Schüleraustausch effektiv?
Ich habet total Lust einen Austausch zu machen. Jedoch frage ich mich ob das wirklich effektiv ist oder ob man das alleine organisieren sollte. Oftmals ist es so,dass in einer größeren Gruppe gefahren wird und man mit deutschen Freunden zusammen ist . Ich stelle mir vor,dass man dann die Verlockung hat deutsch zu sprechen und denke nicht,dass es wirklich sinnvoll ist. Habt ihr schon mal einen Austausch gemacht? Hat es euch etwas gebracht?
Ich freu mich wenn ihr mir mal schreibt ob es euch Spaß gemacht hat und ob ihr viel gelernt habt . Oft habe ich auch gehört,dass die Familien nicht freundlich waren oder man dort wie ein Hausmädchen behandelt wird. All diesen negativen Erfahrungen möchte ich natürlich aus dem Weg gehen .
Julia
Ich würde sagen, das kommt sehr darauf an.
Beim klassischen Schüleraustausch fährt man ja mit seiner Klasse, sprich dann auch seinen Freunden. da ist es natürlich kein Wunder, wenn man auch viel Deutsch spricht. Allerdings geht man auch mit in die englische/französische etc. Schule und wird dort auf die Klassen aufgeteilt, so daß man nicht nur aufeinander hockt.
Dann gibt es ja noch diese Austauschferien incl. Sprachkurs, was ich schon empfehlen kann, weil man dann ja je nach Leistungsstand in eine Gruppe gepackt wird - wo dann eben nicht nur Deutsche sind, sondern auch Spanier, Holländer etc.
Generell kann ich sagen, daß es stark von einem selbst abhängt, ob man der Verlockung widerstehen kann, sich vor allem mit Deutschen auszutauschen. Man muß einfach selbst stärker Anschluss an die dortigen Jugendlichen suchen und unter Deutschen einfach die Regel etablieren, daß untereinander nicht deutsch gesprochen werden darf. Sonst separiert man sich viel zu stark und hat auch nichts davon.
Daß man wie ein Hausmädchen behandelt wird, habe ich noch nie gehört. Das ist doch eher die Gefahr bei au pair, wobei man da durchaus auch einzelne Aufgaben im Haus hat, finde ich. Wenn man sich da zu schade ist, mal die Spülmaschine auszuräumen, sollte man das wohl lieber bleiben lassen.
Hallo Julia,
welcher Schüleraustausch soll es denn sein? Den innerhalb der Klasse oder Stufe sicherlich nicht, da dieser meist von den Schulen organisiert wird. Der dauert dann etwa 1 bis 2 Wochen und da ist es natürlich so, dass man doch eher mit den Schulkameraden zusammen hockt. Das fördert nicht unbedingt die Sprache und den Sinn des Ganzen! Allerdings wird man da auch in Familien untergebracht und für mich war es selbstverständlich, da auch im Haushalt zu helfen.
Dann gibt es ein Auslandsjahr, wo man eben 1 Jahr lang in einer Familie untergebracht wird und dort zur Schule geht und dann den Alltag dort mitbekommt. Das wird von einer Organisation geleitet. Man kann durchaus "Glück" haben und mit mehren Deutschen zur gleichen Schule gehen. Allerdings denke ich mal, ist es dort am ehesten so, dass man eben mit den Einheimischen Kontakte knüpfen kann. Auch hier ist es eigentlich selbstverständlich, mal im Haushalt mitzuhelfen. Immerhin bist Du dort so etwas wie eine Tochter. Anpassen müsstest Du Dich da eben auch etwas. Wenn man sich zu schade ist, mal den Geschirrspüler auszuräumen oder ähnliches, sollte man es doch dann sein lassen.
Zum Hausmädchen wird man grundsätzlich nicht degradiert. Ist das aber der Fall, kannst Du Dich sicherlich immer an die Organisation wenden. Die helfen Dir dann, einen neuen Platz zu finden.
Und dann gibt es eben noch Sprachreisen. Da weiss ich aber nichts näheres dazu.
Alternativ könntest Du nach der Schule auch als Au-Pair o. ä. arbeiten
Du kannst ja mal verschiedene Institute anfragen und deren Websites (Internetsuche hilft) besuchen. Wenn Du Interesse hast, kannst Du Dir auch jedesmal Infomaterial zuschicken lassen.
Effektiv ist so ein Auslandsaufenthalt grundsätzlich. Gerade wenn Du 1 Jahr weg bist, macht sich das in einem Lebenslauf für das spätere Leben recht gut. Ich würde es jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat.
LG Steph
Julia08 hat geschrieben:Oftmals ist es so,dass in einer größeren Gruppe gefahren wird und man mit deutschen Freunden zusammen ist .
