Kinder verweigern Umgang mit dem Vater
A lebt von ihrem Mann seit ein paar Monaten getrennt. Bis Anfang Juli waren die Kinder regelmäßig alle zwei Wochen beim Vater zu Besuch. In den Winterferien waren sie mehr als die Hälfte beim Vater, da es der Wunsch der Kinder war. Zusätzliche Besuchswochenenden bekam der Vater auch, wenn bei ihm größere Familienfeierlichtkeiten anstanden.
Nun verweigern die Kinder den Umgang mit dem Vater, da sie während der Ferien bei der Oma sein mußten, da der Vater arbeiten war. Sie hatten sich halt auf den Vater gefreut und sind damit konfrontiert worden, das er nur Abends 3 Stunden für sie da war. Nun hatte A gleich das Jugendamt und ihren Anwalt über die Situation informiert. Beim Jugendamt fand bereits ein gemeinsames Gespräch zwischen Mutter und Vater statt, wo der Vater mehrmals verbal entgleist ist. Auch die Kinder waren schon beim Jugendamt zum Gespräch. Insgesamt wird von Seite des Amtes kein Umgang erzwungen und der Vater wird wohl den gerichtlichen Weg wählen.
Hat jemand schon solche Situationen gehabt? Vorallem, wenn vom Vater gemachte Behauptungen sich als Lügen entpuppt haben. Wie entscheiden da die Gerichte? Werden die Ängste der Kinder ernst genommen oder wird über ihren Kopf hinweg entschieden?
Über den Kopf der Kinder wird sicher nicht entschieden. Das Jugendamt hat noch ein großes Mitspracherecht und auch die Kinder. Das Gericht wird auch ohne gerichtspsychologisches Gutachten von den Kindern nicht unbedingt entscheiden. Denn es muss ja auch glaubhaft sein, dass die Kinder den Umgang nicht wollen und dass der Vater nicht fähig ist sich um die Kinder vernünftig zu kümmern.
Ich hatte das gleiche Problem mit meinen Kindern und dem Erzeuger. Die Kinder weigerten sich auch zu ihm zu gehen und hinzu kam auch, dass er eines der Kinder immer bevorzugt behandelte. Es war ein langer Weg mit den Kindern. Die Kinder haben es zwar spielerisch bei dem Gerichtspsychologen durchgezogen, aber ich weiß nicht, ob es im Nachhinein wirklich gut war, dass ich es (damals im Sinne für die Kinder) wirklich durchgeboxt habe.
Die Kinder wollten dann eine zeitlang gar keinen Kontakt mehr mit dem Vater und später war es schwer den Kontakt wiederzufinden. Der Frust bei dem Erzeuger und seiner Partnerin war dann so groß, dass er gegen mich gehetzt hat und seine inzwischen jugendlichen Kinder doch schnell in den Griff bekam.
A soll versuchen, es den Kindern zuliebe, anders zu regeln, als ich es damals auf Anraten des Jugendamtes gemacht habe. Es hat den Kindern zwar erst mal nicht geschadet, aber später habe ich es schon bereut, dass es soweit kommen musste. Die Kinder von A brauchen den Kontakt zu Vater. Auch wenn es im Moment nicht so aussieht. Auch wenn die Kinder jetzt sagen, dass sie den Umgang nicht wollen. Sie bekommen mehr mit als man denkt und A braucht nur eine kleine Andeutung gemacht haben.
Wie alt sind die Kinder von A? Meine Kinder waren damals noch sehr jung. Mein Ex hat sich damals sehr viel zu Schulden kommen lassen. Aber trotzdem halte ich es mittlerweile nicht mehr für richtig, dass ich es geschafft habe den Umgang ganz auszusetzen.
Die Kinder sind 7 Jahre und werden vom Vater teilweise sehr mit den abwegigsten Fragen gelöchert. So zum Beispiel kommt auch immer wieder die Frage beim Vater, ob die A die Kinder schlagen würde. Gleichzeitig, wird nach Aussage der Kinder, ständig vom Vater gesagt, das der frühere Wohnort ihr Zuhause wäre. Es soll den Kindern förmlich eingetrichtert werden.
Dazu kommt das Verhalten vom Vater gegenüber A im Beisein der Kinder. Vom Jugendamt wurde gesagt, das sich der Vater da sind wundern brauch, wenn die Kinder sich von ihm distanzieren. Zeitweise wollten die Kinder nichtmal mehr mit dem Vater telefonieren. Was sich in den letzten zwei Wochen auch wieder gegeben hat. Allerdings mit der Bitte, das der Vater nur auf Handy anrufen soll, da A dann mithören kann, um Notfalls das Gespräch zu unterbrechen, wenn der Vater mit Fragen nach dem Wiedersehen die Kinder zu einer Aussage bewegen will.
