Hausfrau sein - Familie ist das peinlich

vom 13.08.2010, 16:21 Uhr

Ich muss einfach mal über die Situation reden und das am besten mit Fremden, die mir eben nicht nahe stehen. Es ist so, dass ich seit einigen Jahren Hausfrau bin. Ich kann aus bestimmten Gründen nicht arbeiten gehen, also haben wir es so geregelt, dass mein Freund arbeitet und ich eben die Hausarbeit mache. Ich komme damit auch gut klar und habe mein Leben soweit im Griff.

Nun bin ich noch nicht so alt und anscheinend scheint es ungewöhnlich oder etwas minderwertiges zu sein, wenn man dann schon Hausfrau ist. Meine Schwester erzählt, dass ich Arbeitslos sei und das anscheinend immer, wenn jemand nach meinem beruflichen Leben fragt. Ich sagte ihr, dass sie doch sagen soll, dass ich Hausfrau bin. Aber sie sagte mir ganz klar, dass sie das peinlich findet. Ich finde es viel schlimmer, dass die Leute nun denken, dass ich seit Jahren Arbeitslos bin und entweder zu faul oder zu dumm bin, mir Arbeit zu suchen. Ein anderes Familienmitglied wurde nun auch neulich gefragt, ob ich noch in Geschäften arbeiten würde. Darauf antwortet sie, dass ich mal hier und mal da arbeiten würde. Und als ich nachfragte, wieso sie denn nicht einfach sagte, dass ich Hausfrau bin, meinte sie, dass Hausfrau doch heute nichts mehr wert sei.

Mich macht das unendlich traurig und auch wütend. Was ist denn peinlich oder schlimm daran, Hausfrau zu sein? Ich habe doch genauso meine Arbeiten zu machen, wie jeder andere auch. Ich komme mir wirklich teils wie das schwarze Schaf der Familie vor, wenn jeder irgendwas zusammen lügt, nur um nicht sagen zu müssen, dass ich Hausfrau bin. Sie schützen mich auf keinen Fall damit und das hat für mich auch nichts damit zu tun, dass sie es ja gut gemeint haben, schließlich habe ich klar gesagt, dass sie dann eben sagen sollen, dass ich Hausfrau bin. Wenn ich darauf angesprochen werde, sage ich doch auch ehrlich, dass ich Hausfrau bin und ich schäme kein bisschen dafür.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also ich finde auch absolut nichts schlimmes daran wenn man Hausfrau ist. Sicher war das früher üblicher als heute, doch ich finde es ehrlich gesagt besser zu sagen das man Hausfrau ist und nicht arbeitslos. Wie du schon sagst könnten die Leute wirklich denken das du einfach zu faul dazu bist dir eine Arbeit zu suchen. Ich würde das deiner Schwester auch einfach mal deutlich so sagen.

Ich bin der Meinung das die Arbeit einer Hausfrau auch total unterschätzt wird. Ok, ich weiß jetzt nicht wie ihr wohnt, aber sicher nicht in so einer winzigen Wohnung wo es wirklich nichts zu tun gibt, aber sobald man eine halbwegs große Wohnung hat gibt es genug zu machen. Putzen, Waschen, Kochen und dann das gleiche wieder von vorne.

Ich bin derzeit auch bei meiner Tochter zu Hause, zwar noch in Karenz, aber wenn es sich finanziell ausgeht möchte ich nachher auch noch ein wenig zu Hause bleiben, sozusagen als Hausfrau. Ich würde einfach deiner Verwandtschaft sagen das sie dich so nicht schützen sondern eher in ein schlechtes Licht stellen und sie doch einfach die Wahrheit sagen sollen.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Dann bin ich jetzt mal schamlos ehrlich, denn wenn du jetzt gesagt hättest, dass du Hausfrau und Mutter bist, würde ich deinen Standpunkt verstehen. So aber stellst du "Arbeiten" die andere neben dem Job verrichten als eine vollwertige Tätigkeit hin, die in meinen Augen keine ist.

