Wann und für wen sind Klausureinsichten sinnvoll?
Je nach Uni bekommt man ja manchmal die Klausuren einfach wieder ausgeteilt und nimmt sie mit nach Hause oder aber sie bleiben in der Uni und man kann an einem bestimmten Tag zur Klausureinsicht gehen und sie sich angucken.
Jetzt frage ich mich, wann denn diese Klausureinsichten überhaupt sinnvoll sind? Beziehungsweise wüsste ich gerne, für wen sie sinnvoll sind. Denn immer wenn ich bei Klausureinsichten gegangen bin (die terminlich meistens blöd liegen und dann noch in den Semesterferien, wo viele Studenten nicht da sind), war es total unnötig und man konnte mit der Korrektur sowieso nicht so viel anfangen. Meistens konnte man noch nicht mal lesen, was da genau an den Rand geschrieben wurde und man wusste ja auch nicht, was man stattdessen hätte schreiben sollen. Ich glaube so langsam, dass sie generell vollkommen unsinnig sind.
Ich finde schon, dass Klausureinsichten unabhängig vom Zeitpunkt sinnvoll sein können und zwar immer dann wenn man nicht die volle Punktzahl erreicht. Ob man dafür aber seine Zeit immer verbraten möchte ist Ansichtssache.
Ich würde eine Klausur immer dann einsehen wollen, wenn ich die Benotung nicht nachvollziehen kann. Klar kann man dann nicht unbedingt alles lesen, aber man kann sich ja zu unklaren Punkten noch mal Notizen machen und diese dann nacharbeiten. Das ist in meinen Augen insbesondere dann sinnvoll, wenn der Klausurinhalt für spätere Prüfungen relevant ist oder die Prüfung wiederholt werden muss.
Klausureinsichten können durchaus sinnvoll sein, und zwar dann, wenn man nicht weiß, was man falsch gemacht hat. Also wenn man nicht nachvollziehen kann, warum man eine bestimmte Note bekommen hat. Wenn du jetzt schon vorher (also direkt nach der Klausur) weißt, dass die Klausur eher mittelmäßig war und letztendlich vielleicht 8 Punkte bekommst, dann kannst du dir die Einsichtnahme durchaus sparen. Du wirst wahrscheinlich wissen, was du nicht konntest. Bist du allerdings der Meinung, dass du die Klausur recht gut konntest und super ausfüllen müsste und bekommst dann nur 8 Punkte, dann würde ich mir die Klausur angucken. Immer dann, wenn du mit einem anderen Ergebnis rechnest, ist es meines Erachtens nach sinnvoll, sich die Korrektur anzugucken.
pepsi-light hat geschrieben:Jetzt frage ich mich, wann denn diese Klausureinsichten überhaupt sinnvoll sind? Beziehungsweise wüsste ich gerne, für wen sie sinnvoll sind. Denn immer wenn ich bei Klausureinsichten gegangen bin (die terminlich meistens blöd liegen und dann noch in den Semesterferien, wo viele Studenten nicht da sind), war es total unnötig und man konnte mit der Korrektur sowieso nicht so viel anfangen.
Ich bin auch nur ab und zu hingegangen und meist ging es mir genauso wie dir. Aber es hat sich auch einmal gelohnt und ich konnte eine bessere Note kriegen. Meine Antwort war zwar an sich falsch, allerdings konnte ich dem Kontrolleur auch gut darlegen, warum ich da mein Kreuz gesetzt habe und die anderen Antworten für noch schlechter hielt. Da er meinen Ausführungen folgen konnte und meine Sichtweise durchaus teilte, gab es den Punkt und damit eine bessere Note.
Allerdings habe ich das auch nur gemacht, weil ich mir recht sicher war eigentlich fast überall das gleiche angekreuzt zu haben wie ein Freund von mir und der hatte von Anfang an den einen Punkt mehr. Da wollte ich dann halt mal wissen, was ich da anders angekreuzt haben sollte.
