Habt ihr Angst oder Ängste?

Ich habe Platzangst. Wenn ich in größere Menschenmengen gehe, mich in Aufzüge oder Räume, die keine Fenster haben, begebe, wird mir oft schlecht, schwindelig und schwarz vor Augen. Ich hab keine Ahnung, warum ich diese Angst habe, sie ist einfach da.

Hat jemand einen Tipp, wie man gegen diese Platzangst vorgehen kann, wenn sie akut ist? Ich habe immer das Problem, dass ich mich dann gar nicht mehr kontrollieren kann. Ich kann nicht mehr klar denken, mich nicht bewegen und auch nicht aus der Masse treten. Wenn mich keiner mitzieht, würde ich wohl ewig da stehen bleiben.

Wie macht ihr das, an die, die auch Platzangst haben? Einfach solche Orte meiden? Gibt es vielleicht eine andere Lösung, als sich von so was abzukapseln?

Ich habe eine Soziale Phobie. Diese wird zur Zeit mit Medikamenten behandelt und langsam wird es auch besser. Ich hab Angst, vor anderen Menschen zu versagen, oder dass sie über mich reden könnten, und so weiter.

Vor Spinnen hab ich nicht so viel Angst, viel mehr Ekel. Wovor ich permanent Angst habe, ist dass meinen Kindern etwas passieren könnte. Das ist so das Schlimmste von allen, weil ich permanent irgendwelche Horrorszenarien vor Augen habe.

Ich habe Panik von Spinnen, und zwar so richtig! Wenn ich eine Spinne sehe, die größer als 5mm ist, ist es bei mir vorbei! Ich zitter und bibber und schreie. Oder ich heule, sogar wenn ich welche im TV sehe. Sehr unangenehme Sache!

Außerdem habe ich eine Soziale Phobie. Auch sehr unschön, allerdings kann man, mit der nötigen Portion Alkohol, auch Menschenmassen, Vorsprechen und ähnliches überstehen. Zu Vorstellungsgesprächen geht das nicht, da stotter ich grundsätzlich rum, auch bei den regelmäßigen Mitarbeitergesprächen, die mein Chef gern führt um die Fortschritte u.Ä. zu besprechen. Ich hasse sowas einfach. Ich kann ja nicht mal gescheit ein Getränk und Essen bestellen, ohne mich ganz krass zu konzentrieren. Mit meiner Freundin, ihrem Mann und meinem Freund Samstags durch München zu gehen macht auch alles andere als Spaß.

Nicht, dass ich shoppen alleine schon schrecklich genug finde (Klamotten anprobieren, die irgendwer schon anhatte vor mir) die volle Münchner Innenstadt ist so ziemlich das SCHRECKLICHSTE! Das kommt fast an meine Spinnenphobie ran. Wenn ich alleine bin, top sie das auch!
Ängste sind schlimm, Panik schlimmer.

Ich bin wirklich froh, dass ich keine Ängste habe, die wirklich schon in regelrechte Phobien münden. Es macht mir schon Angst, wenn ich Dinge lese wie, dass die Frau mit dem Holzklotz im Auto erschlagen wurde oder auch, wenn ich von Überfällen lese. Da wird mir dann ganz anders und ich denke einen Moment darüber nach, dass so etwas jedem aus heiteren Himmel treffen könnte. Auch bei Krankheiten wie Krebs bekomme ich dann ein mulmiges Gefühl. Aber das sind dann doch Ängste, die sich schnell wieder legen.

Phobien vor Spinnen oder ähnlichem habe ich zum Glück nicht. In den meisten Fällen sind diese ja auch harmlos, aber sie KÖNNEN in extremen Fällen ja auch krankhaft werden. Eine Person, die bei einem früheren Nebenjob von mir, immer in den Laden kam, hatte absoluten, krankhaften Verfolgungswahn. Das war wirklich schlimm, obwohl man sonst recht normal mit ihr reden konnte, war dieser Punkt so heftig. Sie hat sich dann irgendwann das Leben genommen. Das ist natürlich ein extremes Beispiel.

Hey, ihr Angsthasen! Ich bin natürlich auch einer von euch. Wer denn auch nicht? Meine größte Angst habe ich festgestellt ist die Angst vor der Angst. Ich hasse es wenn es in meinem Zimmer dunkel ist. Ich mag allgemein die Dunkelheit nicht so aber in meinem eigenem Zimmer ist es am schlimmsten. Mittlerweile hab ich das aber so fast in den Griff bekommen.

Ich reise mich einfach zusammen, da ich mich schon selber lächerlich finde. Irgendwann hab ich mich so an die Angst gewöhnt das sie fast schon weg ist. Jetzt hab ich aber Angst das sie wieder kommt. Ich könnt euch hier jetzt Geschichten erzählen von Nächten in denen ich nur Dank der Erschöpfung eingeschlafen bin, aber ich glaube das lass ich lieber. Außerdem ist es ja jetzt besser geworden. Dafür hab ich eine ganz neue Angst. Seit diesem Jahr. Es ist furchtbar, ich hab angst vor meinen Mitmenschen.