Ich bin derzeit erziehender Vater von zwei Kindern, erledige nebenbei die Abrechnungen für unser Restaurant und bin zusätzlich noch für den Haushalt verantwortlich. Auch wenn ich gerne mal was liegen lasse, erstickt hier niemand im Müll, oder verlässt in ungebügelter Kleidung das Haus. Ich habe nichts gegen den Stand einer Hausfrau, aber dafür noch unendlich Anerkennung zu verlangen, ist doch schon fast lächerlich.

Ich würde eher sagen, dass du aus gesundheitlichen Gründen derzeit keiner Tätigkeit nachgehst.

Benutzeravatar

» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich komisch reagiere, wenn mir jemand junges sagt, dass sie "nur" Hausfrau ist. Ich frage mich dann immer, ob es nicht irgendeine Tätigkeit gibt, welche diese Person machen kann. Denn um gar nicht arbeiten zu gehen, muss man körperlich schon sehr stark eingeschränkt sein.

Ich kann auch verstehen, dass das der Familie in einer gewissen Weise peinlich ist. Denn heutzutage ist es nicht mehr üblich, dass junge Frauen nicht arbeiten und nur zu Hause sind. In dem Sinn bist du auch arbeitslos, wenn man es ganz streng nimmt. Denn du lebst ja sicherlich nicht nur von dem Geld deines Freundes, sondern beziehst ggf. noch andere Leistungen. Kann natürlich auch sein, dass du keine Leistungen beziehst und einfach nur zu Hause bist. Aber auch dann würde ich dich als arbeitslos bezeichnen, denn du hast ja auch keine Arbeit. Ich würde wahrscheinlich ähnlich reagieren wie deine Familie und fände es eigenartig.

Und ich muss meinem Vorredner Recht geben, in dem was er zu der Tätigkeit "Hausfrau" gesagt hat. Jeder arbeitende Mensch erledigt die Hausarbeit neben seiner eigentlichen Arbeit zusätzlich und du bezeichnest es als vollwertige Tätigkeit. Sicherlich ist Hausarbeit auch eine Art von Arbeit, aber eben überhaupt nicht vergleichbar mit einer "richtigen" Arbeit. Ich möchte damit auch keine Wertigkeit deiner Hausarbeit vornehmen, aber ich finde auch, dass du dich nicht wundern darfst, wenn das andere in gewisser Weise abstößt. Junge Leute die nur zu Hause sind, fallen nun einmal aus dem Rahmen. Ich frage mich natürlich da auch, was du wohl hast, dass du gar nicht arbeiten gehen kannst, nicht einmal leichte Tätigkeiten machen kannst.

Vielleicht würdest du das auch anders sehen, wenn du auf der anderen Seite wärst?

Benutzeravatar

» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Das ist, denke ich, eine Erscheinung unserer Zeit. Die meisten Frauen wollen Karriere machen oder zumindest ihr eigenes Geld verdienen, bleiben vielleicht mal ein oder zwei Jahre zu Hause, wenn sie ein Kind bekommen, aber selbst dann würden die meisten eher ihren eigentlichen Beruf nennen, statt zu sagen "Zur Zeit bin ich Hausfrau und Mutter."

Weil das eben nichts ist, was viel Anerkennung bekommt. Nicht, weil die Hausarbeit nicht geschätzt werden würde (jeder, der sich um seinen Haushalt kümmert, weiß, dass das nicht in fünf Minuten getan ist), sondern weil eben etliche andere Frauen Haushalt und Beruf und oft auch noch Kinder und Tiere unter einen Hut bekommen. Und manche Männer auch, nur sind es halt immer noch eindeutig mehr Frauen in der Situation.

