Die Raintree Saga
Die Raintree-Saga besteht drei aufeinander aufbauenden Romanen, die eine Mischung aus paranormalem Roman, Liebesroman und Thriller sind. Der erste Band wurde von Linda Howard geschrieben, stellte die Welt der Raintree und ihre Feinde sehr gut und spannend vor und legte den Grundstein für die weiteren Bände. Im zweiten Band ging die Geschichte dann weiter, geschrieben von Linda Winstead Jones. Zwar gab es hier andere Hauptfiguren, doch die Rahmenhandlung und andere im ersten Band begonnende Handlungsstränge, wurden natürlich weiter fortgeführt. Im dritten, von Beverly Barton verfassten Band, fand die Geschichte dann zwar ein Ende, doch wurde auch hier wieder zusätzlich zur Rahmenhandlung eine spannende Haupthandlung mit zwei interessanten Hauptfiguren geboten.
Interessant ist dabei vor allem, dass diese Bücher von drei sehr unterschiedlichen Autorinnen verfasst worden sind. Linda Howard fiel bislang weniger durch paranormale Romane auf, als durch ihre meist mit viel Liebesgeschchte durchsetzten Thriller.
Wie haben Euch die Bände gefallen? War es gut, dass sie von verschiedenen Autorinnen verfasst worden sind oder wäre es besser gewesen, wenn nur eine diese doch eng miteinander verwobenen Geschichten geschrieben hätte?
Die Raintreetrilogie habe ich inzwischen auch gelesen und muss sagen, dass sie doch sehr unterschiedlich waren. Die Characktäre der Personen und die Handlung schienen festgelegt zu sein immerhin verliefen sie vor allem in den ersten beiden Bänden absolut parallel. Was auch wirklich sehr nett war. Besonders das mit dem Fruchtbarkeitsamulett fand ich superlustig auf beiden Seiten zu lesen.
Zum ersten Band kann ich sagen, dass er lesbar war. Von der Autorin bin ich eigentlich bessere Romane gewöhnt und habe auch nur wegen ihr mit dieser Reihe angefangen. Es waren zwei unterhaltsame Stunden, aber der richtige Hammer war es jetzt nicht. Es ging mir alles viel zu schnell ohne, dass man von den beiden jetzt wirklich etwas erfuhr. Er beschuldigt sie, ein Brad kommt auf, er entführt sie und hurra sie sind glücklich aber die Gefahr nicht gebannt.
Der zweite Band hingegen war viel besser. Vor allem der kleine niedliche Geist, der Mama und Papa so schön reingelegt hat war echt super. Die beiden Characktäre wurden viel besser vorgstellt und seine Fähigkeit mit Geistern zu sprechen hat mir gut gefallen. Das Buch war für mich eine eindeutige Steigerung zum Vorgänger und hat mich für die Autorin begeistert hier mehr lesen zu wollen.
Band 3: kurz gesagt, es war ein Flopp. Aufgrund des Rückbandes und der Andeutungen hatte ich mir hier viel mehr erhofft und zwischen den beiden verfeindeten Clanmitgliedern Ansara und Raintree war die Stimmung auch angenehm aber das Superkind hat alles ruiniert. Die Kleine hätte kein absolutes enorm hohes Wunderkind sein sollen für meinen Geschmack. Aber auch andere Aspekte in dem Buch haben mir nicht so ganz gefallen.
Für mich steht fest, das Band 2 echt super ist und Band 1 akzeptabel, aber Band 3 wurde fast aus meinem Bücherregal verbannt. Wie steht denn deine Meinung zu den unterschiedlichen Bänden? Das würde mich mal interessieren, da ich bisher noch keinen gefunden habe, der diese Reihe gelesen hat.
Ja, ich habe alle drei Bände gelesen, mit großer Begeisterung. Der erste war ein toller Auftakt, Dante ein typischer Linda Howard-Held: sehr männlich, ziemlich besitzergreifend und machohaft, aber dabei noch heldenhaft genug, dass die Heldin und die Leserin ihn mögen konnten.
Allerdings war der erste Band deutlich auf Action angelegt. Besonders die Fluchtszene aus dem brennenden Hotel nahm ja viel Raum ein. Auch hat Linda Howard hier anders als in den meisten ihrer anderen Romane weniger Wert auf die Ausarbeitung der Figuren gelegt. Dennoch hat mir das Buch gefallen, nicht Linda Howards bester Roman, aber doch für mich sehr gute Unterhaltung.
Den zweiten Band fand ich absolut genial. Der Schreibstil der für mich bis dahin unbekannten Linda Winstead Jones hat mir enorm gut gefallen, dazu kamen überraschende Wendungen in der Handlung, Humor (die Sache mit dem Mondstrahl - ich konnte fast nicht mehr vor Lachen, als das nach der Liebesszene zur Sprache kam) und ein sehr hoher Spannungsfaktor, verbunden mit einer wirklich tollen Romanze.
Vom dritten Band war ich dann ein bisschen enttäuscht. Direkt schlecht fand ich ihn nicht, die Ausgangslage war sogar außerordentlich spannend, aber hier lag der Schwerpunkt leider nicht auf den interessanten Charakteren. Es ging um das gemeinsame Kind, um den Kampf der verfeindeten Sippen, der dann aber leider völlig unspektakulär aufgelöst wurde.
Beverly Barton hat eindeutig schon mal fesselnder geschrieben als bei dem Buch. In meinem Bücherregal durfte es bleiben, weil es halt der Abschluss der Reihe ist, als Einzeltitel hätte ich es ansonsten schnell vertauscht oder verkauft.
Dennoch finde ich die Trilogie insgesamt sehr gut. Es ist auch gut, dass es eben nur drei Bände sind. Sicherlich gäbe es da noch Geschichten zu erzählen, aber schon beim dritten Band war irgendwie die Luft raus, daher ist es ganz gut, dass die Rahmenhandlung so gespannt war, dass sie nicht auf unendlich viele Bände ausgeweitet werden konnte.
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