Arbeitslos nach Ausbildung

vom 29.04.2007, 21:50 Uhr

Hallo zusammen
Mein Cousin hat das Problem, dass er die Ausbildung recht gut abgeschlossen hat, und jetzt aber leider nicht übernommen wird. Er hat auch schon mehrere Bewerbungen geschickt aber keine guten Reaktionen bekommen (nur Absagen). Jetzt ist er also arbeitslos…. Was kann man da machen? Er hat übrigens die Ausbildung Fahrzeug Mechatroniker gemacht.
Danke und Gruß

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» Simone1987 » Beiträge: 99 » Talkpoints: 0,08 »



bewerben, bewerben, bewerben - was anderes hilft da nicht. Eventuell mal an die Bundesagentur für Arbeit wenden, die haben eigentlich imemr die besten Stellenanzeigen von allen. Da sollte eigentlich was für deinen Cousin dabei sein :)

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» MarikaR » Beiträge: 106 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Was heißt konkret mehrere Bewerbungen? Wenn es vielleicht 5 waren, dann kann es durchaus sein, dass sich bisher noch kein Erfolg eingestellt hat.

Entscheidend ist auch, wo sich Dein Cousin beworben, auch regional. Denn wenn der Bedarf an Mechatronikern in einer Region gedeckt ist, dann sollte er sich weiter weg orientieren.

Ein weiterer Fakt ist, dass manche ein Betrieb zur Einstellung bereit ist, wenn es denn für die Einstellung Fördermittel gibt. Vielleicht kann man sich da ja mal schlau machen und potentiellen Arbeitgebern das als kleines Schmankerl anbieten.

Wenn er sich schon deutlich im zweistelligen Bereich oder noch häufiger beworben hat, dann wäre meine erste Reaktion - Bewerbungsunterlagen prüfen und dabei auch ruhig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Denn was für den Bewerber schon ganz ordentlich aussieht, das kann einen Personverantwortlichen vielleicht doch schocken.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe einen ehemaligen Schulkollegen, der auch eine Ausbildung zum abgeschlossen hat und nicht übernommen wurde. Heut zu Tage bilden viele Betriebe Leute aus, die nicht übernommen werden. Am besten wäre es gewesen, wenn sich dein Cousin schon im Vorfeld informiert hätte, wie es mit den Übernahmechancen steht.

Da er seine Ausbildung gut abgeschlossen hat, dürfte es eigentlich nicht all zu schwierig sein, eine Anstellung in einem anderen Betrieb zu finden. Jedoch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Betriebe lieber ihre eigenen ausgebildeten Leute übernehmen, weil sie wissen, was sie während der Ausbildung gelernt und erlebt haben.

Es bleibt deinem Cousin nur weiter die Möglichkeit sich zu bewerben, notfalls auch etwas weiter weg. Sollte er in einem halben Jahr noch immer keine Aussicht auf eine Einstellung haben, würde ich es mit einer Umorientierung versuchen. Notfalls ergibt sich die Chance auf eine andere Ausbildung, die der des Mechatronikers recht ähnlich ist. Ein Gang zum Arbeitsamt verspricht keinen großen Erfolg, aber vielleicht haben die Leute dort Informationen und Kontakte zu Betrieben, die Mechatroniker suchen. Eine andere Alternative fällt mir spontan auch nicht ein.

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Die Bewerbungsunterlagen sollte er auf alle Fälle mal prüfen lassen. Ich sehe das regelmässig in meinem Unterricht, was manche da so an Firmen schicken und sich wundern, wenn nur Absagen oder gar keine Reaktion kommt.

Dazu wäre es wohl sinnvoll, wenn er schnellstmöglich seinen Wehrdienst ableistet. Das lässt Firmen nämlich auch zurückschrecken, wenn da noch was offen ist. Denn es kann schnell passieren, das er grad angefangen hat und dann zum Bund muss.

Zumal er mit dem Beruf eventuell auch beim Bund gute Chancen hat dort langfristig zu bleiben. Auch der öffentliche Dienst ist nicht zu vergessen. Nur überlesen viele auch deren Stellenausschreibungen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Hallo zusammen,

Punktedieb hat geschrieben:Dazu wäre es wohl sinnvoll, wenn er schnellstmöglich seinen Wehrdienst ableistet. Das lässt Firmen nämlich auch zurückschrecken, wenn da noch was offen ist. Denn es kann schnell passieren, das er grad angefangen hat und dann zum Bund muss.