Wobei es durchaus sein kann, dass da Frauen bei sind, die Dich insgeheim ein wenig beneiden. Weil sie vielleicht auch gerne nur zu Hause wären, ohne die Doppel- oder Dreifachbelastung mit Job, Haushalt und Familie.

Bist Du denn selbst mit Deiner Situation zufrieden? Denn ansonsten könntest Du doch einfach schauen, ob es etwas gibt, dass Du von zu Hause ausmachen kannst. Gerade durchs Internet ist doch an Bürosachen extrem viel schon aus den eigentlichen Unternehmen ausgelagert worden. Zum Beispiel Lektoren, Übersetzer, Autoren, Korrekturleser, usw. arbeiten fast immer von zu Hause aus.

Selbst wenn das dann kein volles Einkommen bringt, hättest Du zumindest etwas, das Du vorweisen kannst, wenn Dich jemand fragt, was Du so machst. Denn als Nur-Hausfrau wirst Du keine Anerkennung bekommen und das kratzt ja auch an Deinem eigenen Selbstwertgefühl.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich finde es wirklich traurig, dass ich jetzt noch hier dargestellt werde, als würde ich Anerkennung als Hausfrau suchen. Ich möchte doch nur, dass meine Familie die Wahrheit sagt, wenn sie gefragt wird. Das hat auch nichts mit Anerkennung oder Lob zu tun, sie sollen es einfach so akzeptieren.

Meine Krankheit schränkt mein Leben soweit ein, dass ich keine Arbeit annehmen kann. Ich bin nun mal Hausfrau und das sollten sie akzeptieren. Wir haben eine recht große Wohnung und bald sogar ein ganzes Haus mit Garten. Ich habe genug zu tun und würde nicht sagen, dass ich alles so nebenher mache. Ist ja toll, wenn jemand Arbeit und Hausarbeit zusammen macht und das gut bewältigt bekommt, dass stelle ich hier doch auch gar nicht zur Diskussion. Ich möchte eben nur, dass sie die Wahrheit sagen und nicht irgendwelche Notlügen erfinden.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Du bist Deiner Familie peinlich, zumindest Deine Tätigkeit als Nur-Hausfrau ist es. Das wird sich aber nicht ändern, solange sich bei Dir nichts ändert. Du kannst es, wenn Du dafür selbstbewusst genug bist, bei entsprechenden Treffen, wenn mal wieder eine Bemerkung kommt, dass Du arbeitslos bist, richtig stellen.

Dann wissen die von Deiner Familie Informierten zumindest Bescheid, aber was hast Du davon? Für Deine Familie kommt es ohnehin auf das Gleiche hinaus, sie setzen Hausfrau sein mit Arbeitslosigkeit gleich. Solange Du nur zu Hause bist und keinen Job hast, wird sich daran auch nichts ändern.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



wiesel hat geschrieben:Sicher war das früher üblicher als heute, doch ich finde es ehrlich gesagt besser zu sagen das man Hausfrau ist und nicht arbeitslos.

Bitte? Zwischen Hausfrau und arbeitslos besteht überhaupt kein Unterschied! Nur dass letztere sich eben auch arbeitsuchend melden - was man als Hausfrau sowieso machen sollte, allein wegen der Absicherung, aber egal.

Erklär doch sonst bitte mal den Unterschied: Frau A ist arbeitslos gemeldet, sitzt zuhause und - macht den Haushalt? Frau B sitzt zuhause, macht den Haushalt - und nennt sich Hausfrau. Hab ich hier was verpasst, wo hier der Unterschied zwischen arbeitslos und arbeitslos ist?

wiesel hat geschrieben:Ich bin der Meinung das die Arbeit einer Hausfrau auch total unterschätzt wird.