Aber ansonsten bringt es meist wirklich wenig. So oft passieren Fehler bei den Korrekturen auch nicht und wenn dann ist es oft nur noch 1-2 Punkte die man rausholen kann. Das reicht also nur dann, wenn man wirklich ganz knapp an der besseren Note vorbeigeschrammt ist oder nur wegen 1 Punkt nicht bestanden hat.
In meinem Jahrgang ist aber auch ein Kommilitone, der zu wirklich jeder Klausureinsicht geht und da wohl oft Punkte rausschlägt. Allerdings liegt das glaube ich zum Teil auch daran, dass er dann soviel erzählt und die Leute soviel fragt, dass sie irgendwie einfach nur noch völlig genervt sind und ihm dann den Punkt geben um ihn wieder loszuwerden. Aber Fehler passieren bei Kontrollen schon mal wirklich, gerade wenn es sich um große Jahrgänge handelt und nicht nur 15-20 Studenten.
Bei Klausren mit offenen Fragen dürfte es generell schwieriger sein, da dort ja oft völlig subjektiv bewertet wird und wenn dir dein Prüfer da keine Punkte geben will, dann gibt er sie dir halt nicht.
Hallo!
Also ich war bisher noch bei keiner Klausureinsicht, da ich es für mich nicht als notwendig empfunden habe.
Bei Klausuren die ich nicht bestanden habe, war mir meist schon während der Klausur klar, dass das nichts wird, weil ich bei den einzelnen Aufgaben merkte, dass ich das nicht drauf habe.
Bei bestandenen Klausuren war ich bisher auch nie, da ich bestanden habe (was mir erstmal reicht ) und mich auch die jeweilige Note nie überrascht hat.
Trotzdem denke auch ich, dass es sehr sinnvoll sein kann, grade - wie schon unten gesagt - wenn du die Note absolut nicht nachvollziehen kannst. Oder wenn du durchgefallen bist, und dich das überrascht, weil du dachtest du hättest alles richtig beantwortet. Dann finde ich es auch sehr sinnvoll, sich die Klausur mal anzusehen, damit du weisst, bei welchen Aufgaben es gehapert hat, oder wo du doch falsch geantwortet hast.
In meinem Studiengang hatten auch einige das Glück, dass sie noch ein paar Punkte mehr rausschlagen konnten, weil z.B. doch der Professor was falsch gelesen oder verstanden hat. Oder man hat zufällig jemanden neben sich, der für die gleiche Antwort mehr Punkte bekommen hat z.B.
lG,
Nana
kaddimaus hat geschrieben:Dann kann man vor Ort nochmal mit dem Professor/Dozenten darüber sprechen, vielleicht auch im Nachhinein noch Unklarheiten beseitigen (der Stoff ist ja oftmals über die Vorlesung hinaus wichtig).
Kann man das denn bei euch? Bei uns ist der Professor nämlich in den seltensten Fällen anwesend (hab ich nur bei einem Professor erlebt). Bei uns sind meistens irgendwelche Lehrstuhl-Mitarbeiter anwesend und die können u.U. gar nichts sagen (kommt natürlich auf die Klausur an; bei meiner Mathe-Klausureinsicht war sogar mein Mathe-Tutor dabei, der nur Erklärungen aus seinem Skript abgelesen hat und ansonsten nichts wusste).
Bei uns kann man auch immer mit dem Professor oder den Übungsleitern über die Klausuren sprechen. Zumindest in der Physik. In den Erziehungswissenschaften war eine Klausureinsicht nur für diejenigen Studenten möglich, die durch die Klausur gefallen sind. Wenn man sich angemeldet hat, ist der Professor mit dem Studenten die gesamte Klausur durchgegangen und hat erklärt was da falsch war. Das fand ich wirklich gut. Mittlerweile ist es bei uns, zumindest in Physik, so, dass Klausuren nach einigen Wochen entsorgt werden, wenn sie nicht abgeholt werden. Muss man die Prüfung wiederholen, erachte ich es als sehr ratsam die Klausur abzuholen, da man dann schon Stoff zum üben hat. Sollte sich eine weitere Prüfung über ein ähnliches Thema anschließen, würde ich die Klausur auch abholen, allein aus dem Grunde, um weitere Übungsaufgaben oder einen roten Faden zum Lernen zu haben.
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