Jody Picoult: Das Herz ihrer Tochter
Die Autorin Jody Picoult ist ja bekannt dafür, dass sie in ihren Büchern über komplexe, ernste Themen schreibt. In "Das Herz ihrer Tochter" geht es darum, dass der Mörder ihres Partners und ihrer älteren Tochter ihrer herzkranken jüngeren Tochter nach seinem Tod sein Herz spenden will. Der Täter ist zur Todesstrafe verurteilt, weiß daher, dass er bald sterben wird.
Die Mutter gerät dadurch natürlich in einen großen Gewissenskonflikt, denn natürlich will sie nicht, dass ihre kleine Tochter das Herz eines Mörders bekommt, andererseits ist das für das Kind die einzige Chance zum Überleben. Der Roman schildert aus unterschiedlichen Perspektiven die Geschehnisse und fesselt dabei enorm.
Habt ihr das Buch gelesen? Wie gefiel es euch? Und wie gefiel euch das Ende des Romans? Wie hättet ihr euch in der Situation entschieden?
Ich habe das Buch jetzt die Tage zuende gelesen und bin mir nicht ganz sicher, ob ich es gut fand oder nicht. Wie jedes Buch von Jodi Picoult hatte auch dieses eine "dramatische" Story die mich sofort mitgenommen hat, sodass ich das Buch auch fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
Was mich persönlich an der Story doch nach einiger Zeit etwas genervt hat, war das viele Religions-Gerede und das Zitieren aus der Bibel. Das gehörte zwar durchaus mit zur Story, aber da ich absolut nichts mit der Bibel oder der Kirche am Hut habe, fand ich es doch etwas übertrieben. Dann gab es für mich auch einige Unklarheit bezüglich des Mörders; was genau nun mit ihm ist, vorher er diese "Gabe" hat bzw warum er sich so entwickelt hat. Auch die vermeintliche Wahrheit über den Mord fand ich sehr schwammig.
Das Ende fand ich durchaus vorausschauend, mir war relativ schnell klar, dass es so kommen würde. Dass die Mutter das Herz letztendlich doch annimmt, war keine große Überraschung. Ich denke, wenn ich in solch einer Situation gewesen wäre, hätte ich es in Kauf genommen, dass meine Tochter das Herz des Mörders meines Mannes und meiner Tochter bekommt, nur damit ich sie nicht auch noch verlieren muss.
Im Großen und Ganzen war es ein Roman, den ich gerne gelesen und verschlungen habe, aber es war dennoch der bisher "schwächste" den ich von Jodi Picoult gelesen habe.
Ich habe das Buch von Jodi Picoult vor gar nicht allzu langer Zeit gelesen und ich muss sagen, dass es mir nur mäßig gefallen hat. Im Grunde hat Jodi Picoult leider das Konzept von "The Green Mile" übernommen (so habe ich das zumindest empfunden), was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, da Picoult ansonsten eine - in meinen Augen - gute Buchautorin ist.
Ich selbst wüsste nicht, wie ich mich entscheiden würde, aber das Ende von dem Buch beziehungsweise die Auflösung, was im Endeffekt mit dem "Mörder" war wäre auf die Realität so gesehen ja nicht anwendbar.
Wäre das Buch nicht so sehr an "The Green Mile" angelehnt wäre, hätte ich es vielleicht eher mit Freude gelesen, als ich es jetzt tat. Sehr schade eigentlich.
Was ich an dem Roman aber gut fand war, dass sie die Erzähl-Perspektiven wechselte, sodass man sich in verschiedene Leute reinversetzen konnte.
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