Also das ist kein echter Austausch, sondern eher eine Sprachreise. Schülaustausch ist eher das wenn 2 Klassen sich gegenseitig besuchen, also die einen 2 Wochen da und die anderen 2 Wochen dort.
Und ob das was bringt - ganz ehrlich: Nein, überhaupt nichts, einfach weil
- die Zeit zu kurz ist
- man meist mit den eigenen "Leuten" zu tun hat
Ich hab an zwei solchen Austauschprogrammen teilgenommen, einmal nach Tschechien und einmal nach England, und beides war mehr oder weniger für die Katz. Die Zeit in der wir mit anderen zu tun hatten war sehr sehr gering und sobald man sich sah hat man mit den anderen (aus Deutschland) gequatscht und nur das nötigste mit den anderen besprochen.
Spaß hat es schon gemacht, aber mehr auf Klassenreise Niveau.
Wesentlich besser fand ich da ein paar Abstecher in die Staaten mit Freunden über die kompletten Sommerferien wo wir bei den Verwandten gwohnt haben und der Cousin dort zur Highschool ging und recht beliebt war. So kamen wir praktisch an und haben innerhalb von 2 Tagen gleich 10 - 20 Amis kennengelernt mit denen man dann immer rumhängen konnte und das Eis ist recht schnell geschmolzen und man hat auch viel mit denen gequatscht und das hat die Sprache richtig trainiert. Vor allem, weil man sich dann auch von seinen Freunden mal abseilen konnte und mit ein paar Amis rumzig, halt oft bei so Sachen wie "Kommst Du mit einkaufen!" oder bei Partys in der Ecke oder einfach nur wenn die eigenen deutschen Freunde keinen Bock hatten, man selbst aber noch gerne mal schnell zu Taco Bell wolte und sich dann den anderen anschloss. So war man schnell mal 2 - 3 Stunden nur unter Amis und hat mit denen gequatscht.
Nach 5 / 6 Wochen wollte man dann auch fast nicht mehr weg und da das nicht nur einmalig war kam man nächstes Jahr wieder und hat fast mit den gleichen Leuten rumgehangen, mit denen man dann schon besser befreundet war oder noch Kontakt per Chat gehalten hat - da wurde man dann auch schon als "best friend" eingestuft, was bei den Amis aber immer schnell geht.
Hallo
Ich habe bereits an zwei Austauschprogrammen teilgenommen. Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht. Ich war mit der Schule in England in der Nähe von Cambrige.
Die Familien waren sehr nett und haben mich gut aufgenommen. Das Programm was wir dort hatten war sehr ansprechend. Wir haben viele Ausflüge gemacht. Naja klar mit unseren Klassenkameraden haben wir deutsch gesprochen. In den Familien selbst waren wir aber gezwungen englisch zureden um uns verständlich zumachen. Unsere Austauschpartner hatten in der Schule zwar auch Deutschunterricht, aber erst ein Jahr und deswegen haben wir uns dann die meiste Zeit auf englisch unterhalten.
Ob ich dort jetzt so viel Englisch gelernt habe? Naja ich mag es bezweifeln. Klar war es ne gute Übung aber 10 Tage sind einfach zu kurz um wirklich viel neues zu lernen. Dafür sollte man dann schon ein ganzes Jahr in dem Land sein.
Bis dann Calimero
Hallo,
also zur Zeit ist ein Freund von mir mit einer Schüleraustauschgruppe in den USA. Und er kann absolut nichts bereuen! Anfangs waren alle Deutschen zusammen, um sich erstmal richtig in der USA einzufinden. Später dann wurden sie getrennt und in ihre Gastfamilien gebracht.
Generell kann man sagen, dass ein Auslandsjahr immer hilft, wie man es nun macht ist dabei aber Jedem selbst überlassen.
mfG Marcel
Ich finde einen Schüleraustausch nur bedingt effektiv. Meistens fährt man ja nur für eine Zeit von 2 Wochen mit einer Horde Deutschen ins Ausland. Dann verbringt man selbstverständlich viel Zeit in der Gruppe und hängt dann eher mit den Deutschen herum. Auch in der Schule, die man dort mit seinen Austauschschülern besucht, sind ja alle anderen Deutschen auch da und der interkulturelle Austausch wird so nicht gefördert.
Dazu kommt dann noch, dass manchmal nicht genug Gastfamilien gefunden wurden und dann sogar 2 Deutsche in einer Familie wohnen. Dann redet man natürlich fast gar nicht in der Fremdsprache, sondern ist wirklich nur unter sich.
Ich habe auch mal einen Schüleraustausch in die USA gemacht und dort traten eben diese Probleme auf. Für die Sprache hat es kaum was gebracht und wenn es nur darum gegangen wäre, hätte man sich das Geld sicher sparen können.
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