Menschheit auf unbekanntem Boden
Servus!
Da ich mich vor ein paar Tagen mit der Geschichte der Menschheit und der Rechtsentwicklung gequält habe, allerdings der Inhalt sehr sehr interessant war und ich der Meinung bin, dass man als Mensch die eigene Vorgeschichte kennen sollte, starte ich hier mal im Thread die Offensive einer geschichtlichen Aufklärung.
Mit der fast ewig andauernden Entwicklung vom Affen zum Menschen wurde auf dem Planeten Erde ein wichtiger Prozess abgeschlossen. Ein Tier war entstanden, wie man es nie zuvor gekannt hatte. Zwar deutlich schwächer wie zum Beispiel ein Tiger, kleiner als die Großtiere, aber allerdings konnte es sich durch die Intelligenz beweisen und gegenüber den restlichen Lebewesen den Überlebenskampf in der freien Wildnis gewinnen. Es herrschte kein Rechtsstaat wie heute, geschweige denn überhaupt ein Staat, kein Rechtssystem, keine objektive Gleichheit im Sinne des heutigen Gleichheitsbegriffes, keine schützenden Organe, sei es eine Polizei, oder Sondereinheiten. Man musste selbst töten, um nicht getötet zu werden, selbst Nahrungsmittel auftreiben, kein Gang ins nächstgelegene Geschäft und einkaufen was das Herz begehrt, mit anderen Menschen gemeinsam eine Lebensgemeinschaft gründen, um gegenüber den Feinden stärker zu sein. Eigentlich die Vorstufe der heutigen Diplomatie, wenn man es eng betrachten will.
Ein Stein ist runtergefallen und hat sich in mehrere Spitze Stücke zerteilt, beim Aufheben hat er sich wohl geschnitten und die Idee war geboren "hey, die Kante ist verdammt scharf, wenn ich mich damit schneide, kann ich auch wen anderen damit schneiden, ich sollte das mal probieren". Auch die Waffe war somit geboren, die in allen Bereichen hilfreich waren, sei es in der Jagd, Verteidigung, Nahrungsmittelbeschaffung etc etc.
Doch die kurze Erzählung spielt sich nicht binnen paar Tagen ab, schon gar nicht binnen Monaten oder Jahren, eher Jahrhunderte und Jahrtausende sind hier in Betracht zu ziehen.
Die Periode der Entwicklung dauerte etliche tausend Jahre. In dieser Zeit entwickelte sich sowohl der Mensch an sich, die einzelnen Gliedmaßen, Gehirn, der Einsatz von steigender Intelligenz, der Mensch lernt die Kontrolle über seinen Körper, die Feinmotorik wird entdeckt, es steckt viel mehr als nur mit der geballten Faust die Schädeldecke des Feines zu zertrümmern, man kann mit den Händen Waffen produzieren, die Kunst wird entdeckt (zum Beispiel die Höhlenmalerei). Hier bewegen wir uns in der prähistorischen Zeit. Der Flintstein wird entdeckt, als Lebenshilfe, denn es fand seine Verwendung in ziemlich vielen Bereichen.
Wo und wann die Wanderung der Menschheit begonnen hat? Tja, eine sehr schwierige Frage, darüber es etliche Thesen und Theorien gibt. Vermutet wird, dass man sich im östlichen Zentralafrika gefunden hat und sich von dort aus vermehrt und auf Entdeckungsreisen begab. Das sollte vor etwa 100.000 Jahren stattgefunden haben. Mit der Wanderung und Ausbreitung folgte die Besetzung und Eroberung des Kontinents Afrika.
Fortsetzung folgt...
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Hallo,
ich muss sagen, dass ist wirklich ein sehr interessanter Beitrag. Ich finde auch, dass es eine unserer wichtigsten Aufgaben ist, uns mit der Geschichte unserer Herkunft zu beschtigen und zu erfahren wie alles angefangen hat.
Ich denke aber, dass man das leider nie genau sagen kann. Denn niemand war zu dieser Zeit am leben, der heute lebt (ist ja logisch) und unsere heutigen Geschichten stimmen sicherlich nur zu 50 % überein.