Ich denke immer, dass sie mich alle hassen. gut viele können mich tatsächlich nicht leiden. Aber ich hab total die Panik davor ihnen zu begegnen und ihren Blick zu sehen. Oder von ihnen blöd angemacht zu werden. Ich hab sogar die letzten Monate einen anderen Bus genommen als sonst, weil ich Angst vor einer Begegnung mit einem bestimmtem Busfahrer hatte. Ich werde fast verrückt. Ich hab mich auch total verändert.

Ich rede fast nichts mehr weil ich angst davor habe was falsches zu sagen und dann wieder eine dumme Antwort zu kassieren. Früher war ich gar nicht so. Ich hoffe das geht endlich wieder. Falls jemand von euch weiß was ich da machen kann wäre das wirklich hilfreich. Ich hab nämlich auch Angst davor, dass es schlimmer wird. Ich kann kaum noch in die Schule gehen. Okay, jetzt geht es wieder etwas. Aber es gab dieses Jahr schon Tage da hab ich Abends schon fast gezittert. Total krank. Dabei bin ich gar nicht so!

So vor was hab ich den noch Angst? Ach ja vor der Frau von meinem Vater die sucht nämlich immer nach Fehlern damit sie sie meinem Vater erzählen kann, der nur am Wochenende da ist. Und dann gibt es immer Ärger. Deswegen hab ich auch vor Streit Angst. Was ich dagegen tun kann ist klar, ausziehen aber wohin? Ich bin Schülerin! Also muss ich wohl weiterhin mit dieser Angst leben müssen. Aber die Angst vor meinem Mitmenschen muss ich unbedingt los werden. Die geht mal gar nicht an!

So dann wünsche ich euch noch viel Erfolg dabei mit euren Ängsten fertig zu werden.

Habe wie schwarzweissewelt auch eine Sozial Phobie, die bei mir aber eher gering ausgeprägt ist. Muss zurzeit keine Medikamente mehr nehmen. Es gab aber auch Zeiten, wo der Gedanke, das ich alleine im Zug ( alleine im Sinne von keinen Menschen dabei den ich kenne) fahren muss, mich gelähmt hat. Ich habe dann lieber Verabredungen mit Freunden abgesagt als alleine zu fahren.

Verlustängste habe ich auch, was oft sehr ärgerlich ist, weil ich oft überreagiere. Die größte Angst die ich habe, ist einen geliebten Menschen zu verlieren. Na ja, die Angst haben wohl fast alle Menschen.

Hallo, also ich habe eine Höllische Angst vor Spinnen, wenn ich nur eine sehe werde ich absolut Panisch. Es ist komisch, ich weiß ja das sie mir nichts tun, trotzdem stehe ich immer kurz vor einem Nervenzusammenbruch wenn mir eine Spinne zu nahe kommt. Hab ich wohl von meiner Mutter geerbt, auch wenn das bei mir viel Stärker ausgeprägt ist.

Leider kann ich mich nur anschließen und auch von meinen Ängsten berichtigt. Ich wurde aufgrund von Angsstörungen bereits psychologisch betreut. Ich habe leider wirkliche Probleme damit, die sich aber Gott sei Dank auch schon gebessert haben.

Meine größte Angst sind Insekten. Ich hasse Insekten und wenn ich etwas kriechen, fliegen, oder sonst was sehe, dann drehe ich fast durch. Ich schlage wie wild um mich, fange an zu kreischen und kann nicht mehr aufhören. Mittlerweile ist es etwas besser, ich versuche mich bewusst Insekten auszusetzen (also ich gehe z.B. auch schon mal in den Wald) und versuche wirklich ruhig zu bleiben.

Oft klappt es nicht, aber wenigstens schreie ich nicht mehr herum oder schlag extrem um mich (kommt aber auch noch vor, vorallem dann wenn ein Instekt sich irgendwo auf mir niedergelassen hat). Ich versuche mich also mit dieser Angst zu konfrontieren, was natürlich nicht immer klappt, und meistens in Schweißausbrüche und Zitteranfälle endet, aber ich merke bereits, dass es besser wird und das ist die Hauptsache.

Schließlich tun mir die Vieher nichts, aber das will irgendwie nicht in meinen Kopf hinein. Ich kann mir selbst nicht erklären, warum ich so eine totale Panik vor Insekten habe, in meiner Kindheit war das noch nicht so stark ausgeprägt, im Gegenteil, da hatte ich nie Probleme damit. Ich war als Kind auch immer sehr viel draußen, und da gab es die Dinger ja zu Hauf, aber es hat mir nie Probleme bereitet. Das kam erst ungefähr mit 14/15, mir würde jetzt aber auch kein "auslösendes Erlebnis" einfallen. Es war auf einmal da.