Die Kinder jedenfalls sind enfach nur vom Vater enttäuscht, da er mal wieder etwas versprochen hatte, was dann nicht eingehalten wurde. Ferien mit ihm waren ja ausgemacht und dann wurden sie halt einfach bei der Oma untergebracht, wo es auch einige Vorfälle gab, die den Kindern schwer zu schaffen machen. Das geht bis dahin, das die Oma gedroht hat A anzurufen, das sie die Kinder abholen soll und die Kinder sich daraufhin versteckt haben. Alles mit der Hoffnung, das die Mutter angerufen wird und sie nach Hause dürfen.
Das ist wieder ein typisches Beispiel dafür, dass Eltern auch unbewußt versuchen den Frust eines Elternteils über die Kinder loszuwerden. Egal, ob es Der Vater der Kinder ist oder auch A, die es so sieht, wie es am einfachsten ist es zu sehen. Das soll auf keinen Fall gegen A sein. Ich weiß selber, wie es ist, wenn man sieht, dass die Kinder vermeintlich leiden. Dabei haben auch die Kinder ihren Beitrag geleistet, indem sie auch getrennt lebende Paare unheimlich gut gegeneinander ausspielen können.
Es ist sicher nicht schön, wenn die Kinder zur Oma "abgeschoben" werden, wenn sie eigentlich Ferien beim Papa machen wollten oder sollten. Aber ist denn die Oma so schlimm für die Kinder? Versprechungen sollten auf jeden Fall eingehalten werden. Das ist auch etwas, was mein Exmann nie geschafft hat.
Mit dem Telefon ist auch so eine Sache. Ich habe mich genauso verhalten, wie es A gemacht hat. Ich habe auch mitgehört, weil ich Angst hatte, dass ein Gespräch mit den Kindern eskaliert. Aber das habe ich 2 mal gemacht und dann kam ich mir doch schäbig vor. Es ist der Vater der Kinder und die Kinder sind sein Fleisch und Blut und ich spioniere hinterher. Außerdem macht man sich mit dem Mithören auch noch strafbar, wie mir das Jugendamt mitgeteilt hat. Man muss den Vater vorher fragen, ob man den Lautsprecher anmachen darf und wenn er nein sagt, dann muss es ausbleiben. Ich dachte auch, dass ich es zum Schutz der Kinder machen dürfte.
Es ist sehr schwer zu beurteilen, wie man sich an A´s Stelle verhalten soll und wie es in Zukunft weitergehen soll. Für die Kinder ist ein kompletter Bruch mit dem Vater auf jeden Fall schlecht. Ein Umgang sollte der Vater schon mit den Kindern behalten und wenn es nur im Beisein von A ist. Vielleicht kann A sich ja dahingehend einigen, dass der Vater zu A kommt oder er mit den Kindernund A was unternimmt. Aber auch eine neutrale Person kann dabei sein, wenn A nicht dabei sein will.
Spätestens, wenn die Kinder in die Pupertät kommen, fehlt der Vater und dann brauchen die Kinder den Vater. Selbst, wenn A einen neuen Partner hat, wird es für die Kinder nicht der leibliche Vater sein. A soll dem Vater der Kinder noch Chancen einräumen es bei den Kindern wieder so zu richten, dass sie ihn wiedersehen wollen und A soll positiv auf die Kinder einreden und auch versuchen nicht unbewußt den Vater schlecht zu machen. Kinder sind sehr aufmerksam und bekommen viel mit.
Zum Thema Oma. Diese hat die Kinder schon als Last angesehen bevor die Trennung der Eltern kam. Und das bekommen auch die Kinder jetzt zu spüren, indem auf ihre Belange keine Rücksicht genommen wird. Oma setzt sich in den Kopf bei 30 Grad im Schatten mit dem Fahrrad bis in den Nachbarort zu fahren. Kinder müssen halt mit. Oma redet den Kindern ein, das sie zu dick wären. Redet einem Kind ein, das es wohl nicht wachsen würde etc.
Das Mithören geschieht auf Wunsch der Kinder, da sie einfach mit verschiedenen Fragen des Vaters schlichtweg überfordert sind und sich nicht trauen zu antworten aus Angst, das er dann schimpft, wenn nicht das gesagt wird, was er hören will.
Und gemeinsamer Umgang ist nicht möglich. Allein wegen der verbalen Entgleisungen des Vaters. Da kommen Sprüche gegenüber "Du bist doch krank"und das sind noch die harmlosen Dinge. Und Umgang im Beisein von Dritten, was Anfangs nach der Trennung angedacht war, würde wohl jetzt nicht so einfach machbar sein. Jedenfalls laut Aussage vom Jugendamt. Das ginge jetzt wohl nur bei einem gerichtlichen Entscheid.
A lässt den Kindern alle Möglichkeiten offen. Auch das die Kinder nicht beim Vater übernachten müssen, sondern nur Tagesumgang mit ihm haben, wenn sie das möchten. Selbst das verweigern die Kinder aus Angst vor möglichen Konsequenzen vom Vater, wenn sie ihm dabei nicht nach dem Munde reden.
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