Musik verliert immer mehr an Qualität
Ich finde eigentlich, dass Songs schreiben und singen zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Der eine kann wahnsinnig toll singen, ist aber trotzdem leider unkreativ, der andere kann toll texten und komponieren, kann aber kein Stück singen. Trotzdem würde ich dann beide als gute Künstler bezeichnen.
Und die, die Beides gut können sind dann eben einfach Multitalente. Aber ich habe nichts dagegen, mir einen Song anzuhören, den nicht der Künstler selbst geschrieben hat, wenn er ihn eben gut singt und rüberbringt.
Das stimmt. Ich stehe auf 80er und HardRock-Hits von Axxis, Accept, Foreigner, BonJovi, Def Leppard, Metalica, Guns´n´Roses, aber auch Eagles, Bruce Springsteen, ABBA, und viele mehr.
Keiner macht heute mehr so gute Musik wie damals ! Das ist leider so. Ganz vereinzelt kommen mal gute Lieder raus. Das Problem ist glaube ich auch, dass die Produzenten erst ein Lied komponieren und dann einen Sänger dafür suchen ! Früher wurde noch ehrliche Musik gemacht, hinter der auch die Sänger standen und sich mit dem Text ausdrücken wollen. So was spielt heute fast keine Rolle mehr.
Ausnehmen von dieser Theorie möchte ich z. B. Herbert Grönemeyer. Der singt noch das, was er fühlt und denkt. Großartig. Wenn ich länger nachdenken würde, dann würden mir noch mehr einfallen, will euch aber nicht langweilen.
Ja Herbert Grönemeyer singt wirklich dass was er denkt, ich mag ihn vor allem wegen seiner Nobelpreisverdächtigen Reime. Ist mein Konto schlank, wechsle ich schnell die Bank. Ist die Arie aus, verlass ich das Opernhaus usw..
Naja, da bin ich dann doch wieder froh, wenn manch einer sich die Lieder schreiben lässt.
Ja klar, natürlich nicht bei jedem Lied, das wäre ja schlimm. Aber er hat sehr nachdenkliche, traurige und freudige Lieder. Kennst du die Techno-Version von Grönemeyer: "Cosmic Chaos - Morgenrot"? DAS ist der Hammer! siehst du hier: http://www.amazon.de/Cosmic-Chaos-Herbert-Gr%C3%B6nemeyer/dp/B00003ZAC0.
Diese CD gehört für mich zur Pflicht-Ausstattung in einem CD-Regal!
Ich bin auch dieser Meinung, dass heutige Musik oft keine Qualität mehr hat. Ich bin auch ein bischen von kommerzieller Musik, das heißt die ganzen Songs aus den Charts usw., abgekommen. Mich stört es auch wenn Künstler ihre Texte nicht selber schreiben, oder nicht wenigstens mitwirken.
Ich kann dir überhaupt nicht in dieser Sache zustimmen. Musik mit dem PC hat vielen Leuten, die sich kein Studio Equipment leisten können dazu verholfen ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Nur weil etwas am Computer erstellt wurde, heißt das noch lange nicht, dass die Qualität schlechter ist als über echte Instrumente aufgenommen. Zumal die "Instrumente" im Computerprogramm meistens ohnehin gesampelt sind und von echten Instrumenten stammen. Synthesizer Klänge kannst du außerdem auch nicht mit echten Instrumenten erzeugen, da gibt es also auch keine Alternative.
Ich könnt mir doch nie ein Konzert Klavier für meine Produktionen leisten. In einem Song, der mit dem Computer erarbeitet wurde steckt viel mehr Arbeit dahinter als du denkst. Ein Lied, das am PC erarbeitet wird, hat genauso ein Arrangement von mehreren Instrumenten und Stimmen wie ein Song einer Band. Nur sind dem Produzenten hier keine Grenzen gesetzt.
Schöne klare Stimmen gefallen auch nicht jedem, sag das mal einem Heavy Metaller. Und ob eine Stimme klar ist oder nicht, liegt jetzt nicht daran, ob sie mit dem PC bearbeitet wurde oder nicht. Oftmals klingt eine bearbeitete Stimme aber besser.
Und warum du selbst kein Superstar bist? Weil die ganze Sache doch etwas komplizierter ist, als du es dir vorstellst. Würdest du selbst Musik am PC erstellen, würdest du schnell feststellen, dass etwas mehr dahinter steckt als paar komische Loops zu einem Haufen zusammen zu würfeln. Aus meiner Sicht bist du jedoch ziemlich altmodisch eingestellt, da für dich keine andere Musik in Frage kommt als deine eigene. Ich finde Blasmusik zum Beispiel grauenhaft und höre mir lieber eine gute House Produktion an.
