House M.D. - Fälle realistisch und medizinisch korrekt?

vom 14.08.2010, 19:49 Uhr

Mein Freund und ich gucken alle Staffeln von Dr. House durch und sind inzwischen bei der fünften Staffel angekommen. In vielen Staffeln hört man Wörter wie „Sarkoidose“ „Lupus“ und so. In jeder Folge ist es so, dass er einen Patienten hat, dem irgendetwas fehlt, was man nicht so einfach diagnostizieren kann. Er hat dann meist erst eine Theorie, die sich als falsch herausstellt. Irgendwann fällt ihm dann etwas sinnloses ein, was sich am Ende doch als Richtig herausstellt.

Meine Frage ist nun, ob man das als realistisch ansehen kann, oder ob alle Fälle rein fiktiv sind. Stimmt es eigentlich, was die über die Krankheiten und Behandlungsmethoden erzählen oder ist das aus dem Hut gezaubert?

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» Teelicht55 » Beiträge: 688 » Talkpoints: 17,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke, dass bei Fernsehkrimiserien wie Dr. House vor allem der Unterhaltungseffekt im Vordergrund steht. Manche Fälle und Verletzungen gibt es bestimmt auch in der Öffentlichkeit, aber der Großteil ist rein fiktiv. So viele unerforschten Krankheiten gibt es nicht wie bei Dr. House. Zudem ist es unrealistisch, dass seine Gedanken am Ende immer stimmen, aber es ist ja auch nur eine Fernsehserie und keine Wirklichkeit.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Meines Wissens nach sind die Fälle (genau wie bei der ebenfalls amerikanischen Serie "Greys Anatomy" übrigens) durchaus real und recherchiert, treten allerdings nicht besonders häufig auf. Das Kriterium ist, dass es einen solchen Fall gegeben haben muss. Und ein Fall kann ja durchaus abstrus und unlogisch ohne Ende sein, solange es ihn eben gegeben hat.

Die Diagnosevermutung Lupus ist mittlerweile so häufig vertreten, da der Spruch unter Dr. House-Fans fast schon Kult ist. Auch die Serienmacher nutzen dies, indem sie diese Diagnose oft einbauten. Es gibt sogar Tshirts mit dem Kopf von Hugh Laurie und dem Zitat "It´s not Lupus!" zu deutsch "Es ist nicht Lupus!". Wahlweise auch mit dem Zitat "Dr. House would have saved my life!". :lol:

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» *Batida* » Beiträge: 180 » Talkpoints: 28,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



fcbtill hat geschrieben:Manche Fälle und Verletzungen gibt es bestimmt auch in der Öffentlichkeit, aber der Großteil ist rein fiktiv.


Eben nicht. Eigentlich gibt es alles auch wirklich an Krankheiten, was bei Dr.House vorkommt. Es handelt sich nur in aller Regel um eher seltenere Krankheitsbilder bzw. um Kombinationen aus nicht ganz so seltenen Krankheitsbildern. Aber ausgedacht ist vom rein medizinischen Gesichtspunkt da nicht viel. Es gibt ja auch medizinische Fachberater, die den Produzenten und Regisseuren zur Seite stehen.

Natürlich sind gerade die Wege, wie er und sein Team zur Diagnose kommen oft sehr abstrus und kaum jemand würde wohl auf die Art zur Diagnose kommen und auch was um die Krankheit drum herum konstruiert wird ist oft recht ungewöhnlich. Aber schließlich ist es ja auch eine Unterhaltungsserie und so richtig fesseln, würde es den Fernsehzuschauer wohl kaum, wenn man eine echte Doku im Krankenhaus dreht und dann Abends laufen lässt.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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