Also das wäre mir sehr neu. Wenn man eine feste Zusage für einen Ausbildungsplatz oder ein Studium oder eine Arbeitsstelle hat, wird der Wehrdienst nach meinem Wissensstand aufgeschoben, bis sich die Situation ändert. Viele müssen dadurch garnicht zum Bund, weil sie dann über einem gewissen Alter sind.

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» NeoUser » Beiträge: 311 » Talkpoints: 8,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Soweit ich das weiss, gilt das nur in der Ausbildung. Sprich man muss sie nicht wegen dem Wehrdienst unterbrechen. Beim Job geht das nur, wenn da der Arbeitgeber bestätigt, das man ohne diesen Mitarbeiter nicht auskommt und es geraume Zeit erfordert, bis man entsprechenden Ersatz gefunden hat. Damit kann man es aufschieben. Bei Familienbetrieben kann man da oftmals die Zeitspanne wirklich solange ausreizen, bis man nicht mehr eingezogen werden kann.

Aber mal anders gesehen. Man ist neu in einer Firma und dann kommt der Brief, das man einrücken soll. Wer sollte denn glauben, das man nach so kurzer Zeit unersetzbar ist? Zumal sich eben durch den Wehrdienst auch noch mehr Möglichkeiten auftun, was den Job an sich betrifft.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



NeoUser hat geschrieben:
Punktedieb hat geschrieben:Dazu wäre es wohl sinnvoll, wenn er schnellstmöglich seinen Wehrdienst ableistet. Das lässt Firmen nämlich auch zurückschrecken, wenn da noch was offen ist. Denn es kann schnell passieren, das er grad angefangen hat und dann zum Bund muss.

Also das wäre mir sehr neu. Wenn man eine feste Zusage für einen Ausbildungsplatz oder ein Studium oder eine Arbeitsstelle hat, wird der Wehrdienst nach meinem Wissensstand aufgeschoben, bis sich die Situation ändert. Viele müssen dadurch garnicht zum Bund, weil sie dann über einem gewissen Alter sind.

Ausbildung ja, Studium weiß ich nicht , Arbeitsplatz definitiv nur unter Punktediebs Bedingungen. Außerdem fragen gerade bei jungen Männern potentielle Arbeitgeber gern nach, ob sie den Wehrdienst bzw. Wehrersatzdienst schon abgeleistet haben. Klar wird nicht mehr jeder gezogen, aber ein Arbeitgeber wird sich nicht unbedingt darauf verlassen wollen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallöchen,

genau das Problem hatte ich auch damals nach meiner Ausbildung. Hatte mich sogar schon ein Jahr zuvor, also als das 3. Lehrjahr nahte beworben, um nach meiner Ausbildung nicht leer da zu stehen, doch leider war dies trotzdem der Fall, trotz eines guten Abschlusses. Leider übernahm diese Firma nur eine einzige und die zu einem Hungerlohn, doch da sie "eine Russin" ist, wie mein großer Chef hochpries, arbeitet sie ja auch für "wenig Geld" und das hat dann auch mir gereicht, wodurch ich froh war, dort nicht übernommen worden zu sein.

Nach nur 2 Monaten der Arbeitslosigkeit, zog ich dann um, denn der Bedarf an Bürokauffrauen war schnell gedeckt. Auch die Arbeitsagentur konnte mir nicht mehr weiter helfen und so zog ich spontan zu meinem Freund nach Bayern und schwupps bekam ich nach wenigen Monaten (hatte ja auch einen Umzug der vollstatten gehen muss) hatte ich einen Job als Aushilfskassiererin (wenigstens etwas) und bewarb mich weiter, bis ich das eben gar nicht mehr benötigte, da ich aufgestiegen bin. Habe sozusagen komplett die Branche geweckselt und bin froh darüber, das man mir eine Chance gegeben hat ohne eine Ausbildung in diesem Beruf zu haben.

Am besten weiterbewerben und das nicht zu wenig und sich bei der Arbeitsagentur melden, denn ab und an helfen diese einem auch mit einem netten Jobangebot das sogar auf einen zutrifft. Die Bewerbungsunterlagen ggf. checken lassen, ob diese auch passen.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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