Ich persönlich habe den kauf von CDs stark eingeschränkt, da ich irgendwann gemerkt habe, dass viele Künstler keinen großen Wert mehr auf die Qualität ihrer Musik legen und ganze Alben immer schlechter durchdacht werden.
Dazu kommt noch, dass man sich musiktechnisch nicht mehr auf die "Lieblingskünstler" verlassen kann. Leute, deren Alben ich vor 2 Jahren noch verschlungen habe, können mir mit ihren aktuellen Alben nichts mehr abgewinnen, bis auf einige Ausnahmen.
Dass manche Künstler denken, dass sie sich neu erfinden müssen, finde ich schrecklich, da sie somit überhaupt nicht mehr das repräsentieren, was ich so gut an ihnen fand und neue Künstler klauen sich gern vieles altes zusammen und behaupten es wäre neu. Na dann bleib ich doch lieber bei alten Alben als mir neuen Schrott anzuhören.
Also ganz ehrlich: so eine pauschale Aussage ist doch Blödsinn. Jeder hat einen anderen Geschmack. Und zu sagen dass der Standard deutscher Musik abnimmt, nur weil man bei gängigen Radiosendern immer mehr elektronische Musik hört, ist doch einfach nicht richtig.
Unsere Radioprogramme sind inzwischen Spartenprogramme, das heißt auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet. Wir haben eine riesen große Auswahl an Sender und Musikrichtungen, die durch Webradio und Co noch vergrößert werden und sich ständig an verschiedene Musikgeschmäcker anpassen. Wenn du also auf Charts stehst, dann hör dir die passenden Sender dazu an. Magst du Klassik, musst du eben umschalten. Aber auch da findest du genug Auswahl.
Und es mag ja sein, dass weniger musikalisches Können im eigentlichen Sinne bei elektronischer Musik vorhanden ist, Dennoch ist auch da ein Grundverständnis für Melodien und Töne und vor allem für die Seite der Musikentstehung notwendig. Es ist zwar wirklich viel Schlechtes dabei, dennoch kann man das nicht so einfach über einen Kamm scheren, denn manche haben auch in diesem Bereich einiges drauf.
Ich fände es sehr schlimm, wenn solche Musik verboten würde, nur weil es ein paar nicht gefällt. Unser Radioprogramm und unsere Musiklandschaft sind doch deswegen so spannend, weil es für jeden etwas bereit hält.
In der deutschen Literatur fordert auch niemand, dass man einige Sparten einfach rausnimmt, weil sie einem als sinnlos oder unsauber geschrieben vorkommen. Da kann ich auch sagen, dass der Standard sinkt wenn bereits jeder Rapper nach ein paar Jahren Karriere eine Biographie schreibt oder eine Viva (oder MTV?) Moderatorin ein Buch veröffentlicht, das von Ausdrücken strotzt, dass einem die Haare zu Berge stehen. Da spreche ich auch nicht von einem hohen Standard aber ich denke es gehört zu einem breiten Angebot einfach dazu. Denn es gibt offensichtlich Leute, die das interessiert und die das lesen bzw. hören wollen.
Der Standard ist keinesfalls geringer, nur der Zeitgeist hat sich geändert. Momentan ist elektronische Musik in, d.h. wenn du Sender hörst, die nah am Puls der Zeit sind, wirst du eben genau diese Lieder hören. Weil es die breite Masse in Deutschland momentan danach verlangt. Vor ein paar Jahrzehnten waren Schlager in und du konntest auf den populärsten Sendern eben nur Schlager hören. Wenn du allerdings einfach das Programm änderst findest du nach wie vor alle anderen Sparten auch. Die kommen keinesfalls zu kurz sondern sind in Moment nicht en vogue und deswegen bei den Stationen, die sich aktueller Musik widmen, einfach nicht im Programm.
Das könnten sich die Sender im übrigen auch gar nicht leisten. Die privaten Radiosender leben davon, dass möglichst viele Zuhören und dadurch auch viele Werbepartner an den Stationen interessiert sind. Wenn sie da spezielle Hörerbedürfnisse erfüllen würden, hätten sie wohl schnell ein finanzielles Problem.
