Nebenkostenabrechnung Kostenpunkt
Ihr habt ja sicherlich auch von eurem Vermieter bereits die Nebenkostenabrechnung erhalten. Da uns nun im Nachhinein durch eine andere Auflistung von Kosten ein Fehler in der Abrechnung aufgefallen ist, habe ich mir die gesamte Abrechnung noch einmal angeschaut. Wobei ich sagen muss, dass ich da immer noch nicht ganz durchblicke. Ich habe im Internet nach Informationen gesucht, ob die jeweiligen Posten so abgerechnet werden dürfen, und bin dabei darauf aufmerksam geworden, dass man den Beitriebkostenspiegel des Deutschen Mieterbundes als Vergleichsgrundlage nehmen kann, um die ungefähren Kosten für die einzelnen Posten zu vergleichen.
Ich bin zwar noch nicht allzu weit gekommen, allerdings irritiert mich der Posten "Versicherung" bisher total. Laut Deutschem Mieterbund kostet die "Versicherung" etwa 0,13 Euro pro Quadratmeter im Monat. Wenn ich das mal umrechne auf das was uns dafür anscheinend in Rechnung gestellt wurde, liegen wir weit darüber.
Ich hätte gerne von Euch mal Angaben zu euren Versicherungskosten (also alles was ihr an Versicherungskosten laut Nebenkostenabrechnung habt). Ihr könnt das gerne auch schon gleich umrechnen auf den monatlichen Quadratmeterpreis. Wenn Ihr das nicht machen mögt, gebt bitte eure Quadratmeteranzahl der Wohnfläche mit an, sowie den Zeitraum für den die Abrechnung gilt, denn ansonsten kann ich ja nichts vergleichen. Was für Versicherungen können in diesem Kostenpunkt denn überhaupt drin sein, wenn man sämtliche abrechnungsfähige Kosten dem Mieter in Rechnung stellt?
Ich hoffe, Ihr mögt mal mit mir vergleichen, damit ich wirklich einen guten Überblick bekomme, ob wir dahingehend einfach viel zu viel zahlen, denn das möchte ich natürlich nicht.
An Versicherungen für Vermieter die auch umlagefähig sind fallen mir nicht allzu viele ein. Die Gebäudeversicherung und die Vermieterhaftpflicht sind sicherlich ein Muss für jeden Vermieter. Denkbar wäre eventuell noch ein kleiner Teil der Rechtsschutzversicherung, aber nur den Teil der wirklich auch nur den Rechtsschutz bei Mieterklagen abfängt.
Die Kosten dafür sind unglaublich schwer zu vergleichen. Es kann sich um eine teure oder um eine preiswerte Versicherungsgesellschaft handeln, ihr könnt in einem Risikogebiet mit ständiger Hochwassergefahr wohnen was die Prämien enorm in die Höhe treibt, der Vermieter kann sich auch gegen jeden Elementarschaden versichert haben der nur irgendwie vorstellbar wäre, das Baujahr und der Einheitswert des Gebäudes spielt eine Rolle und so weiter.
Aber so teuer sind diese Versicherungen auf Grund der geringen Schadenshäufigkeit eigentlich nicht. Ich bezahle für ein großes Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung (Baujahr vor 1914) ungefähr 150 Euro an die Gebäudeversicherung. Da ich selber in dem Haus wohne und unser Mieter (Oma) ungefähr 40 % der Wohnfläche einnimmt kann ich auch nur 40 % dieser Kosten umlegen. Eine Vermieterhaftpflicht habe ich nicht und Rechtsschutz auch nicht weil ich davon ausgehen dass mich mein Mieter nicht verklagt.
Der angegebene Durchschnittspreis von 13 Cent pro Quadratmeter finde ich schon angemessen. Wie weit liegt ihr denn über dem Durchschnitt? Du kannst eigentlich in deinem speziellen Fall nur deinen Vermieter bitten dir die Rechnungen für die Versicherungen zeigen zu lassen. Einen Anspruch auf günstige Versicherungen hast du natürlich nicht, aber das wird dir wohl auch klar sein.
Also bei uns komme ich auf etwa 28 Cent der Quadratmeter, was ich im Vergleich doch echt viel finde. Du sagst jetzt, dass Du keine Haftpflicht hast, vielleicht ist die bei unserem Vermieter ja mit drin, und bei der Tabelle des Deutschen Mieterbundes nicht? Ich weiß es ja bisher noch nicht.
Aber ich werde mich in den nächsten Tagen weiterhin damit beschäftigen, und auch mal nachfragen, was denn alles abgedeckt ist, im Rahmen der Versicherung(en), denn wenn ich schon so einen Betrag zahle, dann möchte ich verständlicherweise auch wissen wofür. Mir erscheint der Betrag an sich schon recht hoch.
Ich habe auch gelesen, dass man natürlich den Vermieter nicht zwingen kann, eine Versicherung meiner Wahl zu nehmen, aber er soll wohl verpflichtet sein wirtschaftlich zu handeln. Ich weiß nun noch nichts genaueres darüber, aber ich werde mich noch ausgiebig mit der Abrechnung beschäftigen. Was ich eigentlich gar nicht unbedingt gemacht hätte, wäre mir nicht an einer anderen Rechnung aufgefallen, dass Kosten umgelegt werden für eine Sache, die uns gar nicht zur Verfügung steht. Das regt mich nämlich eigentlich auf.
Ich komme inklusive Gebäudeversicherung, Haftpflicht und Glasversicherung auf 22 Cent je qm. Deine 28 Cent finde ich daher noch nicht zwangsläufig unverhältnismäßig. Es kommt ja immer darauf an, welches Haus versichert wird. Größere Unternehmen haben aber auch Versicherungsverträge, die sämtliche Gebäude umfassen. Dann wird die Berechnung natürlich wieder anders, weil sie nicht nur vom einzelnen Haus abhängt.
Wenn du Zweifel hast, dann nimm Einsicht in die Belege. Dann weißt du genau, welche Versicherungen nun wirklich umgelegt wurden und ob die Beträge auch mit den Rechnungen überein stimmen. Dann bekommst du vielleicht auf mehr Informationen zu dem Punkt, der dich eigentlich stört.
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