Ich persönlich finde es aber sehr interessantm Beiträge, wie deinen hier zu lesen, da ich persönlich mich fast noch nie mit unserer Geschichte und unserer Herkunft befasst habe und mich von alleine auch nicht drüber informieren werde.
Eines steht aber auch in meinen Augen ganz klar fest. Der Mensch ist die ultimative Rasse. Über die Jahrhunderte hinweg, haben wir so eine stark ausgeprägte Intelligenz entwickelt und solch eine Macht an uns genommen, dass sich wohl alle Spezien der Erde dem Menschen unterwerfen müssen.
Also sollten wir froh sein, menschlich zu sein
mfG Marcel
Servus!
Freut mich, dass es auf Interessenten gestoßen ist, da auch ich wie du nicht viel Ahnung von den Fakten hatte, obwohl ich das mal in der Unterstufe mal lernen musste, allerdings war es damals noch eine reine Auswendunglernerei mit einem Lückentext, genau derselbe Aufbau wie zum Beispiel im Buch oder im angesagten Text.
Wie schon oben erwähnt ging die Wanderung vom östlichen Zentralafrika in alle Richtung durch ganz Afrika. Ziel war eindeutig klar, man wollte das ganze Kontinent für sich in Anspruch nehmen, natürlich wusste man damals noch nicht, dass Afrika ein Kontinent ist und wie groß die Fläche ist, noch was sich da genau verbirgt. Mit der Wanderung fing auch die Entdeckung an, neue Nahrungsmittel, neue Tiere, neue Gesteinsartein, neue Wohnmöglichkeiten, der menschliche Körper passte sich mit der Zeit immer mehr der Umgebung an.
Zeitlich hat haben sich auch einige in Richtung Norden gemacht, im Gebiet des heutigen Israels. Die Wanderung dort war fast zeitgleich mit der Afrikabeurkundung. Von Israel aus ging nach Norden, Nordosten und Osten, im Süden waren sie bereits angesiedelt.
Siedlungen in Europa sind etwa vor 35.000 Jahren eingerichtet worden, Skandinavien wurde deutlich später, erst 20.000 Jahre danach entdeckt. Die Truppe, die sich östlich befand, drang rascher vor. Bewegungen in diesem Gebiet, nördlich des Himalaya-Gebirgskettenzuge, erfolgten rascher, auch die Anpassung an die Kälte. Man wusste sich durch Fell und Wolle zu schützen, aus ihnen wurden die "Mongoliden".
Australische Ureinwohner, die Vorfahren der Aborigines, waren vor ungefähr 40.000 Jahren bereits in Australien.
Die Überquerung der Beringstraße erfolgte damals, in der Eiszeit, vor ca 15.000 Jahren natürlich zu Fuß, das war auch die erste Begebenheit auf Amerik. Festland. Die kleineren Inseln wie zum Beispiel Madagaskar oder Neuseeland wurden deutlich später "besetzt", etwa zeitgleich vor 2.000 und 4.000 Jahren. Hauptsache von den Mongoliden wurden sie bewandert.
Nahrungsmitteltechnisch war der Mensch vorwiegend Jäger, aber auch vegetarisches Essen zählte zu den Speisen. Als Jäger bildeten sie kleinere Grüppchen, um sich einerseits besser zu schützen und andererseits gemeinsam weiterzuziehen. Man war dauernd auf der Suche nach Hügeln, damit man den Überblick bewahrt, was in der Nähe ist und was auf sie wartet. Die Neugier und die Intelligenz wurde verbunden und verknüpft genutzt.
Auch im Eingang erwähnt habe ich die Entwicklung der Waffen und Werkzeuge. Mit diesem Verfahren wurden etliche Spezialwerkzeuge und Waffen hergestellt, je nachdem wofür sie was benutzen wollten. Weit verbreitet war der Faustkeil, mit einem spitzen Ende und schwarfen Kanten, am anderen Ende eine Runde Wölbung für die Hand. Daraus wurden weiterhin etliche Variationen entwickelt, aus Stein, Knochen, Holz, aber auch mit diesen Elementen verbunden, zum Beispiel zu einem Speer.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Servus!