Noch eine Angst von mir ist die Dunkelheit in Wohnungen/Räume/Häuser. Ich habe absolut kein Problem, mitten in der Nacht durch die Straßen zu spazieren, durch dunkle Gassen zu gehen, etc. Das stört mich nicht im Geringsten, ganz im Gegenteil, ich finde es auch recht angenehm, weil es dann einfach sehr ruhig und angenehm ist. Aber sobald ich in einem geschlossenen Raum, oder einer Wohnung bin und es ist dunkel, bekomme ich regelrecht Panik (also wenn ich alleine bin, wenn noch jemand da ist, dann geht es einigermaßen).

Wenn ich allein in unserer Wohnung bin ist es am schlimmsten. Oft traue ich mich gar nicht auf Toilette, wenn die Lichter aus sind. Ich habe tierische Panik davor, dass da irgendjemand sein könnte oder der mir auflauert (eigentlich total bescheuert, das könnte ich noch verstehen wenn es draußen wäre). Das hat auch schon mal in Weinkrämpfen geendet. DIe Angst werde ich wohl auch nie so richtig aus mir rausbekommen, leider. Es ist zwar auch nicht mehr ganz so extrem wie noch vor ein paar Jahren, aber auch wenn es besser geworden ist, manchmal erfasst mich dann doch einfach diese panische Angst vor der Dunkelheit in meiner Wohnung.

Naja. Und manchmal bekomme ich dann auch regelrechte Kreischanfälle. Das Schlimmste was mir da mal passiert ist, ist, als wir bei den Eltern meines Schatzes waren (die wohnen in einem Haus). Ich musste halt auf Toilette mitten in der Nacht und es kostete mich ja schon soviel Überwindung, überhaupt die Treppen runter ins Bad zu gehen. Aber wenn die Natur ruft: Bettnässen möchte ich ja auch nicht. Jedenfalls als ich zurückkomme, ich gehe halt normal die Treppen nach oben, sehe ich auf einmal zwei total weiße Beine in dem Zimmer.

Ich schreie, ich kreische, ich sacke ein und war kurz davor ohnmächtig zu werden. Darauf folgte erstmal ein heftiger Asthmaanfall und naja, wie das Leben so ist, war es nur mein Freund der am Stuhl saß und auch mal musste. Ich glaube in dem Moment hat er sich wohl auch total erschreckt. War jedenfalls im Nachhinein ja super komisch, aber in dem Moment wäre ich wirklich fast gestorben.

Naja, eine seltsame Angst habe ich auch noch: Ich habe vor all den Dingen Angst, die schief sind. Das hat sich bei mir als Kind total ausgeprägt gehabt: Die Straße zu unserer Einfahrt war auch immer schief, also halt nicht hundertprozentig waagrecht, und teilweise habe ich wirklich Panikanfälle bekommen, vorallem wenn ich darüber nachgedacht habe, dass nichts auf der Welt richtig gerade ist. Ich habe dadurch auch wirkliche Albträume bekommen und bin desöfteren wirklich ausgeflippt als Kind.

Gott sei dank hat sich das in den letzten Jahren gebessert, es stört mich fast gar nicht mehr. Ab und zu habe ich noch ein ungutes Gefühl, wenn ich was total schräges bzw. schiefes sehe (es fängt total an zu kribbeln), aber im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass ich diese Angst überwältigt habe. Naja, wie sagt man so schön, das ist wirklich eine schräge Angst.

Ansonsten plagen mich noch Verlustängste, was aber mit früheren Beziehungen zusammenhängt, aber ich arbeite daran.

Mir ist noch was eingefallen vor dem ich total die Angst hab. Das ist aber fast schon eine Typische Angst. Und zwar hab ich Angst vor Spritzen. Ich gehe gar nicht mehr zum Arzt wenn ich krank bin, sonst kommt der noch auf die Idee mir Blutabnehmen zu wollen. Jetzt hat meine Mutter mich dazu gebracht mich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen zu lassen. 2 hab ich schon hinter mir. Und die Dritte kommt im Oktober. Ich bekomme jetzt schon Gänsehaut wenn ich daran denke. Hilfe! Naja das schaff ich schon. Die andern Beiden hab ich ja auch geschafft.

Ich mehrere und verschieden Ängste. Darüber habe ich aber schon in einem anderen Thread geschrieben. Ich habe oft Angst, dass meinen Lieben etwas passieren oder zustoßen könnte. Wenn mein Freund mal wieder Überstunden machen muss, dann bleibe ich meistens so lange wach, bis er dann endlich zu Hause ist.

Wenn bei uns spät Abends das Telefon klingelt, dann habe ich immer Angst, dass etwas passiert sein könnte und wir nun Bescheid bekommen. Ich habe auch Angst, irgendwann mal ganz alleine zu sein. Alle sind weg und es ist keiner für mich da und ich stünde komplett alleine da.

Wenn ich mit mal mit meinem Auto fahre, habe ich immer Angst, dass ich stehe bleiben könnte. Und dann mitten auf der Straße stehe und das andere Autofahrer anfangen zu hupen.