Wettbewerb / Ausschreibung: Sanierung - Ablauf

vom 17.08.2010, 21:01 Uhr

Ich habe einen kleinen Verlege Betrieb für Fliesen und wurde gerne an einem Wettbewerb für Sanierung an einer Hochschule teilnehmen. Bisher habe ich an solchen Ausschreibungen nicht mitgemacht, da die Kapazitäten zu gering waren. Dennoch möchte ich es diesmal probieren. Dazu wurde ich gerne wissen, wie es die Sache bei so großen Wettbewerben abläuft.

Wird generell der günstigste Anbieter genommen? Referenzen in dieser Größenordnung sind leider noch nicht vorhanden. Ist das ein Nachteil? Was kann ich tun um meine Chance zu vergrößern oder eventuell einen Teil des Auftrages zu bekommen?

» Trully » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 18.08.2010, 00:24, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Trully hat geschrieben:Wird generell der günstigste Anbieter genommen?

Nein, das ist definitiv nicht der Fall. Aber es wird in jedem Fall ein Anbieter sein, der sich preislich im unteren Drittel der Anbieter befindet. Da hier öffentliche Mittel vergeben werden, ist natürlich auch der finanzielle Aspekt wichtig und damit der Preis zentral aber eben nicht alleinentscheiden!

Trully hat geschrieben:Referenzen in dieser Größenordnung sind leider noch nicht vorhanden. Ist das ein Nachteil?

Das ist sogar ganz sicher ein Nachteil. Denn hier beginnen die Kriterien, die neben dem Preis eine Rolle spielen. Hierbei geht es um den Nachweis, Projekte in der Größenordnung realistisch in Zeit und Budget durchführen zu können.

Trully hat geschrieben:Was kann ich tun um meine Chance zu vergrößern oder eventuell einen Teil des Auftrages zu bekommen?

Wenn du zu den Entscheidern kein "besonderes" Verhältnis hast, dann bleibt dir eigentlich wie immer in solchen Fällen nur übrig, nach bestem Wissen und Gewissen ein Angebot abzugeben, mit welchem sich das Vorhaben realisieren lässt. Es bringt nichts, ein zu niedriges Angebot abzugeben, bei dem du draufzahlst, nur um die Ausschreibung zu gewinnen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


derpunkt hat geschrieben:
Trully hat geschrieben:Wird generell der günstigste Anbieter genommen?

Nein, das ist definitiv nicht der Fall. Aber es wird in jedem Fall ein Anbieter sein, der sich preislich im unteren Drittel der Anbieter befindet. Da hier öffentliche Mittel vergeben werden, ist natürlich auch der finanzielle Aspekt wichtig und damit der Preis zentral aber eben nicht alleinentscheiden!

Und genau deswegen, wäre es interessant zu wissen, wo die Ausschreibung denn stattfindet. Bei öffentlichen Ausschreibungen in einigen Bundesländern wird grundsätzlich der günstigste Anbieter bezuschlagt, in anderen Bundesländern wird das Gebot des teuersten Anbieters ebenso wie das des günstigsten Anbieters gestrichen. Ganz davon abgesehen kann es sich auch um eine private Hochschule handeln, die dann gar nichts mit der öffentlichen Hand zu tun hat.

derpunkt hat geschrieben:
Trully hat geschrieben:Referenzen in dieser Größenordnung sind leider noch nicht vorhanden. Ist das ein Nachteil?

Das ist sogar ganz sicher ein Nachteil. Denn hier beginnen die Kriterien, die neben dem Preis eine Rolle spielen. Hierbei geht es um den Nachweis, Projekte in der Größenordnung realistisch in Zeit und Budget durchführen zu können.

Das ist doch Quatsch, bei Ausschreibungen spielen Referenzen offiziell gar keine Rolle. Da müssen zwar unter Umständen andere Belege beigebracht werden, aber Referenzen nicht. Allerdings kann es sein, dass ein Anbieter unbedingt einen bestimmten Betrieb haben möchte, also Präferenzen, und da hat man dann als Neuling oft das Nachsehen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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