Mircrosoft schluckt Yahoo?

Vor allem geht es Microsoft darum im Internetwerbemarkt dem Konkurrenten Google die Zähne zu zeigen. Marktführer Google dominiert den Markt für Anzeigen im Internet, Microsoft hingegen konnte bisher aus eigenen Mitteln keine beträchtlichen Fortschritte erzielen.
Nach der Übernahme wäre Microsoft dann aber Marktführer und hätte Google überholt. Allerdings kostet dieses Engagement über 44,6 Milliarden US-Dollar. Um diesen Deal wohl auch sicher zu landen hat Microsoft pro Yahoo-Aktie mehr als 60% über dem letzten Schlußkurs, 31 Dollar je Aktie geboten.
Der Hauptgrund dürfte tatsächlich der schwindende Marktanteil von Mixrosoft am Online-Werbemarktsein. Während Google seinen Marktanteil bei den Suchdiensten in den USA von 55,7 Prozent um weitere 2,2 Prozent auf 57,7 Prozent steigern konnte, liegt der Werbeumsatz von Microsoft deutlich schlechter: die Internetplattformen MSN und Windows Live haben nur einen Marktanteil von 12 Prozent, ein Rückgang von fast 2 Prozent innerhalb eines Jahres.
Bereits zum Ende des Jahrs hin soll die Übernahme abgeschlossen ein, Einsparmöglichkeiten werden mit rund 1 Milliarde US-Dollar pro Jahr angegeben.
Aus meiner Sicht dürfte Microsoft damit aber auch nur in den USA deutlich zulegen, denn in Europa ist der Anteil von Yahoo deutlich geringer und damit dürfte auch die EU-Wettbewerbsbehörde keine Einsprüche haben.
In Europa ist das Misstrauen gegenüber der Marktmacht von Microsoft auch bei den Verbrauchern eher ein Thema und man versucht doch eher auch Produkte aus dem Hause Microsoft zu verzichten, wenn es gute Alternativen gibt: bei den Browsern hat Microsoft bereits ganz klar Anteile an Firefox verloren. Und auch der MediaPlayer hat Konkurrenz.

Solange der Maildienst von Yahoo nicht auf Hotmail integriert wird, ist mir das so ziemlich egal, da ich eh nur google nutze. Leider würde wohl im Falle einer Übernahme nur noch der Name und die technik von Yahoo übernommen, alles andere wird zu MSN und deren Maildienst übertragen

Also ich glaube, dass sobald yahoo geschluckt wird, Microsoft, einen grossen Teil des Internet "geschäfts" innne haben wird.
Denn was klar ist, ist, dass Yahoo und MSN, die bisherigen MArktführer bei diesen Chat-Programmen sind. Sobald, MSN und Yahoo Messanger in einer Firma sind, ist der gesamte ( zumindest fast) in der Hand der Firma. Das wird dann vorraussichtlich Microsoft sein. Bei den Suchmaschinen, wird es auch ein wenig aufholen, aber Google wird Microsoft weiterhin total überlegen sein.

Ich weiß ja nicht so ganz, was ich davon halten soll. Ich persönlich glaube, dass Yahoo nur so einen riesen großen Marktantei in der USA und nicht in Europa hat. Allerdings glaube ich auch, dass Microsoft eine Monopol Stellung im Internet einnehmen wird und mit dem Kauf alles richtig macht.Sie verlieren nun mal immer mehr von ihrer Macht im Internet und müssen halt was unternehmen, von daher find ich das vollkommen ok.

mfG Marcel

Hallo zusammen! Micrsoft hätte mit dem Kauf von Yahoo noch kein Monopol im Internet! Googles Markanteile im Bereich Internet-Suchmaschinen wären danach immernoch fast doppelt so groß wie die von MSn und Yahoo zusammen! Das einzige Monopol, welches Microsoft besitzt, ist der Bereich des Computer-Betriebsystems, sowie der Office-Suiten. In dem Bereich ist Microsoft ungeschlagener Marktführer! Aber im "Internet" wird Microsoft in den nächsten Jahren keine Monopol-Stellung erreichen (@POTWMarcel).
mfg Jannik

Ich kann mich jannik007 nur anschließen - warum sollte den Microsoft durch den Kauf von yahoo jetzt wieder ein neues Monopol aufbauen? Yahoo war zwar mal weit vorne und Marktführer, aber das liegt auch in den USA schon länger zurück. Und das Microsoft im Netz in den nächsten Jahren ein Monopol im Internet haben wird sehe ich auch nicht so - da wird Google dank Riesenvorsprung noch lange drauf sitzen bleiben wie Microsoft bei den Betriebssystemen.

Warten wir mal ab, wie sich der Suchmaschinenmarkt (welch ein Wort) entwickeln wird. Wenn man mal die Abstände beobachtet, in wecheln Zeiträumen Yahoo und dann irgendwann google auf den Markt kamen, so wird es langsam Zeit für eine "neue" Suchmaschine, die das ganze wieder revoltionieren könnte. Schließlich ist der Markt mit seinem gesamtvolumen sehr ertragreich und das möchte keine Firma so einfach links liegen lassen.

Der Kauf von Yahoo ist nichts weiteres als eine klare Kampfansage an Google, was sie aber schon oft durch andere Aktionen gemacht haben.

Mit dem Kauf von Yahoo erhofft sich Microsoft, die in dem WebSearch, Webdienst-Bereich bisher eher abgeschlagen waren, mindestens gleichstark wie google zu werden. Yahoo hat in diesem Bereich jede Menge KnowHow und auch revolutionäre Ansätze. Ich sag nur Semantic Web, Semantic Search usw. usw. Des Weiteren bietet Yahoo auch jede Menge interessante Webdienste an, die Microsoft in ihre Produkte integrieren könnte. Der Weg geht ganz klar hin zum serviceorientierten komponentenbasierten BS indem es möglich ist sämtliche Inhalte aus dem Web wie auch auch anderer Quellen ins BS leicht zu integrieren.
Mit den Live-Produkten hat Microsoft diese Richtung schon mehr oder weniger erfolgreich implementiert jedoch kommen diese nicht so an, wie Microsoft es gerne hätte. Das Problem: Die Konkurrenz wie Google/Yahoo die teilweise bessere Dienste wie z.B. Flickr, Suchmaschinen etc. anbieten.

In Sachen Suchmaschinen wird wohl niemand Google das Wasser reichen können, nichtmal der Riesenkonzern Microsoft. Mir eigentlich recht egal, was Microsoft mit meinem Geld anstellt, aber sie hätten es ja wenigstens besser in die Entwicklung eines gescheiten Betriebssystems stecken können, anstatt einen Machtkampf im Internet auszutragen.

@Ditschi
Trotz der guten ANsätze von yahoo ist Googles größtes und fast uneinholbares Plus
- der Riesenvorsprung und die riesige Masse an erfassten Seiten: Google hat fasst 5 mal bis 10 mal soviele Seiten im Index wie andere SuMas
- und riesige Serverfarmen, die schon soviel kosten und so groß sind, dass dieser Vorsprung kaum von anderen aufholbar sind.

Ansonsten stimme ich dir zu was das eigentliche Ziel von MS ist, also die Einbindung der Dienste in eigene Angebote.