Primitiv aber doch intelligent? Ich für meine Person würde von primitiver Intelligenz sprechen, die Waffen und Werkzeuge nahmen immer mehr einen stärkeren Stellungswert im alltäglichen Leben ein, sei es zum Zerlegen der Tiere, sich zu verteidigen, oder gar gezielter und effizienter anzugreifen. Die Methode der Bearbeitung wurde immer einfacher, härtere Gesteine gegen weichere, das weichere gibt nach, zerfällt und lässt sich somit sehr leicht formen. Es bildete sich eine Art Aufgabenteilung, die Einen waren auf der Suche nach den Steinen, die man brauchen könnte, die Anderen wiederum "spezialisierten" sich auf die Bearbeitung der Steine, ein Vorgängermodell des Fließbandarbeits. Steine hin, Steine her, sind von enormer Bedeutung, auch aus diesem Grund wird diese Phase STEINZEIT genannt, wie sicher einige bereits hören wollten.
Nachdem man bereits auch andere Materialien wie zum Beispiel Holz entdeckt hatte, kam man auf die Idee, dass man mit den Werkzeugen aus Stein das Holz bearbeiten kann, sei es kürzen, spitzen, entlauben etc etc. Dadurch hat man begonnen primitive "Unterkünfte" zu schustern, man war sehr experimentierfreudig, hat durchgehend neue Techniken entdeckt, die stabiler stehen und nicht so leicht vom Winde verweht werden. Es geht bereits, wie manche sicherlich feststellen konnten, in die richtige Richtung, in die Richtung der menschlichen Zivilisation. Man entdeckt das Menschliche, kommt aus den Höhlen hervorgekrochen und wohnt bereits in zeltähnlichen, selbsterschaffenen Unterkünften. Die ersten Unterkünfte waren sehr simpel gebaut, Äste wurden einfach aneinandergelehnt beziehungsweise entgegengelehnt, um vor Kälte, Regen und Wind zu schützen. In den eigenen 4 "Wänden" wurde mächtig aufgeheizt, um Hitze produzieren zu können. In der prähistorischen Zeit findet man auch noch eine andere Bauweise, die sich von Gebiet zu Gebiet ziemlich abwechslungsreich ähnelte - die Pfahlbauten. Das Grundgerüst bestand aus Pfählen, die in den Boden regelrecht reingebohrt wurden, damit sie mehr Halt anbieten. Als Wandabdeckung nahm man Äste mit Blättern, Lehm und Stroh. Wie auch die Menschen zuvor auf Entdeckungsreise, so waren auch die Siedlungen und Häuser innerhalb von Gruppierungen errichtet.
Das Leben gestaltete sich ziemlich einfach, doch in irgendeiner Weise mit einer intelligenten Aufgabenteilung verbunden. Man entdeckte die Effizienz der Arbeit, dass zum Beispiel nur die kräftigen und großen und aufgewachsenen Männer in der Gruppe jagen sollen, damit man sich nicht umsonst einer Lebensgefahr stellt. Man machte das, was man am besten machen kann, die einen waren auf der Jagd, die anderen mit dem Häuslbau beschäftigt, andere waren fischen oder auf der Suche nach gebrauchbaren Materialien. Die Jäger hatten eine sehr bedeutende Rolle in der Gruppe, sie sorgten für die Nahrung und wurden auch deswegen geehrt. Nicht nur für die Nahrung waren sie zuständig, sondern auch für die Verteidigung und dem Nahrungstransport.
Die ersten Behausungen gab es vor ca 12.000 Jahren, auch wurde damals die eigentliche Jagd im heutigen Sinn entdeckt.
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
Servus!
