Kinofilme, die aus alten Serien entstanden

vom 16.08.2010, 14:17 Uhr

Nun hat ja der Kinostart von A-Team angefangen, eine Serie aus den 80ern, die jeder gerne gesehen hat. So gibt es immer wieder Kinofilmen, vor denen es eine gute Serie gab. Ich denke da an Sex And The City, Miami Vice oder Starsky and Hutch. Sie hatten große Erfolge zu verzeichnen und man hoffte sich natürlich, dass auch der Kinofilm ein großer Erfolg wird. Immerhin steckt da immer sehr viel Geld für den Kinofilm dahinter.

Ich habe solche Kinofilme immer gerne gesehen und fand sie auch immer sehr gelungen. Gerade Kinofilme, die von Serien her kamen, die schon etwas älter sind, finde ich besonders interessant. Es ist schon ein Unterschied zwischen einem Film, den man vor 20 Jahren in der Kindheit gesehen hatte, und ein Kinofilm, der mit den heutigen Effekten und Möglichkeiten gedreht wird. Allerdings wird werden diejenigen, die die alten Serien nicht kennen, auch nicht so viel mit dem Kinofilm anfangen können.

Außerdem werden bei solchen Filmen auch immer wieder die Schauspieler gegeneinander verglichen, was ihnen auch nicht immer gerecht wird. Trotzdem schaue ich sie gerne an, besonders, weil sie mich auf eine schöne Art und Weise an meine Kindheit erinnern. Ist so ein Film jetzt für jemanden, der die Serien gesehen hat ein Muss oder kann man die Serie mit dem Film gar nicht vergleichen? Sehr ihr solche Filme gerne an oder seid ihr eher der Meinung, sie sind überflüssig, da sie mit der eigentlichen Serie kaum noch etwas zu tun haben? Mich würde interessieren, wie ihr darüber denkt.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich finde, dass man die Serien nicht mit den filmen vergleichen kann. Bei "Drei Engel für Charly" bin ich bei dem Film fast eingeschlafen, wo hingegen ich die Serien immer gesehen habe. Der größte Knaller ist ja wohl das "A-Team". So viele Filmfehler, wie in dem Film passieren kommen in den billigsten Serien nicht vor. Der Kölner Dom steht mitten in Frankfurt am Bahnhof und durch diue Straßen fahren amerikanische gelbe Taxen. In einer Szene hat die Teekanne einen Deckel und in der gleichen Szene mit anderer kameraeinstellung steht eine Teekanne auf dem Tisch, wo kein Deckel drauf ist und es auch eine ganz andere Kanne ist.

Die Filmemacher geben sich einfach viel zu wenig Mühe, wenn sie die Filme machen, die zu den erfolgreichen Serien gehören. Hauptsache es kommt wieder mal was in die Kinos und die Leute werden gelockt mit sehr erfolgreichen Serien. Bisher hat mir noch kein einziger film gefallen, der auf alten Serien beruhte.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich bin eigentlich auch nicht so sehr davon begeistert, wenn man zu Serien noch Filme dreht. Bei Sex and the City war es mal was, was man durchaus begierig erwartet hat und die Filme sind auch gut gelungen, aber das lag auch daran, dass die Serie eben beendet ist und man da als Fan schon ein wenig traurig ist und sich für alles brennend interessiert, was dann noch kommt und von der Serie weiterhin zu sehen ist.

Naja, okay, man ist immer gespannt auf Filme, die von den eigenen Lieblingsserien gedreht werden. Die schaue ich mir dann auch meistens an, aber ich finde persönlich, dass sie nicht so toll sind, wenn sie die Serie nur durch ein anderes Format ergänzen. Bei "Sex and the City" war es eine langersehnte Fortsetzung, aber wenn ich zum Beispiel mal an "Die Simpsons - Der Film" denke, da war der Film eben nur eine Ergänzung und die war nicht mal unbedingt notwendig. Ich fand den Film gut, aber nicht zu vergleichen mit der Kultserie. Die Kinoleinwand war irgendwie zu glamourös für die Simpsons, die sieht man lieber zu Hause ganz versifft auf dem Sofa im Wohnzimmer. :wink: Das hat sich nicht so richtig echt angefühlt.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Für mich sind Filme, die auf Serien basieren in etwa das gleiche wie Remakes, Reboots und so weiter. Man nimmt etwas, das schon einmal funktioniert hat, und peppt es für ein neues Publikum auf, während man gleichzeitig darauf hofft, auch alte Fans anzusprechen.

Wahrscheinlich ist es schon einfacher mit so einem Konzept die nötigen Mittel für einen Film aufzutreiben und wahrscheinlich wird dann auch eher mal ein mittelmäßiges Drehbuch durchgewunken, aber generell sehe ich bei diesen Filmen keinen großen Unterschied zu dem, was sonst so auf dem Markt ist. Ein großer Teil davon ist einfach schlecht und unkreativ.

Diamante hat geschrieben:Der größte Knaller ist ja wohl das "A-Team". So viele Filmfehler, wie in dem Film passieren kommen in den billigsten Serien nicht vor. Der Kölner Dom steht mitten in Frankfurt am Bahnhof und durch diue Straßen fahren amerikanische gelbe Taxen.

Du weist aber schon, dass der Film nicht für dich gemacht ist, sondern für ein amerikanisches Publikum, oder? Es dürfte nämlich nicht für jeden Amerikaner sofort ersichtlich sein, dass ein deutsches Taxi ein Taxi ist, weil wir ja weder einheitliche Farben noch eine einheitliche Automarke für Taxis haben. Und das könnte dazu führen, dass eine Szene mit Taxis nicht verstanden wird. Und was nun den Kölner Dom betrifft - würde es dir etwa auffallen, wenn ein deutscher Film das Weiße Haus in der falschen Nachbarschaft zeigt?

Sicher müssen solche Sachen nicht sein und es gibt auch genug amerikanische Filme, die es besser machen, egal ob sie auf Serien basieren oder nicht. Aber wie man aus dem Trailer zu diesem Film schon schön erkennen kann, ist das potentielle Publikum für diesen Film wohl eher im niedrigeren IQ Bereich angesiedelt und wenn man sich etwas anschauen will, bei dem man mitdenken will, sollte man sich eh etwas anderes aussuchen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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