Unterschätzt? Was macht eine Hausfrau denn, außer... dem Haushalt? Andere machen das nebenbei, neben der Arbeit. Wer 40 Stunden und mehr pro Woche für den Haushalt braucht, macht was falsch. Sorry, aber die Wohnung meiner Freundin und mir ist nicht gerade "klein", und trotzdem haben wir alles (zusammen) immer in 2 Stunden aller 2 Tage locker geschafft - wo ist hier die Arbeit? Selbst die Putzfrau langweilt sich bei uns ihre 15 Stunden ab nachdem ich ins Ausland gegangen bin, da meine Freundin immernoch locker alles alleine schafft (auch wenn sie es nicht soll) - neben dem Medizinstudium, was nicht gerade wenig Zeit in Anspruch nimmt und locker einen 60+ Stunden Job darstellt.

Sorry, vielleicht liegt da ja an der Ossi Herkunft und einer anderen Generation - aber wer zuhause hockt, egal ob mit oder ohne Kind, macht nun einmal nichts besonderes und Hausfrau / Mutter ist keine vollwertige Arbeit. Nicht im Geringsten - ich gehe da noch über Julix hinaus, selbst mit Kind. Oder warum können andere 1 - 2 Kinder am Start haben und trotzdem Beruf und Haushalt locker schaffen?

Nelchen hat geschrieben:Ich möchte doch nur, dass meine Familie die Wahrheit sagt, wenn sie gefragt wird.

Aber das sagt sie doch! Aus welchen Gründen Du nun zuhause bleiben musst ist doch nebensächlich, wenn man das betrachtet was unter dem Strich dabei herauskommt: Dass Du nun einmal zuhause bist und nicht arbeiten gehst / kannst. Und Hausfrau / Mutter ist nun einmal gleichbedeutend mit arbeitslos - eben weil es nicht mit einer Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung gleichzusetzen ist.

Hausfrau ist eben nur "freiwillige" Arbeitslosigkeit - während Arbeitslose eben gezwungermaßen Hausmann / Hausfrau sind.

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Nelchen hat geschrieben:Ich finde es wirklich traurig, dass ich jetzt noch hier dargestellt werde, als würde ich Anerkennung als Hausfrau suchen. Ich möchte doch nur, dass meine Familie die Wahrheit sagt, wenn sie gefragt wird. Das hat auch nichts mit Anerkennung oder Lob zu tun, sie sollen es einfach so akzeptieren.

Was ist es denn letzten Endes? Du möchtest, dass Dein Status als Hausfrau anerkannt wird! Also doch Anerkennung. Denn als arbeitslos oder derzeit ohne Arbeit möchtest Du nicht bezeichnet werden, als berufsunfähig (was Du ja augenscheinlich im Moment bist) scheinbar aber auch nicht. Ja was dann?

Sicher liegt es zum Teil auch an der Ossi-Herkunft, dass man da absolut kein Verständnis hat, aber selbst für Gerichte besteht doch heute kein Zweifel daran, dass auch jüngere Frauen nach der Trennung schnell selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen sollten, egal ob mit oder ohne Kind. Da ist ein Vollzeitjob schon fast an der Tagesordnung und der Haushalt läuft so nebenher. Da ist es doch normal, dass die Geringschätzung der Hausfrau vom Großteil der Bevölkerung so übernommen wird.

Wobei es heute dank technischer Unterstützung ja auch recht einfach möglich ist, den Haushalt zu schmeißen und wenn ich mal hochrechne, dann komme ich bestimmt nicht auf wesentlich als 10 Stunden pro Woche für den Haushalt. Gelegentliche Großaktionen, die dann mal das doppelte an Zeit brauchen mal außen vor gelassen. Was nebenher noch läuft sind Kind, Job und Zusatz-Ausbildung.