Ich habe bereits zwar erwähnt, dass die Menschen damals in deren Hütten beziehungsweise Behausungen kräftigt geheizt haben, allerdings spielt das Feuer eine viel größere Rolle, als wie bisher leicht angedeutet. Die gesamten Entwicklungen würden ohne Feuer und Stein nicht machbar gewesen, genauso wie die tollen Entdeckungen. Das Feuer war vielseitig einsetzbar, sei es als Wärmequelle für kalte Tage beziehungsweise kalte Jahreszeiten, oder als Energiequelle. Man entdeckte auch die Möglichkeit mit dem Feuer über größere Distanzen zu kommunizieren, was durch die menschliche Stimme nicht zu funktionieren schien. Anfänglich hatte man jedoch Angst und Respekt vor dem Feuer, es schien als Bedrohung, wenn zum Beispiel ein Blitz in den Wald einschlug und dadurch ein Baumstamm zu brennen begann. Jedoch lerne man damit umzugehen und entdecke die Vorteile des Feuers. Es diente doch zu mehr, als wie es nur anfänglich schien. Man begann Feuer zu machen, wenn man Feuer brauche, dazu brauchte es auch wieder einer längeren Entwicklung, bis dass man auf Flintsteine gestoßen ist. Nicht nur durch die Flintsteine wurde Feuer gemacht, sondern auch durch das Aneinanderreiben mehrerer Holzstücke, wodurch man zuerst Hitze erzeugt hat, mit der Hitze danach ein Strohhalm anzuzünden.
Feuer bedeutet nicht nur Hitze als Wärmequelle, unsere Vorfahren entdeckten auch die Leidenschaft des Kochens. Man konnte mit Feuer kochen, nicht nur standartmäßig zu kochen, sondern auch die Kunst des Räucherns wurde entdeckt. Damit auch die längere Konservierung der Nahrungsmittel, hier hat man eher das Fleisch geräuchert. Dank dern Archäologen besitzen wir sehr viel Wissen über unsere Vorfahren und deren Gewohnheiten, unter diesen Gewohnheiten ist auch die Essgewohnheit zu finden. In Siedlungen konnte man Essensreste finden, woraus man schließen konnte, dass das Fleisch in allen möglichen Variationen als Hauptnahrungsmittel gegolten haten, sei es ein "Fleischspieß", oder in geräuchter Form oder diversen Gesteinen "gegrillt". Auch wurde damals bereits ein Ofen gebaut, allerdings aus Lehm oder einfach nur in die Erde, wo man die Fleischstücke gebacken hat. Auch wurden Gewürze dazu verwendet. .Wir bewegen uns noch immer inder Steinzeit. Die Wichtigkeit und die Bedeutung der Gesteine habe ich ja bereits mehrmals erwähnt.
Mit der Entdeckung und Nutzung des Feuers bekannt auch der Zeit Legierungen. Mit Hitze konnte man verschiedene Metalle schmelzen, diese formen und legieren und dann abkühlen lassen. Die Steinzeit fand ein Ende, nun beginnt die Eisenzeit beziehungsweise die Bronzezeit.
Auch wurden neue Materialien entdeckt, wie zum Beispiel Lehm. Die Zeit der Töpferer war geboren, man hatte für den Gebrauch Töpfe, Krüge in allen Variationen erstellen, zwar nicht in der jetzigen Form, sondern nach alten Techniken. So wurden etwa ringförmige Lehmkörper geformt, die übereinandergelegt und verbunden worden sind. Ein Hochofen hat zu dieser Zeit zum Brennen der Gefäße gefehlt, allerdings haben sie die gleiche Methode des zuvor erklärten Erdofens verwendet.
Waffen, Häuser, Gefäße und vieles mehr zählten zu den wichtigen "Produkten" des primitiven Menschen, der mit der Zeit gelernt hat, immer meh seine Intelligenz einzusetzen und nach Lösungen für die Probleme zu suchen.
Tiere gab es in der Steinzeit viele, angefangen bei den Mammuts, über Ziegen, Schafe, Rinder, Hunde uvm. Man hat fast alles Teile der Tiere verwendet und wiederverwertet. Das Fleisch hat natürlich als Nahrungsmittel gediehnt, die Knochen als Waffen, vorallem die großen und starken Knochen des Mammuts hatten angsterregende Größen, die Zähne wurden aufgefädelt und den Damen als Geschenk dargeboten...
Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!
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