Blutzucker Teststreifen, wo bekomme ich sie günstig?

vom 18.08.2010, 16:55 Uhr

Ich muss aus gesundheitlichen Gründen meinen Blutzucker regelmäßig testen. Da ich kein Testgerät habe, nehme ich die Blutzucker Teststreifen aus der Apotheke. Gespart werden muss überall und so muss ich ab sofort selber in die Tasche greifen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich stimmt, was mir der Arzt erzählt hat. Eigentlich bekam ich die Streifen immer kostenlos.

Wo bekomme ich jetzt günstige Streifen her? Das geht ja auf Dauer doch aufs Geld.

» Einzelpreis » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Du kannst in Onlineapotheken einen Preisvergleich machen. Dort wirst du Teststreifen am günstigsten bekommen. Da du nicht geschrieben hast, welche Streifen du nutzt, kann dir keiner sagen, wo du diese dann günstig bekommst. Teststreifen, die für den Blutzuckerwert sind und ohne Gerät zu benutzen sind, kenne ich nicht und ich denke auch nicht, dass es diese gibt.

Das Gerät bekommst du bei den Ärzten meisten umsonst und musst dann die Streifen selber kaufen. Die bekommst du zwar verschrieben, aber auf einem Privatrezept. Diese werden von den Kassen schon lange nicht mehr übernommen.

Du scheinst dich verschrieben zu haben und nimmst Urinteststreifen aus der Apotheke, die man ohne Gerät benutzen kann. Aber auch die wirst du nur in einer Apotheke bekommen und da kann ich dir auch nur raten, einen Preisvergleich in den Onlineapotheken zu machen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Diamante, nein, wenn ein Arzt Blutzuckerteststreifen verschreibt, sind sie definitiv zuzahlungsbefreit. Sonst könnte der Patient auch "einfach so" in die Apotheke gehen oder bei einer Internetapotheke Blutzuckerteststreifen kaufen. Die sind ja nur dann rezeptpflichtig, wenn sie zuzahlungsbefreit sind. Teststreifen kosten pro Packung ca 20 Euro, enthalten sind in der Regel 50 Teststreifen. Wenn ein Diabetiker angeblich selbst die Streifen zahlen muss, ist er garantiert nicht insulinplichtig. Für weitere Infos rund um Blutzuckermessgeräte und -streifen kann man googlen oder sich auch mal diesen Thread durchlesen.;)

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



*steph* hat geschrieben:Diamante, nein, wenn ein Arzt Blutzuckerteststreifen verschreibt, sind sie definitiv zuzahlungsbefreit. Sonst könnte der Patient auch "einfach so" in die Apotheke gehen oder bei einer Internetapotheke Blutzuckerteststreifen kaufen. Die sind ja nur dann rezeptpflichtig, wenn sie zuzahlungsbefreit sind. Teststreifen kosten pro Packung ca 20 Euro, enthalten sind in der Regel 50 Teststreifen. Wenn ein Diabetiker angeblich selbst die Streifen zahlen muss, ist er garantiert nicht insulinplichtig. Für weitere Infos rund um Blutzuckermessgeräte und -streifen kann man googlen oder sich auch mal diesen Thread durchlesen.;)


So ganz richtig ist das nicht. Meine Schwiegermutter hatte Diabetis und musste spritzen. Die Mutter meiner Freundin genauso und sie bekommt weder das Insulin komplett zuzahlungsbefreit, noch bekommt sie für die Streifen eine Zuzahlung von der Kasse. Sie bekommt trotz gesetzlicher Krankenkasse (AOK) keine Zuzahlung für die Streifen und muss sie selber bezahlen. Der Arzt schreibt es auf ein Privatrezept, damit sie auch die richtigen Teststreifen kauft. Sie kann aber genauso in die Apotheke gehen und sie ohne Rezept holen, was sie auch manchmal macht, weil sie keine finanziellen Vorteile dadurch hat.

Manchmal gibt der Arzt ihr auch die Streifen aus der Praxis mit, weil der Arzt diese Streifen von Vertretern bekommt. Aber das ist selten und wenn sie danach fragt und der Arzt hat zur Zeit keine Streifen da, dann gibt er ihr das Rezept. Das hat mit der Insulinpflich oder der Nicht-Insulinpflicht nichts zu tun. Ich kenne nur insulinpflichtige Diabetiker, die alle die Streifen aus eigener Tasche zahlen müssen.

Vorteil, wenn es über ein Rezept geht ist, dass man die Quittungen mit dem Privatrezept bei der Kasse einreichen kann. Wenn man es so in der Apotheke holt, dann erkennt das die Kasse nicht an, weil sie nur notwendige Sachen, die der Artzt verschreibt bei der Zuzahlungsgrenze anerkennt. Wenn dann die Zuzahlung (bei chronisch Kranken 1%) diese 1% überschreitet, dann bekommt man den Teil wieder, den man zuviel gezahlt hat. Aber dennoch bleibt ein Teil, den man selber zahlen muss. Denn das sind die 1% Zuzahlung, die auch jeder chronisch Kranke zahlen muss.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Komisch, da würde ich bei der gesetzlichen Krankenkasse nochmal direkt nachfragen, Diamante. Denn grundsätzlich sind die Teststreifen zuzahlungsfrei. Ich bin selbst seit 6 Jahren Typ 1-Diabetikerin und habe noch nie bei meinen Streifen etwas dazu zahlen müssen. Wenn der Arzt es auf ein Privatrezept schreibt, dann hat es nichts mit der Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu tun, sondern eher mit dem Budget des Arztes. Ein Hausarzt von mir hat sich auch geweigert, mir Diabetesbedarf zu verschreiben, wenn dann nur auf Privatrezept. Meine anderen Hausärzte hatten diesbezüglich kein Problem.

Wenn es sich bei Deiner Schwiegermutter und bei der Freundin um Deine Mutter um einen Typ 2-Diabetes handelt/ handelte, kommt vielleicht dieses zum Tragen. Aber da hilft dann ein Arztwechsel oder wenn beim Hausarzt eingestellt wird, eine Überweisung zum Facharzt. Und ich würde wie gesagt die Krankenkasse mal darauf ansprechen, wie sie es mit den Streifen halten.

Wobei ich es befremdlich finde, wenn Insulin eingesetzt wird und keine Streifen zum Messen zuzahlungsfrei verschrieben werden. Man kann doch nicht einfach nach Gefühl spritzen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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