Und auch in Musikläden ist das Angebot nach wie vor sehr breitgefächert. Du musst einfach ein bisschen nach deiner Musikrichtung suchen, aber vorhanden ist sie definitiv.
Meiner Meinung nach differenziert sich die Musiklandschaft einfach immer mehr aus und neue Richtungen sind anfangs halt einfach mehr im Fokus der Sender. Was nicht heißt dass es alle anderen Richtungen nicht mehr gibt. Denen wird nur von Massensendern und Werbeakteuren weniger Beachtung geschenkt weil dort wohl weniger Einnahmen zu erwarten sind. Dennoch gibt es sie nach wie vor und das Angebot war wohl noch nie größer.
"Früher war alles besser" das hört man ja immer und immer wieder, aber gestimmt hat es noch nie. Nehmen wir mal die Musik aus den 1980ern, was man heute noch davon hört waren die besten Songs von damals, ich bin ziemlich sicher, dass es damals nicht nur diese "Best of the 80s" gab, sondern auch noch eine ungleich grössere Menge an "Schrott", welcher zu recht archiviert und vergessen wurde.
In 20 Jahren wird es mit der heutigen Musik genau so sein, die richtig guten Stücke werden auf eine "Best of the 2000s" gepresst werden und die Leute im Jahre 2030 werden sich sagen "Boah heutzutage hat die Musik ja gar keine Qualität mehr, damals, um 2000 rum, da gab es noch gute Musik".
Oft ist das was sich verändert, nicht die Umwelt, sondern man selber. In jüngeren Jahren fasziniert einen einfach anderes, als im etwas gesetzteren Alter, da gehören viele Faktoren zu, es sei nur Rebellion und Abgrenzung zu den Eltern und deren Vorlieben genannt. Und häufig ist es ja auch so, dass man sich neuer Musik gar nicht öffnet, sprich ihr gar keine Chance gibt, da man sich ja auch irgendwann für etwas Besseres hält, was den Musikgeschmack betrifft.
Und das Techno, elektronische Musik oder Computerarrangiertes immer tendenziell schlechter ist, als Zeugs das von einer "richtigen Band" zusammengezimmert wurde, kann ich auch nicht bestätigen. Wenn man sich beispielsweise mit ein paar Pionieren des Technos beschäftigt (ich nenne da nur mal Orbital), die aktiv waren, bevor jeder Depp selbstgezimmerten Audiomüll bei Youtube gestreut hat, wird man auch sehen, dass es dort wirkliche Perlen gibt, jenseits vom Eintönigen "BummBumm".
Und was nun dafür spricht, dass eine Person alleine mit Computerunterstützung keine gute Musik (mit "Herz und Seele") machen kann, verstehe ich auch nicht so ganz. Schaue man sich nur mal Trent Reznor (NIN) an, die Musik ist zwar nicht jedermanns Sache, aber man kann ihr eine gewisse Qualität nicht ernstlich absprechen. Nun Trent Reznor ist das einzige feste Mitglied der Band, andere Bandmitglieder kommen nur bei Liveauftritten und besonderen Studioaufnahmen ins Spiel. Bei der "normalen Produktion" spielt Trent Reznor alle Instrumente und den Gesang selber ein, das wird dann am Computer arrangiert.
Ansonsten bleibt mir abschliessend eigentlich nur noch zu sagen, wenn es heute so einfach ist mit minderwertigster Musik berühmt zu werden und den grossen Reibach zu machen machen, dann los, voran ans Werk und losgelegt. Ich habe irgendwann aus Neugier und Interesse ein wenig am Computer "komponiert" und so einfach wie viele zu glauben scheinen, ist das wirklich nicht. Auch der beste Computer macht mangelndes Talent nicht ohne weiteres wett.
Ich wollte gerade dasselbe Thema eröffnen. Naja jetzt kommt es eben hier. Mich regt es vorallem zurzeit (ich weiss auch nicht warum gerade jetzt) total auf. Im Radio hört man nur noch sowas wie Rihanna (ich will jetzt nicht über den Musikgeschmach streiten) und da hört sich die Stimme schon so Computer-animiert an. Ich find die "alte" Musik wirklich besser.
Klar, am Computer braucht man auch Talent um die Instrumentale Musik zu machen, aber irgendwie find ich die Musik mit echter Gitarre, Bass, Drum usw. besser, obwohl ich eigendlich die 70ger und 80ger nicht mag. Aber eigendlich ist es ja alles einfach nur Geschmachssache.
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