Ich glaube, dass Dein Problem woanders liegt, Nelchen. Hier im Forum gibt es einige Hausfrauen und mindestens einen Hausmann. Aber keiner außer Dir beklagt sich darüber, dass der Status der Hausfrau nicht anerkannt wird (und dies ist mindestens schon der zweite Thread zu diesem Thema von Dir!). Merkst Du was? Scheinbar sind die anderen mit sich selbst so im Reinen, dass die Missachtung der anderen ihnen nichts ausmacht und sie das einfach nicht an sich ran lassen. Daher mal wieder mein Tipp an Dich: ändere was in Deinem Leben, dann wirst Du nicht nur zufriedener, Du wirst auch so etwas nicht mehr so an Dich ran lassen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich denke eher, das Problem ist, das deine Angehörigen sich für dich eventuell schämen. Ich für meinen Teil habe das auch durch und kann es verstehen. Also alle Seiten.

Vielleicht wäre es einfacher, wenn du einfach dazu stehst, das du nicht arbeiten gehst, weil du krank bist, statt als eher Ausrede ranzuziehen, das du lieber Hausfrau bist. Ich persönlich finde Hausfrau sein nichts schlimmer. Und da du ja schon geschrieben hast, was du alles so zu machen hast neben den normalen Haushaltstätigkeiten, ist das doch einiges. Aber arbeitslos sein, klingt für andere halt auch immer nach, der andere sucht nach Arbeit. Hausfrau sein hat heute eher den Touch, man möchte nicht arbeiten. Und ich kann hier auch einige Posts nicht verstehen. Es gab Zeiten da war es normal das die Frau daheim bleibt und den Haushalt macht. Auch wenn es in der Ehe noch keine Kinder gab. Und auch heute gibt es Männer, die es lieber sehen, wenn ihre Ehefrau daheim bleibt und sich um den Haushalt kümmert. Und soweit ich mich erinnern kann, hat Nelchen ihr eigenes Einkommen und lässt sich nicht nur aushalten.

Ich gehe ja auch nicht arbeiten und bin auch nicht richtig arbeitslos. Ich beziehe krankheitsbedingt eine Erwerbsminderungsrente. Meine Angehörigen ist das auch eher peinlich. Was sie anderen erzählen weiß ich aber zum Glück nicht. Aber ich kann nachvollziehen wie peinlich ihnen das ist. Wenn sie gefragt werden und dann antworten würden, ja LittleSister bekommt Rente, wird sicherlich erstmal geschluckt. Und wenn sie dann noch psychische Gründe angeben müssten und so. Ich glaube da verzichten meine Angehörigen dankend drauf.

Ich selbst kenne die Situation halt auch leider viel zu gut, wenn man mich selbst fragt. Ich stehe zwar an sich offen zu meiner Erkrankung, aber bei manchen Menschen ist es mir auch peinlich. Die Reaktionen sind immer die selben. Die erste Frage ist nach meinem Job. Wenn ich dann sage ich bin in Rente, wird groß geschaut. Ich sage dann meist aus gesundheitlichen Gründen. Da man einem aber halt psychische Erkrankungen nicht ansieht und so, wird auch da meistens noch ungläubig geschaut. Auf weitere Fragen gibt es dann meistens nur kurze Antworten meinerseits.

Ich gebe aber offen zu, das ich Menschen die meine Angehörigen näher kenne, meistens bei so Fragen aus dem Weg gehe. Da kommt ein kurzes ich arbeite zur Zeit nicht und damit ist das Thema meistens erledigt. Da kommt dann meistens ein wissender Blick ala ach ja arbeitlos, aber das interessiert mich weniger.

Nelchen du solltest da mit deinen Angehörigen mal drüber sprechen. Und du solltest auch eher dazu stehen, das du halt krankheitsbedingt nicht arbeiten gehen kannst. Ich finde Hausfrau sein ist durchaus eine den Tag füllende Aufgabe. Aber du vermittelst schon ein wenig, das du da mehr Anerkennung für möchtest, als ein normaler Arbeitnehmer. Ich finde es ehrlich dann halt zu sagen, ich kann krankheitsbedingt nicht arbeiten gehen und erledige da in Absprache mit dem Partner den Haushalt für.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^