Schlechter Durchschnitt = Dummer Mensch?
Aber irgendwie kapiert ihr offenbar nicht, dass diese Vorkentnisse doch bereits vorhanden sind, oder wesentlich eher vorhanden sind, wenn jemand Abitur hat statt Huptschulabschluss. Gerade beim Programmieren braucht man doch viel Mathematik oder?! Ich mein, kannst du dir ausmalen, wie viel mehr ein Abiturient als weiss im Vergleich zu wem, der nahc der 9. Klasse und einem wesentlic niedrigerem Niveau schon fertig war mit dem Dazulernen?! Er hat 4 Jahre Vorsprung!
Ja, da haste vollkommen recht, dass man in der 8. als Gymnasiast mehr weiß als ein Abschlussschüler der Hauptschule, allerdings gibt es wirklich manche Programmierer, die gar nicht blöd sind, sondern einfach nur zu faul waren um sich in der Schule anzustrengen und deswegen schon irgendwo gut in Mathe sind.
Allerdings weit bringen würde ich jetzt mal so sagen tuen die es dann auch nicht, denn das stimmt die Mathematischen Kenntnisse fehlen und ich meine die großen Softwares arbeiten doch alle mit so was von komplizierter Mathematik wie Algorythmen oder wie die Dinger heißen.
Wie gesagt, eigetnlich ast du recht, dass Hauptschüler nicht den Wissenstand eines Abiturienten haben, und wenn ich mal selbst nachdneken würde, würde ich als Arbeitgeber wahrschienlich auch lieber Gymnasiasten einstellen.
lg, weeedy
Und was bekommen dann die Hauptschüler? Harz 4 kriegen sie ja nicht mal, haben ja noch nie gearbeitet.
Um mal bei deiner Wortwahl zu bleiben - irgendwie kapierst Du das Programmieren dann nicht. Ich kenn selber ein paar, ich sag mal, nicht ganz gesetzeskonforme Programmierer und ein Teil davon hat nur einen Realschulabschluss, nicht die Mehrheit, aber immerhin.
Und Mathe ist zwar wichtig beim Programmieren aber nur so wichtig wie z. B. mehrmals schon im Urlaub vor der Ausbildung gewesen zu sein für einen Reiseverkehrskaufmann.
Die Mathematik, die man im Abi lernt ist nur ein Bruchteil dessen was man für`s Programmieren braucht, denn hier geht es vor allem um Abstraktionsvermögen und Kreativität - eine gute Note in Mathe bescheinigt einem nur die dritte Fertigkeit, dass man logisch denken kann und Formeln anwenden und entwickeln kann, was man im Gegensatz zu den 2 ersten Sachen lernen kann. Als ich mal mit dem Coden anfing hab ich 70 % der gelernten Mathematik vergessen können, man muss erstmal komplett umdenken lernen und völlig neue Felder aufschlüsseln, die man in der Schule nur am Rande hatte.
Dass es oft heißt, dass man mindestens 12 Punkte im LK für ein Informatikstudium haben soll heißt nicht, dass man was man im Abi hatte dort anwenden muss, sondern dass man gut genug sein sollte, Prozesse zu verstehen, und sich neue Formeln schnell anzueignen und diese umzusetzen. Wir alle wissen ja, das Mathe kein Kinderspiel ist und den meisten fällt dies extrem schwer,kreativ mit Zahlen zu denken - also nicht nur noch bloß zu rechnen was einem vorgegeben wurde. In Informatik muss man sich in den ersten 2 Semester so tief in eine andere Form von Mathematik eingraben die nichts mehr mit dem Abi Mathe im Kern gemein hat. Daher reicht Mathe alleine auch nicht aus, sondern man sagt ja immer 12 Punkte im Mathe LK und am besten mittlere bis tiefe Kenntnisse in einer Programmiersprache - oder zumindest leichte.
Alle die noch nie programmiert haben und nur gut in Mathe waren die ich kenne, studieren jetzt was anders, nach 2 Semester Informatik . Und andersrum kannte ich früher Leute die erst 13 / 14 waren und Programme geschrieben haben, die manch einen zittern ließen, der schon jahrelang im Sattel saß.
Das wollte ich damit ja auch eigentlich nur sagen. Ich hab natürlich keine Ahnung vom Programmieren, weiss aber von vielen Bekannten, dass die im Studium mathematisch schon stark gefordert sind. Und da bezweifel ich - und offenbar auch die AG - , dass ein Hauptschüler die selben Fähigkeiten hat wie jemand mit Abitur. Selbst wenn er in seinem Abschlusszeugnis bzw Bewerbungszeugnis dann in Mathe eine 1 drin stehen hat, das zeigt ja schon, dass er durchaus in der Lage ist, Prozesse nachzuvollziehen, aber eben auf einem ganz anderen Niveau.
Ich kann das Ganze nur so belegen, dass damals in der 7. Klasse noch welche von der Realschule zu uns ans Gymnasium gewechselt sind.
Denen haben im Prinzip nur 2 Jahre gefehlt und das war schon damals so ein himmelweiter Unterschied, das glaubt man kaum.
In Englisch hatten sie alle praktisch keine Verkenntnisse, genauso in Mathe und vielen anderen Fächern.
Eine von denen ist später meine beste Freundin geworden und sie hat offen zugegeben, dass sie auf der Realschule nichts gelernt hat. Sie musste zu Beginn der 7. Klasse die Bücher der 5. und 6. Klasse im Schnelldurchlauf durchgehen, um halbwegs mitzukommen.
Und wenn man sich das ganze Spiel dann mal bis zur 13. Klasse denkt, ist der Unterschied, selbst zwischen einem sehr schlechten Abiturienten und einem sehr guten Realschüler doch immer noch himmelweit. Und für einen Arbeitgeber wird das nicht ohne Grund ausschlaggebend sein.
Außerdem denke ich auch, dass am Gymnasium andere gesellschaftliche Normen und Umgangsformen praktiziert werden.
Bei uns gab es beispielsweise auf dem Schulhof keine Schlägereien und geschwänzt wurde auch (fast) nie.
Sowas wirkt sich dann unweigerlich auch auf die spätere Arbeitsmoral aus.
Der geringste Teil der Menschheit ist wirklich dumm und Zensuren sagen so gut wie gar nichts über die Intelligenz eines Menschen aus. Was mein Vorredner allerdings gesagt hat stimmt, man kann im Allgemeinen davon ausgehen, dass Gymnasiasten schneller lernen als Hauptschüler, einfach auch schon aus dem Grund, weil sie es von Anfang an gewohnt sind und gelernt haben, wie man effektiv lernt und damit bereits bewiesen haben, dass sie eine ganze Menge Stoff aufnehmen und umsetzen können.
Wenn dich aber so ein Beruf wirklich interessiert, für den man ein Fachabi braucht, dann würde ich an deiner Stelle eine Bewerbung für ein mehrwöchiges Praktikum abgeben und mein Fachabi nachholen. In die Bewerbung schreibst du dann schon rein, dass du dein Fachabi nachholen willst und du zur Motivation eben gerne den Beruf kennenlernen möchtest, für den du dich dann am Ende so ins Zeug legst. Denn darauf kommt es noch viel mehr in der Bewerbung an. Hast du ein Ziel und verfolgst du dieses? Und auch sehr wichtig dabei: hast du den Ehrgeiz, dein Ziel zu erreichen? Schaffst du das, bekommst du mit Sicherheit deine Lehrstelle im Folgejahr, vielleicht sogar in der gleichen Firma, wenn das Praktikum gut läuft.
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