Der richtige Umgang mit Essstörungen
Hallo zusammen,
das Thema Esstörrungen ist wirklich eine ernste Sache und absolut nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Tipps von Laien sind oftmals wenig brauchbar oder sogar gefährlich. Viele Eltern, deren Kinder mit Esstörung zu kämpfen haben, sind lange Zeit absolut ahnungslos und dann, wenn sie über das Problem Bescheid wissen, ziemlich hilflos.
Wie geht man mit essgestörten Personen richtig um?
Was verschafft wirklich Hilfe bzw. "Abhilfe" bei Esstörungen?
ICH kann diese Fragen nicht beantworten, denn ich bin auf diesem Gebiet ein absoluter Laie. Vielleicht jedoch helfen die Artikel, die hier geschrieben worden sind, einen Anfang zu finden und sich professionelle Hilfe zu suchen.
LG Helene
Naja, das kommt drauf an und ist von Person zu Person sehr verschieden. Ich hab Freundinnen, bei denen sind profesionelle Hilfen bisher total fehlgeschlagen, weil sie einfach selbst...hm keine Ahnung wie ichs erklären soll, aber sie sind beide eigentlich selbst Psychologen und durchschauen natürlich alles. Beide haben Psychologie studiert und behandeln heute andere Leute mit psychischen Störungen. Es ist natürlich für beide total lächerlich gewesen, bei einem Kollegen auf der 'Couch' zu sitzen und dem Fragen zu beantworten, von denen sie genau wissen, was die Antwort darauf für eine Gewichtung hat. Das hat nie funktioniert. Stattdessen haben sie sich wohl irgendwie selbst geheilt und scheinen beide zumindest über dem Berg zu sein und haben zumindest kein Untergewicht mehr.
Ich bin der Meinung, kein Laie kann mit einer Essstörung richtig umgehen.
Jeder Mensch ist mit sowas total überfordert, gerade wenn es sich um einen Menschen handelt, zu dem man eine sehr innige Beziehung hat.
Und um sich nicht noch selbst mit kaputt zu machen, sollte man so schnell es geht auf professionelle Hilfe umsteigen. Da ist ein magersüchtiger immer besser beraten und das ganze hat wesentlich höhere Erfolgsaussichten.
Sippschaft, die professionelle Hilfe beschränkt sich nicht nur auf ein psychlogisches Gespräch. Und bei den anderen Dingen wie der Ernährungsphysiologie nützt ihnen ihr psychologie Studium erstmal wenig. Zudem können sie bei akutem Untergewicht mit vitaler Bedrohung auch gegen ihren Willen Zwangseingewiesen werden und das nicht nur für 24 Stunden - sondern per Amtsbeschluss für Monate.
Wenn das niemand gemacht hat, dann scheint es auf den ersten Blick nicht "akut" genug gewesen zu sein ... Dann müssen sie selbst darauf kommen, wenn sie ja so schlau sind und sogar studiert haben.
Liebe Grüße
Sorae
Die eine davon war in der Psychiatrie, aber sie wurde da nicht gegen ihren Willen behalten, das ging gar nict. Sie konnte gehen, wann sie wollte und sie ging dann nach 2 Wochen. Es war akut, sonst wäre sie nicht durch eine Sonde ernährt worden. Ich hab mich in den letzten Jahren ausreichend damit beschäftigen müssen, und bin mir sicher, dass man sie nicht gegen ihren Willen dort behalten konnte. Und auch in der Psychiatrie hatte sie doch Gespräche mit Psychologen, musste irgendwelche Bilder malen in Maltherapien und so weiter.
Ich bin mir sicher, dass die bei der Einweisung einen Zettel unterschrieben hat auf dem stand, dass sie jederzeit gegen ihren Willen gehen kann.
Wenn es so "akut" gewesen ist, dann hätte der verantwortliche Arzt einen Amtsarzt hinzuziehen müssen, der dann einen Unterbringungsbescheid vom zuständigen Amtsgericht anfordern müsste. Danach ist eine "ich geh wann ich will" Unterschrift nicht mehr gültig, da sich der Patient sich selbst gesundheitlich gefährtet und nicht mehr als voll Geschäftsfähig gilt, da er selbst die Tragweite seiner Entscheidung nicht mehr versteht.
Wenn es sich tatsächlich so zugetragen hat, dann wurde da wohl etwas versäumt. Ist allerdings auch schwierig, dies aus einem Text aus "2. Hand" herraus zu lesen wie schlimm es Tatsächlich ist/war. Denn dazu müsste man den Patienten sehen, und auch eingehend Untersuchen.
Liebe Grüße
Sorae
Naja, mir ist das relativ gleichgültig ob du mir das glaubst oder nicht. Ich weiss, dass es so war. Vor der Aufnahme wurden die Bedingungen abgeklärt und jeder Patient dort konnte selbst bestimmt wie die aussehen. Also ob er möchte, dass er dort behalten wird, auch wenn er gehen möchte, ob er gehen möchte, wann er Lust hat.
Vllt ist das auch von Klinik zu Klink verschieden, ads weiss ich nicht, aber bei ihr war es jedenfalls sicher genau so.
Hallo,
man sollte sich erst einmal darüber informieren, welche Arten es von Essstörungen überhaupt gibt. Die gehen inzwischen über Magersucht und Ess-Brech-Sucht hinaus. Auch ständiges Diäten, Esssucht und stets darauf achten, dass man nur Gemüse und Obst etc zu sich nimmt, kann auch eine Essstörung sein. Mit Laienpsychologie kann man meist mehr Schaden anrichten, als dass man damit hilft. Es ist ein vielschichtiges und auch interessantes, sehr ernstes Thema. Wichtig ist, dass der Betroffene einsieht, er hat eine Essstörung und möchte sich dann helfen lassen, sofern er nicht zwangsernährt werden muss.
LG Steph
Ich kann mir schon vorstellen, dass es einem nichts wirklich bringt, eine Gesprächstherapie zu machen, wenn man selbst Psychologe ist, weil man eben wie Sippschaft schon sagt die ganzen kleinen Psychotricks genau kennt und durchschaut
Aber mir ist wiederum auch schon öfter aufgefallen, dass sehr oft die Mädchen mit den großten Psychoproblemen selbst Psychologie studieren.
Wahrscheinlich suchen sie dabei eher Hilfe zur Selbsthilfe, als wirklich anderen helfen zu wollen und da fragen ich mich doch, ob das noch die richtige Intention ist, diesen Betruf zu wählen.Und ich kann von meinen eigenen Erfahrungen sagen, dass keiner von meinen Freunden damals in der Lage war, unserer magersüchtigen Freundin zu helfen. Wir waren alle hoffnungslos überfordert und wenn wir ihr irgendwelche Tipps gegeben hätten, hätte das auch alles noch viel schlimmer machen können, da ja keiner von uns die Krankheit in ihrer kompletten Komplexität verstanden hatte und wir auch alle viel zu jung waren
Hier ein kurzer Trailer zum Thema, den ich total super finde - richtig gut gemacht!
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-13286.html
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