Fahrverbot bekommen - Beruf adé?

vom 11.08.2010, 17:15 Uhr

Nun ist es passiert. A ist von der Polizei geblitzt worden und das mit einem Tempo, das nun wirklich zu hoch war. Sieht A ja auch alles ein. Leider hängt As Job jetzt in der Luft. A hat Fahrverbot. Beruf kann A wohl vergessen.

A ist Taxifahrer und As Chef B hat von Anfang an gesagt, wenn jemand mit dem Gesetz in Konflikt kommt, war es das mit dem Job. Welche rechtlichen Chancen hat A?

» Trully » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wenn A noch keine Punkte in Flensburg hat, kann er das Fahrverbot auch in eine Geldstrafe umwandeln. Das wird aber richtig teuer. Ansonsten sieht es schlecht aus. Da er aber auch Urlaub zu bekommen hat und 4 Monate Zeit hat seinen Führerschein abzugeben, kann er in der Zeit seinen Jahresurlaub nehmen und der Chef hat keine Nachteile dadurch. Wenn der Urlaub nicht reicht, hat A einfach Pech gehabt und sollte sich eben an die Straßenverkehrsregeln halten.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Die Einsicht bzgl. der zu hohen Geschwindigkeit kommt in dem Fall zu spät. Wenigstens ist ja hier kein weiterer Schaden zu beklagen. Aber bevor von einem Fahrverbot ausgegangen wird, sollt man das Anhörungsschreiben der Polizei abwarten. Da wird drin stehen, was dem A überhaupt vorgeworfen wird. Sollte es wirklich entsprechend zu viel gewesen sein, kann man die nächsten Schritte konkret planen.

Bei einem drohenden Fahrverbot kann tatsächlich abgesehen werden, wenn die berufliche Existenz bedroht wird. Leider bezweifle ich dies in dem Fall. Als angestellter Taxifahrer sehe ich jedenfalls keine Existenzbedrohung - anders z.B. wenn Du als Taxifahrer allein und selbständig arbeitest. So aber steht es dir frei, in der Zeit des Fahrverbots Urlaub zu nehmen.

Wenn es der erste Verstoß ist, dann kann man nämlich auch noch frei wählen, ab wann man den Führerschein abgeben will/kann. Sofern es nicht der erste Verstoß ist, dann bestimmen andere den Zeitpunkt. Außerdem ist dann auch jede Chance vertan, den Führerscheinentzug gegen ein erhöhtes Bußgeld (was aber bei der Konstellation eher unwahrscheinlich ist) abzuwenden.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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