Hund hat Angst vor Wellen (Nordsee)

vom 11.08.2010, 11:39 Uhr

Ich bin seit ein paar Tagen mit meinem Hund (Labrador-Rüde, knapp 14 Monate) an der Nordsee. Gestern waren wir zum ersten Mal im Wasser. Die Freundin, die dabei ist und ich sind in Richtung Wasser gelaufen und der Hund wollte natürlich auch schauen, wo wir hingehen und kam dann hinterher. Wir haben ihn auch ermuntert, ebenfalls ins Wasser zu kommen und zunächst kam er dann auch und hatte auch Spaß.

Als er aber weiter in die See hineinging, hatte er plötzlich vor den Wellen Angst, so dass er an mir hochsprang. Immer wenn eine größere Welle kam, sprang er hoch, damit diese ihn nicht überrollt. Manchmal lief er auch wieder aus dem Wasser raus, kam dann aber direkt wieder zu uns. Grundsätzlich interessiert ihn das Wasser schon, da er auch immer wieder mal am Wasser gucken geht, wenn wir am Strand oder am Fähranleger sitzen. Allerdings läuft er eben meistens schnell weg, sobald die Wellen kommen.

Haben eure Hunde auch Angst oder zumindest ein gewisses Unbehagen vor Wellen? In Seen und langsam fließenden Flüssen hat er zum Beispiel gar keine Probleme und schwimmt dort auch. Das Meer hingegen kannte er bisher ja noch gar nicht und er hat auch keine Anstalten gemacht, dort überhaupt zu schwimmen. Ist es normal, dass Hunde vor Wellen Angst haben? Wir waren übrigens nicht weit drin, sondern nur bis zur Mitte der Oberschenkel. Gewöhnen sich Hunde an das Meer oder ist es vielleicht gar nicht so gut, wenn sie in dieses doch etwas "wildere" Gewässer gehen?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das ist ein ganz normales Verhalten eines Hundes, der noch nie in einem "wilderen" Gewässer gewesen ist. Manche Hunde scheuen sich nicht auch bei großen Wellen ins Wasser zu gehen und manche Hunde sind eben Angsthasen. Das ist wie beim Menschen. Wenn der eine sich in die Wellens stürzt und surft, steht der andere am Uferrand und traut sich auch nicht beim besten Zureden ins Wasser.

Lasst euren Hund selber entscheiden, ob er ins Wasser will oder ob er lieber am Ufer steht. Entweder gewöhnt er sich daran und wird am Ende des Urlaubs auch weiter raus schwimmen oder aber er bleibt am Uferrand und es wird ihm doch zu gefährlich.

Manche Hunde können auch nicht abschätzen, dass es gefährlich sein kann. Schwimmwesten für Hunde sollte man auch immer anschaffen, wenn man Urlaub an der See /am Meer macht. Denn die Wellen können für einen Hund auch zum Verhängnis werden und Frauchen oder Herrchen können nicht so schnell hinterherkommen um den Hund zu retten, wenn eine größere Welle kommt.

Selbst Hunde, die wirkliche Wasserratten sind und aus dem Wasser kaum rauszubekommen sind, sind gefährdet. Deshalb lasse dem Hund freie Wahl, ob er ins Wasser kommen will oder nicht. Die Nordsee kann gefährlich sein und deswegen schaut mal nach einer Schwimmweste für den Hund. Vielleicht ist er dann auch was mutiger, wenn er merkt, dass er sich gar nicht so anstrengen muss, wenn er im "wilden" Wasser schwimmt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo!

Ich habe schon von einigen Hunde gehört, die Angst vor Wellen an der See hatten. Ich denke, dass dieses Verhalten daher ganz normal ist. Wellen können ja auch bedrohlich wirken und Hunde, die das Meer oder die See mit Wellengang nicht kennen, können dann schlecht abschätzen, ob es sicher oder gefährlich ist.

Daher würde ich den Hund dann auch selbst entscheiden lassen, wie weit er ins Wasser geht. Ich würde ihn nicht drängen, im Wasser zu bleiben, wenn eine Welle kommt. Irgendwann wird er sich vielleicht daran gewöhnen und hat dann nicht mehr so große Angst. Einige Hunde spielen auch richtig mit den Wellen und laufen ans Ufer, wenn eine Welle kommt, um dann bellend hinterher zu laufen, wenn sich die Welle wieder zurückzieht. Lass deinen Hund einfach selbst entscheiden, mit der Zeit wird er dann sicher mutiger werden.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Hallöchen,

das ist ganz von Hund zu Hund unterschiedlich. Wir haben eine Labrador Hündin (5 Monate), die das Wasser abgöttisch liebt. Wenn sie ins Wasser geht und schwimmt, bekommt man sie fast nicht mehr freiwillig aus dem Wasser. Habe sie gleich früh genug ans Wasser gewöhnt. Diesen Tipp bekam ich von ihrer Züchterin.

Jedoch bei Wellen wüsste ich auch nicht, wie sie sich verhalten würde, denn manche dieser Wellen sind überaus groß für den Hund und der Hund kann schwer abschätzen, wie hoch sie wird und bekommt Panik. Das ist ein ganz normales Verhalten für den Anfang und man sollte den Hund auch dazu nicht drängen, sondern mit leichten Schritten beginnen, den Hund ans Wasser zu gewöhnen. So haben wir das auch bei unserer Leila gemacht mit dem Wasser. Labradore sind normalerweise auch Wasserratten, jedoch habe ich auch schon Labradore erlebt, die niemals ins Wasser gehen würden, die u.a. panische Angst vor dem Wasser haben oder sich nur ins Wasser trauen, solange sie stehen können.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Gerade ein Labrador ist normalerweise ganz verrückt nach Wasser, wobei bei Deinem wohl die Furcht vor dem Unbekannten noch überwiegt. Am besten, Du lässt den Hund erstmal nur mit Dir am Strand laufen, dann kann er, wenn er mag, nah ans Wasser herangehen und sieht, dass die Wellen ihm nichts tun.

Gut wäre es, wenn ein zweiter Hund, der das Meer schon kennt, mit dabei wäre. Dann geht ein ängstlicher Hund meist mit. Falls er gar nicht will, lass ihn am Ufer bleiben. Zwar lieben die allermeisten Hunde Wasser, aber es gibt auch dort wasserscheue Exemplare.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wasserscheu ist mein Hund eigentlich nicht. In die Seen der Umgebung geht er recht gerne und in einen recht langsam fließenden Fluss auch. Es hängt wohl wirklich damit zusammen, dass die großen Wellen ihn erschrecken.

Ich werde es nächste Woche noch einmal probieren, mit ihm in die See zu gehen, vielleicht wird es ja von Mal zu Mal besser. Ansonsten bleibt er dann eben am Ufer.

Die Idee mit dem zweiten Hund ist zwar recht schön, aber im Moment nicht durchsetzbar. Ich kenne nur jemanden mit einem sehr kleinen Hund, der wohl noch ein bisschen jung und vielleicht auch zu klein ist, um den Wellen etwas entgegenzusetzen - obendrein ist dieser auch nicht an der Nordsee. :lol:

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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